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Das große Werk zur Zukunft der Weltwirtschaft Als Schatzkanzler Großbritanniens sorgte Gordon Brown für die längste Wachstumsperiode in der gesamten Geschichte des Landes. Während des Höhepunkts der Finanzkrise war er britischer Premierminister. Weit vor allen anderen europäischen Regierungen die deutsche eingeschlossen erkannte er die globale Dimension der Krise. Seine erfolgreichen Rettungsmaßnahmen waren international wegweisend. In seinem Buch zeigt er, wie es ihm gelang, sein Land durch die Turbulenzen zu steuern. Doch Brown warnt: International ist die Krise noch nicht ausgestanden.…mehr

Produktbeschreibung
Das große Werk zur Zukunft der Weltwirtschaft
Als Schatzkanzler Großbritanniens sorgte Gordon Brown für die längste Wachstumsperiode in der gesamten Geschichte des
Landes. Während des Höhepunkts der Finanzkrise war er britischer Premierminister. Weit vor allen anderen europäischen Regierungen die deutsche eingeschlossen erkannte er die globale Dimension der Krise. Seine erfolgreichen Rettungsmaßnahmen waren international wegweisend. In seinem Buch zeigt er, wie es ihm gelang, sein Land durch die Turbulenzen zu steuern. Doch Brown warnt: International
ist die Krise noch nicht ausgestanden. Basierend auf seiner großen wirtschaftspolitischen Erfahrung entwirft er einen fundierten Plan, mit dem es uns gelingen wird, weltweit neues Wachstum zu schaffen.
Autorenporträt
Brown was born in 1951 and went toschool in Kirkcaldy. He studied at Edinburgh University from the age of 16 and graduated with Master of Arts at 19 with 1st Class Honours, later gaining a Doctorate of Philosophy. From 1976 to 1980, he lectured at Edinburgh University and then Glasgow College of Technology, before taking up a post at Scottish TV. From 1983-1984 he was Chair of the Labour Party Scottish Council and in May 1983 became MP for Dunfermline East. He was Opposition spokesperson on Treasury and Economic Affairs (Shadow Chancellor) from 1992. With the election of the Labour government in May 1997, Gordon Brown became Chancellor of the Exchequer, and held the post for ten years. Following the resignation of Tony Blair, he became Prime Minister in June 2007. He is married to Sarah Macaulay and they have two sons.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.03.2011

Schönfärberei fürs
Geschichtsbuch
Es ist Mode geworden, dass ehemalige Staats- und Regierungschefs nach ihrem Abgang voluminöse Memoiren veröffentlichen. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder gehört ebenso dazu wie der frühere britische Regierungschef Tony Blair und Ex-US-Präsident George W. Bush. In diesen Werken wird das Publikum nochmals mit den alten Heldentaten malträtiert. So treibt die Polit-Autoren vor allem das Bedürfnis, sich einen Platz in der Geschichte zu reservieren.
Der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown ist da keine Ausnahme. Seit der verheerenden Niederlage der Labour Partei und dem ruhmlosen Abgang Browns aus der Downing Street ist kein Jahr vergangen. Der Labour-Politiker hatte sich erst einmal aus dem öffentlichen Leben verabschiedet. Zu tief war vielleicht auch der Frust über viele verpasste Chancen. Die Briten hatten einfach die Nase voll von Brown, dem es nicht gelang, Sympathien zu erwecken.
Schon während seiner Amtsjahre als Finanzminister der Blair-Regierung war Brown als „Aktenfresser“ bekannt. So ist es vielleicht kein Zufall, dass der Ex-Premier die vergangenen Monate zu Hause in Schottland vor allem hinter dem Schreibtisch verbrachte. Herausgekommen ist ein opulentes Buch unter dem Titel „Was folgt: Wie wir weltweit neues Wachstum schaffen“. Es ist vor allem ein volkswirtschaftliches Werk, das von der größten Wirtschafts- und Finanzkrise nach dem Zweiten Weltkrieg handelt. Brown setzt sich dabei als Krisenmanager in Szene. Er erinnert an die dramatische Lage der britischen Finanzbranche, nachdem die Schockwellen der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 Europa erreichten.
Im Gegensatz zu den meist zögernden Regierungschefs auf dem Kontinent setzte Brown umgehend auf eine massive Kapitalspritze, um die britischen Banken vor dem Schlimmsten zu bewahren. Er habe damals auf Risiko gespielt, womöglich sogar sein Amt zu verlieren, so verrät er. „Am nächsten Morgen um fünf Uhr erklärte ich Sarah (Ehefrau des Premiers, d. Red.), sie müsse sich darauf einstellen, ihre Sachen zu packen, um von jetzt auf gleich aus der Downing Street auszuziehen.“ Bekanntlich musste der Auszug dann doch nicht stattfinden. Die Regierung lancierte ein milliardenschweres Rettungspaket.
Leider betreibt auch Brown historische Schönfärberei. Als Finanzminister unter Blair hatte er das Ende aller Konjunkturabschwünge erklärt. Brown setzte die von Margaret Thatcher in den achtziger Jahren betriebene Entfesselung der Marktkräfte fort. Er war es auch, der den Aufstieg Londons zum schärfsten Konkurrenten der Wall Street mit einem liberalen Ansatz der britischen Börsenaufsicht Financial Services Authority unterstützte. London favorisierte eine sehr lasche Kontrolle von Börsengeschäften, sodass es skrupellose Spekulanten noch einfacher hatten – bis 2008 die Blase platzte.
Das Erbe Labours hat die konservativ-liberale Regierung übernommen. Das Haushaltsdefizit ist auf etwa zwölf Prozent der Wirtschaftskraft geklettert. Briten, die heute geboren werden, müssen die Schulden ihrer Elterngeneration abtragen. Brown geht auf seine Fehleinschätzungen nur mit dürren Worten ein. Das ist ärgerlich, weil in der kollektiven Verdrängung der Ursachen der Krise auch das Versagen der Politiker liegt. Sie haben sich mit einem System verbündet, das grenzenlose Gier auf seine Fahnen geschrieben hat. Insofern wirkt Browns Plädoyer, dass Märkte mehr Moral brauchen, ziemlich unglaubwürdig. Bestenfalls ist es die verspätete Einsicht eines Politikers, der sich viel zu lange einem Wunschdenken über einen krisenfreien Kapitalismus hingab.
Andreas Oldag
Gordon Brown: Was folgt. Wie wir weltweit neues Wachstum schaffen. Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff und Petra Pyka. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011. 375 Seiten. 24,90 Euro.
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Was folgt "Brown legt einen Weltplan vor: für globales Wachstum, für globale Bankenregeln und gegen Steuerparadiese." (Tages-Anzeiger, 14.02.2011)