Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Philosophy), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der englischsprachigen Schrift "Intention" (deutsch "Absicht") von Gertrude Elizabeth Margaret Anscombe auseinander. Dieses Werk gehört zu den Philosophie-Klassikern des 20. Jahrhunderts zur Handlungstheorie und zur Tugendethik.Luttenberger untersucht die sprachanalytische Vorgehensweise von Anscombe und legt seinerseits syntaktische und semantische Schwächen in Anscombes argumentativer Methode offen. So gelingt ihm die Abgrenzung von "Absicht" zu "Wunsch" und von "Absicht" zu "Motiv" überzeugender als Anscombe. Das gilt auch für die Unterscheidung zwischen "Absicht" und einfachen Aussagen über die Zukunft (Prophezeiungen).Während Anscombe für die sogenannte "Warum-Frage" als Kriterium für absichtliches Handeln plädiert, schlägt der Autor stattdessen den Imperativ "Hör auf!" vor. Er bekommt damit solche Handlungen in den Griff, die für Anscombe problematisch sind ("geistesabwesende Handlungen" wie das Trommeln mit den Fingern auf dem Tisch).Von einem absichtlichen Handeln spricht der Autor im Ergebnis dann, wenn man einen syntaktisch und semantisch wohlgeformten Satz nach dem Muster formulieren kann: "X beabsichtigt, dass X tun wird" und wenn X auf die spezifizierte Aufforderung "Hör auf, zu tun!" angemessen reagiert.
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