Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2, FH Kärnten, Standort Spittal (Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Studie beschäftigt sich mit der Frage, was Menschen brauchen, um nicht suchtkrank zu werden.In der Literatur werden sowohl Erklärungsmodelle für die Suchtentstehung gefunden, als auch der Zusammenhang mit möglichen Komorbiditäten aufzeigt. Hier zeigt sich, dass ein einfaches Ursache-Wirkung-Prinzip nicht angewandt werden kann, sondern aufgrund multifaktorieller Einflussfaktoren viele Umstände zu berücksichtigen sind.Für die Studie wurden 13 Interviews mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern in ambulanten Kärntner Suchtberatungsstellen durchgeführt. Die transkribierten Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die erhaltenen Aussagen werden den Ergebnissen der Literaturrecherche gegenüber gestellt.Zwischen dem in der Literatur Vorgefundenem und in den Aussagen der Suchtberaterinnen und Suchtberater herrscht bezüglich der für eine Suchtentstehung maßgeblichen Faktoren eine große Übereinstimmung. Abweichungen gibt es bei den Schwerpunktsetzungen. Die im Feld professionell Tätigen messen familiären Einflüssen, Belastungen und Unterstützungen durch Soziale Organisationen ein besonders großes Gewicht bei. Hingegen werden biologische Ursachen der Suchtentstehung von ihnen nicht erwähnt. Die Befragung der Expertinnen und Experten ergibt neue Ansatzpunkte für die Suchtprävention, wobei die Kärntner Situation besondere Berücksichtigung findet.
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