Was denkt die Maus am Donnerstag?
Das fragen sich junge Leserinnen und Leser seit 1971, als mit dem Gedichtband von Josef Guggenmos das erste Kinderbuch bei dtv erschien. Generationen von Kindern haben seither den Antwortvers auswendig gelernt: dasselbe wie an jedem Tag ...
Die Jubiläumsausgabe im Hardcover wurde von Jens Rassmus meisterhaft farbig illustriert. So lassen sich Josef Guggenmos' Gedichte, Klassiker der deutschen Kinderlyrik, immer wieder lesen, vorlesen und neu genießen.
Zu diesem Buch finden Sie Quizfragen auf antolin.de
Das fragen sich junge Leserinnen und Leser seit 1971, als mit dem Gedichtband von Josef Guggenmos das erste Kinderbuch bei dtv erschien. Generationen von Kindern haben seither den Antwortvers auswendig gelernt: dasselbe wie an jedem Tag ...
Die Jubiläumsausgabe im Hardcover wurde von Jens Rassmus meisterhaft farbig illustriert. So lassen sich Josef Guggenmos' Gedichte, Klassiker der deutschen Kinderlyrik, immer wieder lesen, vorlesen und neu genießen.
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Die große Überraschung: Guggenmos, der diese Gedichte in den 60-ern und 70-ern des vorigen Jahrhunderts schrieb, ist kein bisschen altmodisch! Seine Sprache ist geradeaus, seine feine Beobachtungsgabe und sein Witz sind zeitlos. Die Illustrationen von Jens Rassmus glänzen mit dezenter Komik. NDR & NDR Bücherwurm, März 2022
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.03.2006 Band 26
Sieben kecke Schnirkelschnecken
Josef Guggenmos: „Was denkt die Maus am Donnerstag?”
Dieses Buch mit der mausigen Frage als Titel hat von Anfang an Kinder und Erwachsene entzückt. Seit Jahrzehnten gehört es zu den schönsten Kinderbüchern. Zum ersten Mal erschien es 1967, erhielt sogleich die begehrte Prämie zum Deutschen Jugendliteraturpreis und machte den Dichter Josef Guggenmos weithin bekannt. Seither gilt er als Schöpfer des neuen Kindergedichts und wurde sozusagen schon bei Lebzeiten zum Klassiker. Wer, möchte man fragen, kennt nicht Gedichte von Josef Guggenmos? In jedem Schullesebuch sind sie zu finden. Viele seiner Gedichte wurden vertont. Und immer mehr Künstler und Künstlerinnen haben sich von seinen Gedichten bildnerisch inspirieren lassen.
Josef Guggenmos kam am 2. Juli 1922 in Irsee im Allgäu zur Welt. In einem Haus, das schon seinem Großvater gehörte. Dort hat er, nach seinen Studien- und Wanderjahren, als freier Autor bis zu seinem Tod gelebt. Er wurde 81 Jahre alt und ist an einem Donnerstag im September 2003 gestorben. Josef Guggenmos erhielt viele Auszeichnungen, zuletzt für sein poetisches Gesamtwerk den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik. Bücher wie „Sonne, Mond und Luftballon”(1984) oder „Oh, Verzeihung, sagte die Ameise” (1993) wurden zu Lieblingsbüchern. Und „Was denkt die Maus am Donnerstag?”, sein erstes großes Gedichtbuch, mit weit über 100 000 Auflage, wird wie ein Schatz behandelt - man holt es immer wieder hervor , und vererbt es der nächsten Generation.
Ja, was mag sie nun denken, die Maus, am Donnerstag? Dasselbe wie an jedem Tag: „O hätte ich ein Wurstebrot mit ganz viel Wurst und wenig Brot! O fände ich, zu meinem Glück, ein riesengroßes Schinkenstück!” In diesem Buch geht es wunderbar kreatürlich zu. Vogel, Igel, Katze und „sieben kecke Schnirkelschnecken” bekommen Stimme und Sprache. Stets trifft Guggenmos das Wesentliche. Nur vier Zeilen braucht er, um Maulwurf oder Elefant zu beschreiben. Und von der Meise heißt es: „Ihr Gewicht ist gering. / Aber in ihrer Brust ist doch Raum / für ein pochendes Ding. / Vogel, in dir / schlägt ein Herz wie in mir.”
Die Gedichte in diesem Buch erzählen allesamt vom Glück des Findens. Wir erfahren, wie alles lebt. Wie etwas wächst und blüht und was geschieht, wenn man genau hinschaut. Man muß nur neugierig sein. Josef Guggenmos entdeckt die kleinen Dinge und breitet sie liebevoll vor uns aus. Seine Gedichtüberschriften, untereinander gelesen, deuten schon an, daß die heitere Verswelt dieses Dichters voller Fragen und Wunder ist: wie viel ist ein Glas Honig wert? Auf ein Osterei zu schreiben. Briefwechsel zwischen Erna und der Maus. Die drei Grafen. Wäre die Wolke ein Kissen kurz, es sind 121 Gedichte, die Kinder und Erwachsene aufs Schönste unterhalten.
HANS-JOACHIM GELBERG
Das Geschenk der Maus
Illustration: Beate Fahrnländer
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
Sieben kecke Schnirkelschnecken
Josef Guggenmos: „Was denkt die Maus am Donnerstag?”
Dieses Buch mit der mausigen Frage als Titel hat von Anfang an Kinder und Erwachsene entzückt. Seit Jahrzehnten gehört es zu den schönsten Kinderbüchern. Zum ersten Mal erschien es 1967, erhielt sogleich die begehrte Prämie zum Deutschen Jugendliteraturpreis und machte den Dichter Josef Guggenmos weithin bekannt. Seither gilt er als Schöpfer des neuen Kindergedichts und wurde sozusagen schon bei Lebzeiten zum Klassiker. Wer, möchte man fragen, kennt nicht Gedichte von Josef Guggenmos? In jedem Schullesebuch sind sie zu finden. Viele seiner Gedichte wurden vertont. Und immer mehr Künstler und Künstlerinnen haben sich von seinen Gedichten bildnerisch inspirieren lassen.
Josef Guggenmos kam am 2. Juli 1922 in Irsee im Allgäu zur Welt. In einem Haus, das schon seinem Großvater gehörte. Dort hat er, nach seinen Studien- und Wanderjahren, als freier Autor bis zu seinem Tod gelebt. Er wurde 81 Jahre alt und ist an einem Donnerstag im September 2003 gestorben. Josef Guggenmos erhielt viele Auszeichnungen, zuletzt für sein poetisches Gesamtwerk den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik. Bücher wie „Sonne, Mond und Luftballon”(1984) oder „Oh, Verzeihung, sagte die Ameise” (1993) wurden zu Lieblingsbüchern. Und „Was denkt die Maus am Donnerstag?”, sein erstes großes Gedichtbuch, mit weit über 100 000 Auflage, wird wie ein Schatz behandelt - man holt es immer wieder hervor , und vererbt es der nächsten Generation.
Ja, was mag sie nun denken, die Maus, am Donnerstag? Dasselbe wie an jedem Tag: „O hätte ich ein Wurstebrot mit ganz viel Wurst und wenig Brot! O fände ich, zu meinem Glück, ein riesengroßes Schinkenstück!” In diesem Buch geht es wunderbar kreatürlich zu. Vogel, Igel, Katze und „sieben kecke Schnirkelschnecken” bekommen Stimme und Sprache. Stets trifft Guggenmos das Wesentliche. Nur vier Zeilen braucht er, um Maulwurf oder Elefant zu beschreiben. Und von der Meise heißt es: „Ihr Gewicht ist gering. / Aber in ihrer Brust ist doch Raum / für ein pochendes Ding. / Vogel, in dir / schlägt ein Herz wie in mir.”
Die Gedichte in diesem Buch erzählen allesamt vom Glück des Findens. Wir erfahren, wie alles lebt. Wie etwas wächst und blüht und was geschieht, wenn man genau hinschaut. Man muß nur neugierig sein. Josef Guggenmos entdeckt die kleinen Dinge und breitet sie liebevoll vor uns aus. Seine Gedichtüberschriften, untereinander gelesen, deuten schon an, daß die heitere Verswelt dieses Dichters voller Fragen und Wunder ist: wie viel ist ein Glas Honig wert? Auf ein Osterei zu schreiben. Briefwechsel zwischen Erna und der Maus. Die drei Grafen. Wäre die Wolke ein Kissen kurz, es sind 121 Gedichte, die Kinder und Erwachsene aufs Schönste unterhalten.
HANS-JOACHIM GELBERG
Das Geschenk der Maus
Illustration: Beate Fahrnländer
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
"Das Buch, das Josef Guggenmos bekannt gemacht hat, dessen Werke breits die Eltern der heute mit dem Lesen beginnenden Kinder in ihrer Jugend kennen- und liebengelernt haben (...) in neuer ansprechender Aufmachung." (Kumulus)
"Die berühmte Gedichtsammlung für Kinder jetzt mit witzigen, kleinen Schwarzweißzeichnungen von Rotraut Susanne Berner." (Mannheimer Morgen)
"Gäbe es einen großen Preis für Kinderlyrik, ihn müsste Josef Guggenmos bekommen. (...) Wo gibt es so etwas sonst noch heutigentags, dass Gedichte sichtbarlich für Minuten die Welt verändern!" (Klaus Doderer über Josef Guggenmos anlässlich dessen 65. Geburtstag 1987
"Die berühmte Gedichtsammlung für Kinder jetzt mit witzigen, kleinen Schwarzweißzeichnungen von Rotraut Susanne Berner." (Mannheimer Morgen)
"Gäbe es einen großen Preis für Kinderlyrik, ihn müsste Josef Guggenmos bekommen. (...) Wo gibt es so etwas sonst noch heutigentags, dass Gedichte sichtbarlich für Minuten die Welt verändern!" (Klaus Doderer über Josef Guggenmos anlässlich dessen 65. Geburtstag 1987
»Klaus Doderer über Josef Guggenmos anlässlich dessen 65. Geburtstag 1987« Klaus Doderer »Gäbe es einen großen Preis für Kinderlyrik, ihn müsste Josef Guggenmos bekommen. (...) Wo gibt es so etwas sonst noch heutigentags, dass Gedichte sichtbarlich für Minuten die Welt verändern!« Klaus Doderer