In dem Arbeiterblock von Odda wohnen Menschen, die auf den ersten Blick nicht mehr gemeinsam haben als eben dies: in den vielen übereinandergestapelten dünnwandigen Wohnungen zu hausen, sich zu kennen und doch nichts voneinander zu wissen. Ähnlich der Technik in Robert Altmans 'Short Cuts' kreuzen sich die Wege einzelner Typen und Existenzen, bewegen sich aufeinander zu und kommen doch nicht zusammen.
Seit Jahren wünscht sich die Mutter sehnlichst eine nette Verlobte für ihren Sohn. Als die alte Dame krank wird, beschließt er, ihr eine Freude zu machen. Auf dem Busbahnhof spricht er ein Mädchen an, das als seine Freundin durchgehen könnte. Leider ist er nicht besonders beredt. Erst das dritte Mädchen versteht sofort, worum es geht. Die kranke Mutter ist überglücklich und spricht schon von Heirat. Auch der wortkarge Sohn ist überrascht: die junge Frau kennt sich sogar bei seiner Lieblingsband The Smiths aus. Leider muss sie zurück auf den Bahnhof, um ihren Bus zu erwischen.
Seit Jahren wünscht sich die Mutter sehnlichst eine nette Verlobte für ihren Sohn. Als die alte Dame krank wird, beschließt er, ihr eine Freude zu machen. Auf dem Busbahnhof spricht er ein Mädchen an, das als seine Freundin durchgehen könnte. Leider ist er nicht besonders beredt. Erst das dritte Mädchen versteht sofort, worum es geht. Die kranke Mutter ist überglücklich und spricht schon von Heirat. Auch der wortkarge Sohn ist überrascht: die junge Frau kennt sich sogar bei seiner Lieblingsband The Smiths aus. Leider muss sie zurück auf den Bahnhof, um ihren Bus zu erwischen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Obwohl Roman draufsteht, sind "25 selbständige Erzählungen" drin, die den 25 Wohnungen eines Arbeiterblocks zugeordnet sind, erzählt Rezensent Aldo Keel. Entstanden sei so ein "polyphoner Text", eine übergreifende Handlung gebe es nicht. Die Hauptrolle spielt wohl der Ort Odda, ein Industriestädtchen mit 8000 Einwohnern. Da in jeder Erzählung andere Personen mitspielten, wechsle auch ständig der Duktus und die Stimmung, erklärt Keel. Besonders hebt er die Geschichte eines Mannes hervor, der von einem Computer zum "statistischen Durchschnittsnorweger" erklärt wird und sich dagegen wehrt. Insgesamt ist das Buch für Keel eine "kuriose Liebeserklärung" an die Heimat des Autors. Als störend notiert der Rezensent allerdings die holprige Übersetzung sowie Gryttens "Hang zur Geschwätzigkeit".
© Perlentaucher Medien GmbH
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