In der noch jungen Wissenschaftsdisziplin Disability Studies wird das Thema Behinderung neu gedacht. Die Forschung geht davon aus, dass Behinderung nicht eine Eigenschaft des Körpers ist, sondern durch (unbewusste) gesellschaftlich-institutionelle Übereinkünfte von außen geprägt wird. Der Autor greift dieses Thema auf und analysiert anhand dreier Theaterstücke den Einfluss von Literatur auf unser Bild von Behinderten. Die Vorstellungen von Normalität und Abweichung, Krankheit und Gesundheit, die in diesen Texten verborgen sind, stehen dabei im Vordergrund.