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Tacheles am Küchentisch. Der renommierte Familientherapeut Jesper Juul zeigt, warum gemeinsame Mahlzeiten für das emotionale Klima so wichtig sind und wie Eltern mit den häufigsten Problemen rund ums Essen besser umgehen können. Fastfood wie Hamburger, Kebab oder Tiefkühlpizza sind, schnell unterwegs verzehrt, inzwischen zur täglichen Ernährung vieler Kinder geworden. Qualitätsvolle Mahlzeiten im Familienkreis hingegen scheinen immer mehr zu verschwinden. Dennoch: Gemeinsames Essen ist mehr als ein Ritual, so der Familientherapeut Jesper Juul in diesem engagierten und sehr persönlichen Buch.…mehr

Produktbeschreibung
Tacheles am Küchentisch. Der renommierte Familientherapeut Jesper Juul zeigt, warum gemeinsame Mahlzeiten für das emotionale Klima so wichtig sind und wie Eltern mit den häufigsten Problemen rund ums Essen besser umgehen können.
Fastfood wie Hamburger, Kebab oder Tiefkühlpizza sind, schnell unterwegs verzehrt, inzwischen zur täglichen Ernährung vieler Kinder geworden. Qualitätsvolle Mahlzeiten im Familienkreis hingegen scheinen immer mehr zu verschwinden. Dennoch: Gemeinsames Essen ist mehr als ein Ritual, so der Familientherapeut Jesper Juul in diesem engagierten und sehr persönlichen Buch. Sorgfältig zubereitete gemeinsame Mahlzeiten vermitteln ein Gefühl von Nähe, Liebe und Geborgenheit, oft sind sie auch der Austragungsort für tieferliegende familiäre Konflikte.
Jesper Juul zeigt anschaulich, warum Essensprobleme nicht selten eigentlich Erziehungsprobleme sind und führt in Fallbeispielen vor, wie Eltern sie besser bewältigen können.
Autorenporträt
Jesper Juul, 1948 in Dänemark geboren, ist Lehrer, Gruppen- und Familientherapeut, Konfliktberater und Bauchautor. Er war bis 2004 Leiter des "Kempler Institute of Scandinavia", das er 1979 gründete. Nach dem Studium der Geschichte, Religionspädagogik und europäischen Geistesgeschichte arbeitet er als Heimerzieher und später als Sozialarbeiter. Er entwickelte eine eigenständige Therapie- und Beratungsform, handlungsorientiert und praxisnah. Weiterhin wirkte er als Ausbilder für Familientherapie in Kroatien und Bosnien und leistete dort auch therapeutische Arbeit in Flüchtlingslagern. Er ist "gelernter Vater" eines heute erwachsenen Sohnes und lebt in Kopenhagen und Zagreb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.04.2010

Am Mittagstisch

Sätze wie: "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt", klingen heute wie autoritäre Botschaften aus einer längst vergangenen Zeit. Das Kind diktiert den Speiseplan: täglich Nudeln mit Tomatensoße! Anderenfalls Essstreik. Die Eltern seien zu einer Art "Bedienung im Lustcafé der Kinder" geworden, und das sei ein relativ neues Phänomen, schreibt der dänische Erziehungswissenschaftler Jesper Juul in seinem Familienratgeber. Das Problem entzünde sich an einer gestörten Familienhierarchie, weil Eltern ihre Führungsrolle aufgegeben hätten. Die Fähigkeiten und Neigungen der Kinder zu berücksichtigen dürfe nicht heißen, ihnen freies Spiel zu lassen. Juuls Ratgeber ist keine Reise zu Erziehungsparadigmen der fünfziger Jahre. Der Autor betont vielmehr die Kompetenzen der Kinder, ihre feinen Geschmacksnerven und das Gespür dafür, wann sie Hunger haben und satt sind. Es geht darum, die Balance zwischen Elternautorität und Kinderkompetenz zu halten. Eltern sind dafür verantwortlich, die Lust der Kinder am Essen zu fördern und gleichzeitig eine ebenso gesunde wie abwechslungsreiche Ernährung zu sichern. Dazu gehören die Tischmanieren. Statt zu fragen "Worauf hast du Lust?", solle man die Kinder lieber am Kochen teilnehmen lassen. Der Ratgeber nimmt Eltern und Kinder gleichermaßen ernst. Hier spricht ein erfahrener Pädagoge, der den Mittagstisch als Lebensschule begreift und sein Thema mit etlichen Beispielen aus dem Familienalltag zu veranschaulichen weiß. (Jesper Juul: "Was gibt's heute?". Gemeinsam essen macht Familie stark. Beltz Verlag, Weinheim/Basel 2009. 120 S., br., 9,95 [Euro].)

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