7,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Für neue Kleidung war nicht genug Geld vorhanden. Also nähten und stopften die Frauen die Löcher in den abgetragenen Kleidungsstücken. Vor allem hatten die Buben einen unbändigen Hunger. Einen Laib Brot verputzten die Jungs an einem Tag. Zum Glück hatte die Familie einen eigenen Backofen. Normalerweise wurde dieser einmal im Monat angeschürt, um Brot, Blechkuchen oder Fleisch zu backen. Weil die vier Kerle und ihr Vater und der Großvater so viel aßen, mussten die Frauen jetzt jede Woche Brot backen. Wie die Scheunendrescher schruppten die jungen Schobers Buben einen Keil Brot nach dem anderen…mehr

Produktbeschreibung
Für neue Kleidung war nicht genug Geld vorhanden. Also nähten und stopften die Frauen die Löcher in den abgetragenen Kleidungsstücken. Vor allem hatten die Buben einen unbändigen Hunger. Einen Laib Brot verputzten die Jungs an einem Tag. Zum Glück hatte die Familie einen eigenen Backofen. Normalerweise wurde dieser einmal im Monat angeschürt, um Brot, Blechkuchen oder Fleisch zu backen. Weil die vier Kerle und ihr Vater und der Großvater so viel aßen, mussten die Frauen jetzt jede Woche Brot backen. Wie die Scheunendrescher schruppten die jungen Schobers Buben einen Keil Brot nach dem anderen in ihren Mund. Dabei waren sie auch noch futterneidisch. Barbara und ihre Mutter hielten die Familie zusammen. Die Jahre vergingen und der Großvater der Familie starb. Ein Jahr darauf starb auch noch die Großmutter. Maria und Hans kamen in die Schule. Im Winter musste der Ofen angeschürt werden. Jedes Schulkind brachte zum Beginn des Unterrichts zwei oder drei Holzscheide mit ins Klassenzimmer. Der Lehrer merkte gleich, dass Maria sehr aufmerksam war. Das Schreiben lernten die Zwillinge auf einer kleinen Schiefertafel. Mit einem Griffel konnte das Gelernte erstmal festgehalten werden. Mit einem Schwamm wurde das Geschriebene wieder abgewischt. In einem Dorf wie Augsfeld gab es nur einen Klassenraum. Die ältesten Schüler mussten den Ofen heizen. Alle Kinder, von der 1. Klasse bis zur 7. Klasse wurden von der einem Lehrer unterrichtet. Eine Unterrichtsstunde dauerte 55 Minuten, dann gab es eine Pause von 5 Minuten. Am Vormittag wurden die Schüler 4 Stunden unterrichtet. Am Nachmittag 2 Stunden. Auch am Samstag fand der Unterricht statt.Weil es zu viele Schüler waren, wurde auch abwechselnd unterrichtet. In den ersten beiden Stunden die Klassen 5, 6 und 7. Diese Schüler durften dann für zwei Stunden auf dem Boden sitzend in einem Nebenraum ihre Aufgaben erledigen. Dann kamen die Klassen 1 bis 4 dran.
Autorenporträt
Friedrich, Rudolf§Ich wuchs in einem keinen fränkischen Dorf auf. In unserem Haus lebten meine Eltern, meine Oma mütterlicherseits, mein Zwillingsbruder, mein kleiner Bruder und ich. Meine Großeltern aus der Linie meines Vaters wohnten auch im selben Dorf. Mein Opa was Schmied und war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb bei einer landesweiten Grippewelle sehr jung. Bis er ein zweites mal heiratete, versorgte er seine drei Kinder allein. Seine zweite Frau bekam vier Kinder von ihm. Mein Vater war der Jüngste.