Von Descartes bis Rousseau, von Marx bis Flaubert, von Saussure bis Althusser wird der Begriff des Intellektuellen überbewertet, ohne in der Universitäts- und Weltstadt etwas Konkretes zu bewirken. Er ist seit fünf Jahrhunderten bedeutungslos: Der Cartesianismus, der die Panik auslöste, hatte das Ich, den Egoismus, eingeführt und ihm eine hohe Macht verliehen, die nichts anderes zu tun hatte, als die Universitäten, die Professoren und die sogenannten Intellektuellen in die tiefe Grube zu stürzen. Ob sich der Intellektuelle nun Rationalist, Romantiker, Marxist, Realist oder Strukturalist nennt, spielt dabei keine Rolle; er hat nur eine einzige bewusste oder unbewusste Aufgabe: die meisten Menschen um ihr Glück zu bringen. Doch von Hazard bis Sartre, von Le Bris bis Said, von Lyotard bis Gerber, von Glissant bis Erik Orsenna hat der Begriff des Intellektuellen an Inhalt gewonnen und ist interessant geworden, aber sie sagen nicht, was man tun muss, um ein Intellektueller zu sein. Deshalb greift der Autor heute ein, um die intellektuellen Kriterien zu definieren, die vom positiven Spirituellen über die kraftvolle Schaffung von Theorien unter jungen Studenten bis hin zum allgemeinen Interesse reichen und die Welt in der exakten Wahrheit revolutionieren sollen.