Der vorliegende Titel untersucht die Bedeutsamkeit der Fallarbeit für das Verstehen pädagogischen Handelns und pädagogischer Institutionen. Neben dezidiert schulpädagogischen werden auch allgemein erziehungswissenschaftliche, sozialpädagogische und erwachsenenbildnerische Perspektiven in den Blick genommen. Gemeinsames Merkmal der Beiträge ist die sich durchziehende Frage, wie und inwiefern der Fall Grundprobleme pädagogischen Handelns losgelöst von alltäglichen Handlungszwängen, Routinen und Ablaufmustern sichtbar machen kann. Die Einzelbeiträge widmen sich dabei unterschiedlichen Zugängen und Bedeutungskonzeptionen von Fallarbeit in der universitären und nachuniversitären Praxis.
"... das Buch jedoch nicht nur durch seine theoretischen Anteile, sondern auch durch aussagekräftige Praxisbeispiele in die richtige Richtung weist, wie der Spagat zwischen wissenschaftlicher Disziplin und pädagogischer Profession bzw. wissenschaftlichem Anspruch und instrumenteller Nutzung geleistet werden kann." (Eva Steinherr, in: EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, Jg. 17, Heft 4, Juli 2018)