Mama verlor ständig etwas. Wir fanden Socken im Backofen, manche Sachen lagen im Kühlschrank oder sogar im Keller. Ist im Alter wohl normal, dachte ich. Doch Mama vergaß bald auch den Tod von Papa. Sie hatte sich so sehr verändert, dass mir ihr Verhalten bald Angst machte. Wohin mit Mama? So lautete die Frage, die uns nun umtrieb. Meine Mutter wurde immer hilfloser und unberechenbarer. Ich fühlte mich ohnmächtig und konnte nur zusehen, wie sie mehr und mehr in ihre eigene Welt entglitt. Hätte ich nur schon damals so viel über diese tückische Krankheit gewusst wie heute. Ein autobiografischer Roman über die Auswirkung eines Leidens, das das Leben einer ganzen Familie auf den Kopf stellt, zugleich ein Ratgeber für betroffene Angehörige und liebvoller Nachruf auf die Mutter der Autorin, auf die beste Mama der Welt.