Der Roman „Was nützt die Liebe in Gedanken“ von Arno Meyer zu Küingdorf erschien im Jahr 2004 im Aufbau Taschenbuch Verlag.
Die Geschichte resultiert spannenderweise auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1927. Die beiden Abiturienten, der poetische Paul und der selbstbewusste Günther, wollen
ihr jugendliches Leben in vollen Zügen ausschöpfen. Auf Grund von Gefühlsschwankungen, Eifersucht,…mehrDer Roman „Was nützt die Liebe in Gedanken“ von Arno Meyer zu Küingdorf erschien im Jahr 2004 im Aufbau Taschenbuch Verlag.
Die Geschichte resultiert spannenderweise auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1927. Die beiden Abiturienten, der poetische Paul und der selbstbewusste Günther, wollen ihr jugendliches Leben in vollen Zügen ausschöpfen. Auf Grund von Gefühlsschwankungen, Eifersucht, Alkoholexzessen und Selbstmordgedanken führt ein Wochenende ohne die Eltern zu einer Schülertragödie mit zwei Toten. Günther erschießt erst seinen ehemaligen Liebhaber und den jetzigen Freund seiner hübschen Schwester Hilde aus Wut und Eifersucht und folgend sich selbst. In den nächsten Kapiteln beschreibt der Autor, wie Paul, der in Günthers Schwester Hilde verliebt ist, unter Mordverdacht steht, ins Gefängnis kommt und schließlich nach einem ausführlichen Prozess freigesprochen wird.
Meiner Meinung nach lohnt es sich dieses Buch zu lesen, da die Geschichte angesichts der wahren und realistischen Grundlage leicht zu verstehen und nachzuvollziehen ist. Weiterhin beschäftigt sich der Autor interessanterweise mit vielen für Jugendliche ansprechende und spannende Themen, wie die erste Liebe, Freundschaft, sexuelle Beziehungen, Schule aber auch Streit, Eifersucht und zerrüttete Familienverhältnisse. Der Roman ist einfach und verständlich formuliert und spannend aufgebaut, da die Zeugenaussagen schon Hinweise auf den weiteren Verlauf liefern, aber nicht sofort die genaue Tat beschreiben. Positiv ist auch festzustellen, dass der Leser durch die vorhandenen Filmfotos eine Vorstellung der Personen erhält. Insgesamt ist der Kontext des Buches meiner Empfindung nach erschütternd, aufregend, teilweise lustig und realitätsnah.