In "Was ich geschaut" entfaltet Irma von Troll-Borostyání in einer eindrucksvollen, poetischen Prosa die tiefen Einblicke und Reflexionen einer Frau, die ihr Leben im Spannungsfeld zwischen persönlichen Erlebnissen und gesellschaftlichen Fragestellungen beleuchtet. Der literarische Stil des Buches kombiniert autobiografische Elemente mit philosophischen Betrachtungen, was die Lesenden auf eine emotionale und intellektuelle Reise mitnimmt. Die Autorin thematisiert universelle menschliche Erfahrungen und verknüpft diese meisterhaft mit den sozialen und politischen Kontexte ihrer Zeit, wodurch das Werk sowohl zeitlos als auch relevant bleibt. Irma von Troll-Borostyání, eine bedeutende Figur der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts, ließ sich von ihrer eigenen Biografie und den Herausforderungen, die sie in einer von Umbrüchen geprägten Zeit erlebte, inspirieren. Ihre vielfältigen Erfahrungen als Schriftstellerin, Journalistin und Sozialaktivistin prägen nicht nur ihre Erzählweise, sondern auch die thematische Tiefe ihrer Werke. Ihre kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft und der Suche nach Identität spiegelt sich in diesem Buch deutlich wider. "Was ich geschaut" ist eine eindringliche Lektüre für alle, die an der Schnittstelle von persönlicher Identität und gesellschaftlichen Normen interessiert sind. Die eloquente Sprache und die tiefgründigen Gedanken laden dazu ein, über das eigene Leben nachzudenken. Dieses Buch ist nicht nur eine literarische Bereicherung, sondern auch ein erkenntnisreicher Leitfaden für die Suche nach dem eigenen Selbst im heutigen komplexen, oft widersprüchlichen Umfeld.