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Bohleber zeigt, wie die Psychoanalyse auf die Individualisierungs- und Demokratisierungsprozesse in den westlichen Gesellschaften reagiert. Er betont ihre Fähigkeit, Antisemitismus, Nationalismus, religiösen Fundamentalismus und die daraus entstammende Gewalttätigkeit und den Terrorismus zu erklären.
- Wie haben sich traditionelle (Freudsche) Konzepte verändert? - Wie haben gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse die Psychoanalyse verändert, und zwar sowohl ihre Theorie als auch das therapeutische Vorgehen? - Wie wird sie sich in Zukunft weiter entwickeln? - Welche benachbarten
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Produktbeschreibung
Bohleber zeigt, wie die Psychoanalyse auf die Individualisierungs- und Demokratisierungsprozesse in den westlichen Gesellschaften reagiert. Er betont ihre Fähigkeit, Antisemitismus, Nationalismus, religiösen Fundamentalismus und die daraus entstammende Gewalttätigkeit und den Terrorismus zu erklären.

- Wie haben sich traditionelle (Freudsche) Konzepte verändert?
- Wie haben gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse die Psychoanalyse verändert, und zwar sowohl ihre Theorie als auch das therapeutische Vorgehen?
- Wie wird sie sich in Zukunft weiter entwickeln?
- Welche benachbarten Disziplinen haben die Psychoanalyse beeinflusst und tun das heute noch und in welche Richtung?
- Wie entstehen Gewalttätigkeit und Traumata, welche Rolle spielen Intersubjektivität und Identität?
- Was ist die gemeinsame Basis der Psychoanalyse?

Dieses Buch richtet sich an:
- Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker
- PsychologInnen
- Soziologen
- Kulturwissenschaftler
Autorenporträt
Peter Fonagy, Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychoanalytiker, ist Professor am University College London und leitet das Anna Freud National Centre for Children and Families in London. Zudem ist er Vize-Präsident der IPA, Mitherausgeber einer Anzahl bedeutender Zeitschriften, zum Beispiel des International Journal of Psychoanalysis, des Development and Psychopathology und des Bulletin of the Menninger Clinic. Fonagy gilt als einer der weltweit führenden Köpfe der Psychotherapieforschung.
Rezensionen
»Mit seinen historisch informierten Aufsätzen ... ist es Werner Bohleber gelungen, ein theoretisch umfassendes und klinisch relevantes Werk einer sozialwissenschaftlich aufgeklärten Psychoanalyse vorzulegen. Mit seinen systematischen, theoretisch fundierten Auseinandersetzungen zu Themen der Identität und Intersubjektivität, Trauma und Therapie sowie Gestalt und Gesellschaft führt er die Leserinnen und Leser gekonnt in den aktuellen Theorie- und Forschungsstand der modernen Psychoanalyse ein. ... Es ist bewundernswert, wie der Autor komplexe Zusammenhänge in einer sehr verständlichen und anschaulichen Sprache vermitteln kann. ... Dieses Buch ist keineswegs nur für Psychoanalytiker, Psychotherautinnen und Psychiaterinnen wie Philosophen und Soziologen von großem Gewinn. Sondern für all jene, die den derzeit drängendsten Fragen nicht ausweichen wollen: Die also mehr wissen wollen über die Auswirkungen von zwischenmenschlicher Gewalt auf das Seelenleben von Menschen; mehr über die unbewussten affektiven Dynamiken von religiösem Fundamentalismus, Traumatisierung und Gewalt und/oder mehr über die unbewusst wirkenden kulturellen Kräfte, die uns Menschen zu potentiellen Tätern oder auch Opfern werden lassen.« Margret Dörr, Socialnet.de, Februar 2016 »Bohleber ist ein Buch gelungen, das seinem Anspruch gerecht wird. Es zeigt, was Psychoanalyse heute leistet, zeigt, wie sie das tut und dass der "widening scope" sich keineswegs nur auf neue klinische Bilder erstreckt, sondern die gesellschaftspolitische Debatte zu bereichern und an andere Diskurse Anschluss zu finden sehr wohl in der Lage ist. Es erweitert mit Sorgfalt einen manchmal eingeengten klinischen Blick, konfrontiert mit harten und manchmal schwer erträglichen Realitäten und scheut sich auch nicht, an der einen oder anderen Stelle der eigenen Profession in milden, aber deutlichen Worten die Leviten zu lesen ... Man möchte wünschen, dass es nicht nur von Psychoanalytikern gelesen wird und dass auch diese Leser dann staunen, was Psychoanalyse alles leistet. « Michael B. Buchholz, PSYCHE, Dezember 2012 »Mit diesem Buch gewährt der Frankfurter Psychoanalytiker Werner Bohleber profunde und spannende Einblicke in die Inhalte psychoanalytischer Forschung und Praxis.« Joachim Koch, Deutsches Ärzteblatt, Oktober 2012…mehr