Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst - Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla verspricht, nicht nachzubohren - sie muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nichts in Katharine Nedrejords Erzählung "wirkt erfunden oder reißerisch", schreibt Rezensentin Susan Vahabzadeh bewundernd. Dies bezieht sich sowohl auf den kulturellen Kontext der Handlung, als auch auf die Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonistinnen - ihre Interessen, ihre Konflikte, ihre "Fehler und Geheimnisse". Von einem solchen Geheimnis erzählt Nedrejord in "Was Sara verbirgt", und zwar mit viel Einfühlungsvermögen und in einem angenehm nüchternen Ton, lesen wir: Sara ist offenbar zum Opfer eines Missbrauchs geworden. Die näheren Umstände versucht ihre Freundin Lajla nun selbstständig herauszufinden. Das alles ist überaus berührend, erschütternd aber auch ermutigend. Nur eines stört die Rezensentin: Dass die Autorin ihren Leserinnen nicht mehr Hoffnung mit auf den Weg gibt - darauf, dass auch jemand wie Sara eines Tages wieder sie selbst werden kann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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