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Zum modernen Selbstverständnis der Kunst gehörte es, gegebene Wissensbestände und Traditionen in Frage zu stellen. Heute übt sich Kunst vielfach in konformistischer Bestätigung des neoliberalen Zeitgeistes, vor allem dort, wo sie ihre eigene Radikalität verkennt. Was ist Gegenwartskunst? ist der Versuch, das Verhältnis von Kunst und Politik für unsere Gegenwart auf den Begriff zu bringen. Kaum eine Kunst scheint so sehr mit ihrer Zeit und ihrer Gesellschaft verwoben zu sein wie die sogenannte Gegenwartskunst. Das ist so, weil sie aus einem ungeahnten Bruch mit allen überlieferten…mehr

Produktbeschreibung
Zum modernen Selbstverständnis der Kunst gehörte es, gegebene Wissensbestände und Traditionen in Frage zu stellen. Heute übt sich Kunst vielfach in konformistischer Bestätigung des neoliberalen Zeitgeistes, vor allem dort, wo sie ihre eigene Radikalität verkennt. Was ist Gegenwartskunst? ist der Versuch, das Verhältnis von Kunst und Politik für unsere Gegenwart auf den Begriff zu bringen. Kaum eine Kunst scheint so sehr mit ihrer Zeit und ihrer Gesellschaft verwoben zu sein wie die sogenannte Gegenwartskunst. Das ist so, weil sie aus einem ungeahnten Bruch mit allen überlieferten künstlerischen Praktiken hervorgegangen ist und einen Nullpunkt anzeigt, von dem sie ausgeht. In der Gegenwartskunst verlieren die überkommenen ästhetischen Unterscheidungen wie Form und Inhalt, Autonomie und Heteronomie, Werk und Kritik ihre Gültigkeit. Was aber ist dann Gegenwartskunst? Diese Frage ist bisher vor allem aus kunstwissenschaftlicher, sozialphilosophischer oder soziologischer Sicht gestellt worden. An einer ernsthaften begrifflichen Bestimmung hat man sich nicht versucht. Das vorliegende Buch unternimmt nun zum ersten Mal eine solche Begriffsbestimmung, zu einem Zeitpunkt, als die Gegenwartskunst paradoxerweise schon der Vergangenheit anheimzufallen droht. Die positive Antwort auf die gestellte Frage lautet: Gegenwartskunst ist eine Kunst oder eine Fiktion reinen Machens. Die negative Antwort: Gegenwartskunst ist der Ort, wo sich die politische Ideo-logie der Gegenwart, die Ideologie einer gegängelten Demokratie, wie an wenigen Orten sonst zu er-kennen gibt.Alexander García Düttmann gelingt es in seinem neuen Essay nicht nur, die Gegenwartskunst in ihrer Radikalität theoretisch zu fassen, sondern zugleich zu zeigen, wie sie dazu dient, die politische Ideologie unserer Zeit zu verstärken: eine Ideologie, die eine wirkliche gesellschaftliche Veränderung hintertreibt. Das Buch führt so ins Zentrum der politisch-ästhetischen Debatten unserer Gegenwart.
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