Am 26. Mai hielt Friedrich Schiller seine Antrittsvorlesung über Universalgeschichte an der Universität von Jena, nachdem er auf Betreiben Goethes und Frau von Steins zum Professor ernannt worden ist. Ein Schwerpunkt seiner Ausführungen liegt auf dem Unterschied zwischen "Brotgelehrten" und dem "philosophischen Kopf". Universalgeschichte hat für Schiller die Aufgabe, alle historischen Fakten zusammenzutragen, die zur Vervollkommnung der Welt beitrugen. Er geht hierbei von einem ganz eigenen philosophischen Denkansatz aus, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.