Mit großer Souveränität und dem Ziel allgemeiner Verständlichkeit dringt Leszek Kolakowski in diesen kleinen Vorlesungen über die bedeutendsten Philosophen zum Kern ihrer Gedanken vor. Eine lebendige Philosophiegeschichte und eine Anleitung zum Philosophieren gleichermaßen: "Wer sich bisher gescheut hat, sich mit Philosophie auseinander zu setzen, kann das hier problemlos und auf gewinnbringende Weise tun." (R. Rosenberg) Die Auswahl umfasst 30 Philosophen von der Antike bis zur Moderne: von Sokrates über Platon, Aristoteles, Augustinus, Meister Eckhart, Thomas von Aquin, Descartes, Spinoza, Kant, Kierkegaard, Nietzsche, bis hin zu Heidegger, Jaspers und vielen anderen mehr.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Durchaus ihren Reiz hat für Rezensent Detlef Horster die Idee von Leszek Kolakowski, aus den Grundfragen großer Philosophen von Sokrates bis Karl Jaspers die Essenz zu destillieren und als Fragen zu formulieren, die uns in die Lage versetzen, "uns aktuellen Problemen denkend zu nähern." Doch die Umsetzung dieser Idee scheint ihm wenig gelungen. Horster kritisiert die Darstellung der einzelnen Philosophen und ihrer zentralen Fragen als viel zu knapp, gedrängt und dicht, als dass man daraus irgendeinen Gewinn ziehen könnte. Kants Ansichten über die synthetischen Urteile a priori etwa auf weniger als einer halben Buchseite zu behandeln, das kann in Horsters Augen nicht funktionieren. Über das Vorhaben des Autors, auf 240 Seiten 30 Philosophen vorstellen zu wollen, kann er daher im Grunde nur den Kopf schütteln. "Eine intensive Auseinandersetzung mit nur einer Frage eines einzigen Philosophen", so sein Fazit, "hätte mehr Gewinn gebracht."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine der bekanntesten Veranstaltungen von Leszek Kolakowski hat sich populär gegeben, "kleine Vorlesungen über große Philosophen" annoncierend. (...) Als großer Philosoph gilt, wer eine einzige Frage gestellt hat, die wichtig war, weiterhin wichtig ist und weiterhin - nicht eindeutig geklärt. Das ist ein unkonventioneller und souveräner Zugang, und so lesen sich diese 30 Kurzporträts auch. Kolakowski setzt die schöne Tugend der philosophischen Voraussetzungslosigkeit (nicht zu verwechseln mit Unbedarftheit) in ihr angestammtes Recht. i Neue Zürcher Zeitung/i In dreißig Philosophenkurzporträts zeigt Kolakowski Fragestellungen seit der Antike, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben. (...) Kolakowski stellt diese Fragen konsequent und erfrischend klar ... (Wiener Zeitung) Unverwechselbar und souverän dringt Kolakowski in diesen kleinen Vorlesungen über die großen Philosophen zu deren Gedankengebäuden vor. Jede Abhandlung endet mit Fragen, die sich aus dem Denken des jeweiligen Philosophen ergeben und die bis heute wirksam sind. Kolakowski bietet eine lebendige Geschichte der Philosophie und eine Anleitung zum Nachdenken über die angesprochenen Fragen. Die einfache Sprache und klare Gedankenführung machen dieses Buch zu einer Einführung in die Philosophie, die ihresgleichen sucht. Vergnüglich zu lesen - und äußerst lehrreich! (Oberösterreichische Nachrichten) In diesem Buch des polnischen Philosophen befragen nicht wir die Philosophiegeschichte, sondern diese befragt uns, gibt ihr Staunen, ihre Rätsel und ungelösten Probleme an uns weiter. (...) Kolakowski arbeitet sie meisterhaft und mit Respekt auch vor ihren historischen Bedingtheiten heraus, verzichtet auf jede Besserwisserei, wenn er den Finger auf Widersprüche und ungelöste Fragen legt, und schärft den Blick für die großen philosophischen Rätsel von Gott, Mensch und Welt. (Buchprofile)