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Verblüffend Fakten darüber, wie Tiere Ihre Umgebung wahrnehmen
Sehen Hunde eigentlich Farben? Können Katzen wirklich nachts jagen ? Wie finden Insekten Pflanzen? Welche Tiere sehen besser als andere? . . . Diese und viele weitere interessante Fragen, wie Tiere sehen, beantwortet dieses interaktive Tierbuch. Bei jedem Porträt verdeckt eine Klappe in Form einer Augenmaske die subjektive Perspektive des Tieres. Öffnet man die Klappe, zeigt sich, was genau das Tier sieht. Zusätzliche Informationen auf der Rückseite jeder Klappe verraten, wie und warum das Tier die Welt genau so wahrnimmt. Der…mehr

Produktbeschreibung
Verblüffend Fakten darüber, wie Tiere Ihre Umgebung wahrnehmen

Sehen Hunde eigentlich Farben? Können Katzen wirklich nachts jagen ? Wie finden Insekten Pflanzen? Welche Tiere sehen besser als andere? . . . Diese und viele weitere interessante Fragen, wie Tiere sehen, beantwortet dieses interaktive Tierbuch. Bei jedem Porträt verdeckt eine Klappe in Form einer Augenmaske die subjektive Perspektive des Tieres. Öffnet man die Klappe, zeigt sich, was genau das Tier sieht. Zusätzliche Informationen auf der Rückseite jeder Klappe verraten, wie und warum das Tier die Welt genau so wahrnimmt. Der aktuelle Stand der Wissenschaft spannend und kindgerecht umgesetzt!

Ein einzigartiges Sachbuch für alle kleinen Naturentdecker!
Autorenporträt
Guillaume Duprat wurde 1973 in Paris geboren und arbeitet als Illustrator und Autor. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Kinderbücher geschrieben. Bei Knesebeck erschienen zuletzt seine erfolgreichen Bücher Seit wann ist die Erde rund? und Was sieht eigentlich der Regenwurm? und Wie laut war eigentlich der Urknall?
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.04.2014

Der Regenwurm und das Licht
Hier erfährt man, wie unterschiedlich das Sehvermögen der Tiere ist
VON KATRIN BLAWAT
Um die Welt mit anderen Augen zu sehen, braucht es oft nur einen kleinen Perspektivwechsel. Der ist eine Frage des guten Willens und eines offenen Geistes – manchmal aber auch durch die Biologie beschränkt. Menschen zum Beispiel können nun einmal keine ultravioletten Strahlen wahrnehmen wie die meisten Insekten. Deshalb wird ihnen die Blüte eines Gänseblümchens immer anderes erscheinen als etwa einer Biene. Und wie fühlt es sich wohl an, einen Rundum-Blick zu haben wie etwa die Schnepfe? Oder im Dunkeln seine Umgebung zu erkennen?
  Der französische Illustrator Guillaume Duprat hat nicht nur einfach ein Buch, sondern darin eine ganze Welt geschaffen, die Antworten auf diese Fragen gibt. Sein Trick: Die Augenpartie jedes Tieres lässt sich aufklappen. Dann erscheint die Welt in der jeweiligen Perspektive des Tieres, also etwa in der der Schnepfe mit ihrem 360-Grad-Blickfeld. Der Betrachter sieht die schemenhaften und dennoch gut erkennbaren Gestalten, wie sie Katzen auch nachts registrieren. Ernüchternd ist es hingegen, die Perspektive des Frosches hinter den aufgeklappten Froschaugen kennen zu lernen: Nur ganz verschwommen tauchen ein paar Blumen auf, dahinter irgendwelche anderen Gegenstände, vielleicht ein Haus, möglicherweise auch nur ein Stein. Kein Zweifel: Der Sehsinn des Frosches ist miserabel. Und der Regenwurm? Er sieht überhaupt nichts. Augen hat er keine, aber dennoch sogenannte Fotorezeptoren, also Nervenzellen, die auf die Wahrnehmung von Licht spezialisiert sind.
  Schon hier zeigt sich: Das Buch bietet mehr als nur originelle Illustrationen. Es nimmt den Wunsch seiner Leser und Betrachter ernst, etwas lernen zu wollen. Und bietet ihnen handfestes Wissen über Wellenlängen, Farbrezeptoren und die verschiedenen Augentypen etwa von Säugetieren und Insekten. Letztere bestehen eigentlich aus vielen einzelnen Augen, den sogenannten Facetten. Daher können Insekten winzige Bewegungen viel besser wahrnehmen als der Mensch.
  Dabei achtet der Autor darauf, bei aller Verständlichkeit nicht zu sehr zu trivialisieren. Immer wieder wird zum Beispiel daran erinnert, dass nicht allein das Auge darüber entscheidet, welchen optischen Eindruck ein Lebewesen hat, sondern dass es auf die Verarbeitung im Gehirn ankommt. Und weil die etwa beim Schmetterling noch nicht ausreichend bekannt ist, gibt es dort auch nichts zum Ausklappen.
  Neben den ausführlichen und wunderbar vermittelten Informationen zeichnet sich das Buch durch seine Übersichtlichkeit aus. Die Tiere sind nach Gruppen geordnet: Säuger, Vögel, Reptilien, Amphibien, Würmer, Schnecken und Insekten sind vertreten. Und wem danach der Kopf schwirrt, der findet ganz am Schluss noch einmal alle Perspektiven mit jeweils einem Merksatz versammelt. (ab 10 Jahre)
Guillaume Duprat : Was sieht eigentlich der Regenwurm? Die Welt mit den Augen der Tiere sehen. Aus dem Französischen von Susanne Schmidt-Wussow. Knesebeck 2014. 40 Seiten, 18 Euro.
Dass dieses Tigerauge uns nachts sieht,wissen wir, aber
wie ist es beim Schmetterling? Diese und viele andere Fragen um das
Sehen der Tiere erklärt der Bildband auf verblüffende Weise.
Illustration aus Guillaume Duprat: Was sieht eigentlich der Regenwurm
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Guillaum Duprat nimmt das Bedürfnis seiner jungen Leser - oder wenigstens das ihrer Eltern -, etwas zu lernen, ernst, berichtet Katrin Blawat. Und so kommen in "Was sieht eigentlich der Regenwurm?" neben den tollen ausklappbaren Illustrationen der Perspektiven von allerlei Säugern, Vögeln, Würmern und Insekten auch Erklärungen vor, was die Sicht mit dem Licht zu tun hat, mit Wellenlängen gar, und warum wir das Gehirn des Schmetterlings erst besser kennen lernen müssen, damit wir wissen können, wie er sieht, erklärt die Rezensentin. Von Duprat hat Blawat auch gelernt, dass Regenwürmer Licht wahrnehmen, obwohl sie keine Augen haben: die Rezeptoren sind im ganzen Körper verteilt, verrät die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH