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Seit mehr als 40 Jahren streiten afrikanische Philosophen über die Frage, ob es eine afrikanische Philosophie gibt. Obwohl die Frage noch nicht endgültig beantwortet ist, scheint sich in letzter Zeit ein Konsens etabliert zu haben, der darauf hinaus läuft, »Afrika« als eine Erfindung der von Europäern bestimmten intellektuellen und rationalen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand »Afrika« darzustellen.
Dieser Konsens wird in diesem Buch in Frage gestellt und darüber hinaus zugunsten einer wissenssoziologischen Analyse relativiert, die »Afrika« und die »Moderne« in einen funktionalen
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Produktbeschreibung
Seit mehr als 40 Jahren streiten afrikanische Philosophen über die Frage, ob es eine afrikanische Philosophie gibt. Obwohl die Frage noch nicht endgültig beantwortet ist, scheint sich in letzter Zeit ein Konsens etabliert zu haben, der darauf hinaus läuft, »Afrika« als eine Erfindung der von Europäern bestimmten intellektuellen und rationalen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand »Afrika« darzustellen.

Dieser Konsens wird in diesem Buch in Frage gestellt und darüber hinaus zugunsten einer wissenssoziologischen Analyse relativiert, die »Afrika« und die »Moderne« in einen funktionalen Zusammenhang bringt. Dabei wird »Afrika« als intellektuelles Konstrukt und die »Moderne« als Selbstthematisierung eines gesellschaftlich-kulturellen Komplexes begriffen. Unter dieser Voraussetzung ist »Afrika« erst Ergebnis der von Intellektuellen getragenen Moderne.

Somit stellt das Buch einen Versuch dar, eine kultursoziologisch strukturierte Geschichte des modernen Konstrukts »Afrika«aufzuzeichnen, die sowohl von der Genese und Abfolge der damit gegebenen Ideen- und Wertkomplexe als auch vom Nachweis ihres Verhältnisses zum Wandel historischer und gesellschaftlicher Konstellationen handelt. Als methodisch-konzeptuelle Instrumentarien werden Karl Mannheims Wissenssoziologie und Max Webers Kultur- und Religionssoziologie eingesetzt. Erstere, um die Verankerung des Konstrukts »Afrika« im gesellschaftlich-historischen »Sein« und in existentiellen Lagen vorzunehmen, letztere, um jene langfristigen Umstrukturierungsprozesse zu verdeutlichen.
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