Was sein will, ist im Werden - diese Grundannahme erinnert uns daran, dass sich Selbstentfaltung nicht erzwingen lässt. Sie soll Menschen auch dazu anregen, den Weg ins Freie anzutreten, ihrer Sehnsucht nach dem Ganzen zu vertrauen und die Schattenseiten der Seele im Licht der Sonne zu betrachten. Dieses Selbsterleben ist eine Reise zum Herzen - und von dort ins Freie. Erst, wenn der Mensch der Sehnsucht folgt, kann er sich entfalten, wie es der eigenen Bestimmung entspricht. In essayistischer Form beleuchtet Michael Worsch den Rundhorizont seiner Praxiserfahrungen als Psychotherapeut und Theaterregisseur mit Blick auf Symbolisierungsprozesse.