"Philologie" war in den Gründerzeiten Richard Bentleys und Friedrich August Wolfs ein subversiv-aufklärerischer Begriff, dessen provokatives Potential allerdings heute verbraucht zu sein scheint. Es gibt jedoch Anzeichen für eine Wende. In den Beiträgen dieses Bandes analysieren die wichtigsten Vertreter einer Entwicklung, die man als "Rephilologisierung" des theoretischen Feldes bezeichnen könnte, die epistemische Situation. Erörtert wird nicht nur, inwiefern die Philologie auch heute noch theoriebildend wirkt, sondern auch das Wiedererstarken des philologischen Paradigmas. Mit der Wende der…mehr
"Philologie" war in den Gründerzeiten Richard Bentleys und Friedrich August Wolfs ein subversiv-aufklärerischer Begriff, dessen provokatives Potential allerdings heute verbraucht zu sein scheint. Es gibt jedoch Anzeichen für eine Wende. In den Beiträgen dieses Bandes analysieren die wichtigsten Vertreter einer Entwicklung, die man als "Rephilologisierung" des theoretischen Feldes bezeichnen könnte, die epistemische Situation. Erörtert wird nicht nur, inwiefern die Philologie auch heute noch theoriebildend wirkt, sondern auch das Wiedererstarken des philologischen Paradigmas. Mit der Wende der Philologie auf sich selbst, so zeigt sich, werden auch die Umrisse einer neuen Disziplin sichtbar: der philologischen Grundlagenforschung.Mit Beiträgen u. a. von Karl Heinz Bohrer, Hans Ulrich Gumbrecht, Werner Hamacher, Friedrich Kittler und Thomas Steinfeld.
Vorwort und Einleitung des Herausgebers - Werner Hamacher: "Für" die Philologie - Jürgen Paul Schwindt: Traumtext und Hypokrise; Die Philologie des Odysseus - Isabella Tardin Cardoso: "Theatrum mundi" Philologie und Nachahmung - Thomas Schirren: Sophistik und Philologie; Hat das Subversive auch Methode? - Melanie Möller: Rhetorik und Philologie; Fußnoten zu einer Theorie der Aufmerksamkeit - Gerhard Poppenberg: Vom Pathos zum Logos; Überlegungen zu einer Theorie figurativer Erkenntnis - Christian Benne: Philologie und Skepsis - Thomas Steinfeld: Skepsis; Über August Böckh, die Wissenschaft der unendlichen Approximation und das Glück der mangelnden Vollendung - Christoph König: Rilkes Leser; Zur Theorie und Kritik von Interpretationskonflikten im Gedichtzyklus "Die Sonette an Orpheus" - Karl Heinz Bohrer: Behaupten und Zeigen - Hans Ulrich Gumbrecht: Was erich Auerbach für eine "Philologische Frage" hielt - Friedrich Kittler: Philologische und Homerische Frage
Vorwort und Einleitung des Herausgebers - Werner Hamacher: "Für" die Philologie - Jürgen Paul Schwindt: Traumtext und Hypokrise; Die Philologie des Odysseus - Isabella Tardin Cardoso: "Theatrum mundi" Philologie und Nachahmung - Thomas Schirren: Sophistik und Philologie; Hat das Subversive auch Methode? - Melanie Möller: Rhetorik und Philologie; Fußnoten zu einer Theorie der Aufmerksamkeit - Gerhard Poppenberg: Vom Pathos zum Logos; Überlegungen zu einer Theorie figurativer Erkenntnis - Christian Benne: Philologie und Skepsis - Thomas Steinfeld: Skepsis; Über August Böckh, die Wissenschaft der unendlichen Approximation und das Glück der mangelnden Vollendung - Christoph König: Rilkes Leser; Zur Theorie und Kritik von Interpretationskonflikten im Gedichtzyklus "Die Sonette an Orpheus" - Karl Heinz Bohrer: Behaupten und Zeigen - Hans Ulrich Gumbrecht: Was erich Auerbach für eine "Philologische Frage" hielt - Friedrich Kittler: Philologische und Homerische Frage
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