Der Autor arbeitet seit mehr als fünfzehn Jahren als Reiseleiter und findet dabei immer wieder Gelegenheit, sich über so manchen Unsinn oder Fehler in dem einen oder anderen Guidebook oder Reisebuch zu ärgern. Zu Venedig - der Serenissima - grämt er sich allerdings allerheiterst und warnt vor seinem eigenen Buch: "Wirklich Neues kann und will ich nicht über Venedig erzählen."Bereits Johann Wolfgang von Goethe hatte bei seinem ersten Venedig-Besuch am 29. September 1786 notiert, "von Venedig ist alles gesagt und gedruckt, was man sagen kann", behielt diese Erkenntnis aber für sich, denn…mehr
Der Autor arbeitet seit mehr als fünfzehn Jahren als Reiseleiter und findet dabei immer wieder Gelegenheit, sich über so manchen Unsinn oder Fehler in dem einen oder anderen Guidebook oder Reisebuch zu ärgern. Zu Venedig - der Serenissima - grämt er sich allerdings allerheiterst und warnt vor seinem eigenen Buch: "Wirklich Neues kann und will ich nicht über Venedig erzählen."Bereits Johann Wolfgang von Goethe hatte bei seinem ersten Venedig-Besuch am 29. September 1786 notiert, "von Venedig ist alles gesagt und gedruckt, was man sagen kann", behielt diese Erkenntnis aber für sich, denn schließlich wollte er ja auch noch was zu Venedig sagen und drucken lassen. Goethe fälschte daher später "alles gesagt" zu "viel erzählt" ab.Vieles ist in der Venedig-Literatur vielleicht nicht genau genug erzählt, manches weiß man nicht sicher und alles kann man sowieso nicht wissen. Daher stürzt sich der Autor auf Unaufklärbares, Legenden, Mythen, Irrtümer und Nachlässigkeiten, mitunter auch auf Bekanntes, das gerade deshalb unerkannt ist, weil es allzubekannt ist. Aber letztlich hat der Autor wohl doch Neues mitzuteilen - "unwirklich Neues" und "wirklich Altes" ist auch dabei.Also: Vorhang auf - in Büchern viele Fragen offen!Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"Alles, was ich geschrieben habe, erscheint mir wie Spreu, verglichen mit dem, was ich geschaut habe." (Thomas von Aquino) 1951 in Ostberlin geboren, Ausbildung als Statistiker, Studium Philosophie in Berlin und Arbeitsökonomie in Dresden, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften zu Berlin (Arbeit zu sozialwissenschaftlichen Methodenfragen), Ökonomie-Lehrer an der Humboldt-Universität, von der Ruben-Affäre betroffen: faktisches Berufs-, Lehr- und Publikationsverbot in der DDR. Sind das gute Voraussetzungen, Autor zu werden? Schließlich habe ich als Reiseleiter und Stadtführer meine Berufung gefunden und in Venedig mein Thema. Den Reisenden möglichst genau die großartige Geschichte der Serenissima vermitteln, dazu ein Buch, ein zweites, ein drittes,... gelesen. Ich mußte feststellen, da paßt so manche Darstellung nicht zu anderen und vieles, was von Venedig gesagt und gedruckt ist, besteht eine Konfrontation mit der Realität nicht. Daraus ist dann schließlich das Buch "Was man so alles nicht von Venedig weiß" geworden, keines mit theoretischem Anspruch, sondern nur mit der Zielstellung "Unaufklärbares, Legenden, Mythen, Irrtümer und Nachlässigkeiten in der deutschsprachigen Venedig-Literatur" ein wenig aufzuklären (S. 4). Aber eine theoretische Grundfrage ergab sich doch: Wieso werden jene Venezianischen Familien, deren Söhne Mitglieder im Großen Rat waren, als Adlige bezeichnet, wo sie doch Kaufleute waren? Stimmt da was mit dem Adelsbegriff nicht? Es ist also nötig - die Frage weiterführend - sich des wissenschaftlichen Adelsbegriffs zu versichern! Anscheinend gibt es den aber bislang nicht. Also ist weiter nachzuforschen und zu schreiben. Ein paar erbitterte Feinde haben sich da im Internet auch eingestellt. Das ist erfreulich: Ein bißchen Feind - ein bißchen Ehr!
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