Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Vorlesung: 'Einführung in die Kommunikationswissenschaft', 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Hausarbeit erläutert die Nachrichtenwerttheorie am praktischen Beispiel der Nachrichten einer Sendewoche des privaten Radiosenders "Antenne Thüringen". , Abstract: Was ist eine Nachricht?
Mit dieser Frage befassen sich täglich Journalisten auf der ganzen Welt; Journalisten, die zu entscheiden haben, welche Informationen relevant sind und an ihr Publikum weitergegeben werden sollten.
Letztendlich legen sie damit auch fest, über welche Themen die Empfänger der Nachricht, also die Rezipienten, nachdenken werden. Sie bestimmen zu einem bestimmten Grade die Tagesordnung der Rezipienten, sie setzen die Themen auf die Agenda .
Dass es sich bei der Informationsauswahl also um eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe handelt, welche durchaus oft weitreichende Konsequenzen zur Folge hat, dürfte somit für jeden erkennbar sein.
Die Entscheidung, welche Information zur Nachricht wird, wird in der Regel von mehreren Instanzen getroffen. Demnach sind mehrere Personen für eventuelle Konsequenzen verantwortlich. Der Reporter vor Ort, der das Ereignis aufschnappt und an die Nachrichtenagenturen weitermeldet, die Mitarbeiter der Nachrichtenagenturen, die die Information redigieren und entscheiden, in welcher Form bzw. in welches Ressort sie die Meldung in ihren Dienst setzen, die Redakteure in Presse-, Funk-, Fernsehen- und Online-Medien, die sich ihre Nachrichten aus dem riesigen Fundus der Agenturmeldungen heraussuchen und dann noch die leitenden Redakteure, die eine Endauswahl treffen bzw. generelle Richtlinien der Nachrichtenauswahl vorgeben.
Welche Meldungen an die Öffentlichkeit gelangen, hängt nicht nur davon ab, was die Redakteure für wichtig halten, sondern auch davon,was sie glauben, was die Rezipienten für wichtig und interessant halten.
Zusätzlich sind die Redakteure durch ihre politische Einstellung, persönliche Vorlieben, die Einbindung in die Organisationsstruktur des jeweiligen Mediums sowie redaktionelle Grundprinzipien in ihrer Entscheidung beeinflusst, sowohl bewusst als auch unbewusst.
Es gibt aber auch eine Reihe von bewusst anwendbaren Kriterien, nach denen Nachrichten ausgewählt werden. Diese Kriterien sind die Nachrichtenfaktoren.
Ich werde im Folgenden erläutern, wie diese Faktoren entstanden sind, wie sie definiert und weiterentwickelt wurden, und ich werde anhand ausgewählter Meldungen einer Sendewoche des Radiosenders "Antenne Thüringen" zeigen, welche Schwerpunkte hier bei der Nachrichtenauswahl gesetzt worden sind.
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Mit dieser Frage befassen sich täglich Journalisten auf der ganzen Welt; Journalisten, die zu entscheiden haben, welche Informationen relevant sind und an ihr Publikum weitergegeben werden sollten.
Letztendlich legen sie damit auch fest, über welche Themen die Empfänger der Nachricht, also die Rezipienten, nachdenken werden. Sie bestimmen zu einem bestimmten Grade die Tagesordnung der Rezipienten, sie setzen die Themen auf die Agenda .
Dass es sich bei der Informationsauswahl also um eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe handelt, welche durchaus oft weitreichende Konsequenzen zur Folge hat, dürfte somit für jeden erkennbar sein.
Die Entscheidung, welche Information zur Nachricht wird, wird in der Regel von mehreren Instanzen getroffen. Demnach sind mehrere Personen für eventuelle Konsequenzen verantwortlich. Der Reporter vor Ort, der das Ereignis aufschnappt und an die Nachrichtenagenturen weitermeldet, die Mitarbeiter der Nachrichtenagenturen, die die Information redigieren und entscheiden, in welcher Form bzw. in welches Ressort sie die Meldung in ihren Dienst setzen, die Redakteure in Presse-, Funk-, Fernsehen- und Online-Medien, die sich ihre Nachrichten aus dem riesigen Fundus der Agenturmeldungen heraussuchen und dann noch die leitenden Redakteure, die eine Endauswahl treffen bzw. generelle Richtlinien der Nachrichtenauswahl vorgeben.
Welche Meldungen an die Öffentlichkeit gelangen, hängt nicht nur davon ab, was die Redakteure für wichtig halten, sondern auch davon,was sie glauben, was die Rezipienten für wichtig und interessant halten.
Zusätzlich sind die Redakteure durch ihre politische Einstellung, persönliche Vorlieben, die Einbindung in die Organisationsstruktur des jeweiligen Mediums sowie redaktionelle Grundprinzipien in ihrer Entscheidung beeinflusst, sowohl bewusst als auch unbewusst.
Es gibt aber auch eine Reihe von bewusst anwendbaren Kriterien, nach denen Nachrichten ausgewählt werden. Diese Kriterien sind die Nachrichtenfaktoren.
Ich werde im Folgenden erläutern, wie diese Faktoren entstanden sind, wie sie definiert und weiterentwickelt wurden, und ich werde anhand ausgewählter Meldungen einer Sendewoche des Radiosenders "Antenne Thüringen" zeigen, welche Schwerpunkte hier bei der Nachrichtenauswahl gesetzt worden sind.
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