Im neuen Buch des renommierten Autors bezieht er deutlich Stellung gegen das Bild, das in unserer Gesellschaft, aber auch in der Medizin von der Depression gezeichnet wird: Häufig wird hier mit großer Eindeutigkeit von einer psychischen Krankheit gesprochen - mit all den verheerenden Folgen für Betroffene. Nach Ansicht von Josef Giger-Bütler braucht es dagegen eine ganzheitliche Sicht auf die Depression und den depressiven Menschen, denn depressives Verhalten ist nicht krankhaft, sondern erlernt - und kann deshalb auch wieder verlernt werden. Mit der Abgrenzung der Depression gegenüber emotionalen Belastungszuständen trägt der Autor zudem dazu bei, dass die Diskussion über die psychischen Folgeerscheinungen der Corona-Pandemie, die häufig als Depression bezeichnet werden, versachlicht wird. Ein Buch, das der Depression einen völlig neuen Stellenwert zuweist - und so dem depressiven Menschen seine Würde und Handlungsfähigkeit zurückgibt.