Elsa Lehmeier wurde 1891 als Tochter eines jüdischen Viehhändlers in Wassertrüdingen geboren, das Städtchen liegt an der Grenze von Mittelfranken und Bayrisch-Schwaben. Ihr Mann Fritz Richter stammte auch aus diesem Ort, er war aber evangelisch. Für die Eltern der beiden und für die Nachbarn war eine Ehe der beiden unvorstellbar. Deshalb wohnten Elsa und Fritz Richter nach ihrer Heirat in Nürnberg, wo er als Finanzbeamter am Finanzamt arbeitete. Dem Ehepaar wurden zwei Söhne geschenkt, die beide noch rechtzeitig in die USA emigrieren konnten. Durch die Hetze gegen die Juden und wegen der Vernichtungspläne durch die Nazis lebte Elsa von da an in dauernder Angst. Wie sie überlebte und wie das Leben von Fritz und Elsa Richter weiter ging, ist eine spannende Geschichte. Das Schicksal der beiden ist ein Beispiel, wie die einfachen Leute in der Nazizeit und nach dem Krieg auf in Franken lebten.
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