Auf der Grundlage zahlloser, teils noch nie gesichteter Quellen geht Christina M. Stahl der Frage nach, wie der Komponist und sein berühmtes Werk im Spannungsfeld der deutschen Teilung als Instrumente der Macht und Idologie missdeutet und missbraucht wurden.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.11.2010Musik Von Anfang an stand Beethovens Musik in einem politischen Kontext: Er wurde zum Idol der Befreiungskriege, seine großen Instrumentalwerke sind aufgeladen mit Pathos. Heute, zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung, ist Beethovens Neunte längst nicht mehr so direkt als repräsentative "Staatsmusik" in Gebrauch, wie noch während der Teilung - was im Osten weit häufiger der Fall gewesen ist als im Westen. "Der Riss ging mitten durch den vierten Satz", behauptet Christina M. Stahl in ihrem Buch: "Was die Mode streng geteilt" (Schott-Verlag). Sie hat dafür eine unglaubliche Menge an Dokumenten gefunden, teils absurde, teils abschreckende.
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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