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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (-), Veranstaltung: Grundlagen der deutschen Grammatik: das Verb, Sprache: Deutsch, Abstract: "Hömma, wat is aintlich Ruhrdeutsch?" würde ein Sprecher der Sprache an derRuhr den Titel dieser Arbeit aussprechen. Dass dieser Satz so anders als die hochdeutscheFassung klingt, sollte schnell auffallen. Jedoch wurde das Ruhrdeutsch inder Linguistik trotzdem lange Zeit vernachlässigt und hat es "bis heute schwer, alseigenständige Varietät wissenschaftlich anerkannt"1 (Die Zitate in…mehr

Produktbeschreibung
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (-), Veranstaltung: Grundlagen der deutschen Grammatik: das Verb, Sprache: Deutsch, Abstract: "Hömma, wat is aintlich Ruhrdeutsch?" würde ein Sprecher der Sprache an derRuhr den Titel dieser Arbeit aussprechen. Dass dieser Satz so anders als die hochdeutscheFassung klingt, sollte schnell auffallen. Jedoch wurde das Ruhrdeutsch inder Linguistik trotzdem lange Zeit vernachlässigt und hat es "bis heute schwer, alseigenständige Varietät wissenschaftlich anerkannt"1 (Die Zitate in dieser Arbeit sindnach der alten Rechtschreibregelung verfasst, der Text jedoch nach neuer Regelung,A.K.) zu werden. So schreibt Menge 1977 noch: "Linguistisch gesehen ist dasRuhrgebiet noch kaum erforscht."2 Der Sprachwissenschaftler Udo Thies stellt sogarnoch in einem Aufsatz von 1985 fest, dass das Ruhrgebiet bei früheren linguistischenUntersuchungen als "weißer Fleck"3 erscheint. Der Grund für diese Vernachlässigungder jungen Varietät Ruhrdeutsch ist darin zu sehen, dass sich die Sprachforscher vielmehr mit dem Sammeln alter Dialekte beschäftigten, weil sie befürchteten, dass dieseaussterben würden, bevor sie sie beschreiben konnten.Immerhin nahmen sich in den letzten rund 15 Jahren schon mehr Wissenschaftlerdes Ruhrdeutschen an als in der ganzen Zeit zuvor: "Erst in letzter Zeit scheint dasInteresse zu wachsen, wobei allerdings zu beobachten ist, daß der Akzent weniger aufder Sprachbeschreibung [...]"4, liegt. Der Grund der Zuwendung zum Ruhrdeutschenkönnte"sich vor allem aus einer veränderten Einstellung zur lokalen und regionalenGeschichte - einschließlich der Geschichte der Sprache, die für die Menschen dieserRegion von großer Bedeutung ist [ergeben, A.K.]."5 [...]1 Volmert, Johannes 1990: Jugend und Ruhrgebietssprache. Die regionale Varietät in der Freizeit -und als Unterrichtsgegenstand? In: Ehlich, Konrad/Noltenius, Rainer (Hg.):Sprache und Literatur imRuhrgebiet 1993, Essen, S. 12 Menge, Heinz 1977: Regionalsprache Ruhr: Grammatische Variation ist niederdeutsches Substrat.In: Mihm, Arend (Hg.) 1985: Sprache an Rhein und Ruhr, Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 1943 Thies, Udo 1985: Die gesprochene Sprache im Ruhrgebiet - eine "Monovarietät"? Korpus undAnalysebeschreibung des Bochumer Projekts. In: Mihm, Arend (Hg.) 1985: Sprache an Rhein undRuhr, Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 1084 Menge 1977, S. 1955 Volmert 1990, S. 14
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