Shilpi Somaya Gowda
Broschiertes Buch
Was uns verbindet
Roman einer Familie
Übersetzung: Wasel, Ulrike; Timmermann, Klaus
Versandkostenfrei!
vor Weihnachten nicht mehr lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Eine Familie verliert und findet sich - der neue anrührende und fesselnde Roman der kanadischen Bestsellerautorin.In »Was uns verbindet« erzählt die Bestsellerautorin Shilpi Somaya Gowd die Geschichte einer Familie, die durch eine unerwartete Tragödie in ihren Grundfesten erschüttert wird. Nachdem Jaya als vielgereiste Tochter eines indischen Diplomaten Ende der 80er-Jahre den amerikanischen Banker Keith Olander in einem Londoner Pub kennenlernt, geht alles ganz schnell: Sie kaufen ein Haus in einem Vorort, heiraten und bekommen zwei Kinder, Karina und Prem. Alles scheint perfekt, bis an...
Eine Familie verliert und findet sich - der neue anrührende und fesselnde Roman der kanadischen Bestsellerautorin.
In »Was uns verbindet« erzählt die Bestsellerautorin Shilpi Somaya Gowd die Geschichte einer Familie, die durch eine unerwartete Tragödie in ihren Grundfesten erschüttert wird. Nachdem Jaya als vielgereiste Tochter eines indischen Diplomaten Ende der 80er-Jahre den amerikanischen Banker Keith Olander in einem Londoner Pub kennenlernt, geht alles ganz schnell: Sie kaufen ein Haus in einem Vorort, heiraten und bekommen zwei Kinder, Karina und Prem. Alles scheint perfekt, bis an einem Nachmittag ihr Glück unwiderruflich zerstört wird. Was passiert, wenn ein Schicksalsschlag das Leben plötzlich von Grund auf verändert? Wie findet man danach zurück in den Alltag? Mit empathischem Blick beschreibt Gowda die individuelle Reise von vier Familienmitgliedern auf ihrem Weg von einer schmerzvollen Vergangenheit in eine hoffnungsvolle Zukunft. Ein Weg, der allen Familienmitgliedern einiges abverlangt, nämlich die Bereitschaft, die anderen anzunehmen, wie sie sind oder wie sie werden - ohne Bedingungen.
In »Was uns verbindet« erzählt die Bestsellerautorin Shilpi Somaya Gowd die Geschichte einer Familie, die durch eine unerwartete Tragödie in ihren Grundfesten erschüttert wird. Nachdem Jaya als vielgereiste Tochter eines indischen Diplomaten Ende der 80er-Jahre den amerikanischen Banker Keith Olander in einem Londoner Pub kennenlernt, geht alles ganz schnell: Sie kaufen ein Haus in einem Vorort, heiraten und bekommen zwei Kinder, Karina und Prem. Alles scheint perfekt, bis an einem Nachmittag ihr Glück unwiderruflich zerstört wird. Was passiert, wenn ein Schicksalsschlag das Leben plötzlich von Grund auf verändert? Wie findet man danach zurück in den Alltag? Mit empathischem Blick beschreibt Gowda die individuelle Reise von vier Familienmitgliedern auf ihrem Weg von einer schmerzvollen Vergangenheit in eine hoffnungsvolle Zukunft. Ein Weg, der allen Familienmitgliedern einiges abverlangt, nämlich die Bereitschaft, die anderen anzunehmen, wie sie sind oder wie sie werden - ohne Bedingungen.
Shilpi Somaya Gowda ist in Toronto geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern sind aus Mumbai nach Kanada immigriert. Mit ihrem Debütroman 'Geheime Tochter' (KiWi 1286), der in über 20 Sprachen übersetzt wurde, stand sie weltweit auf den Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: The Shape of Family
- Artikelnr. des Verlages: 4002590
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 20. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 128mm x 27mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783462054330
- ISBN-10: 3462054333
- Artikelnr.: 59393897
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Mit viel Einfühlungsvermögen zeichnet Gowda die Entwicklung ihrer Figuren und gibt ihnen am Ende Hoffnung, auch ihre größte Kriese zu meistern.« myself 20201007
"Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon." (Jean de La Fontaine)
Die indische Diplomatentochter Jaya lernt in den 80er Jahren in dem amerikanischen Banker Keith Olander ihren zukünftigen Ehemann kennen. Die beiden gründen eine Familie, bewohnen ein eigenes …
Mehr
"Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon." (Jean de La Fontaine)
Die indische Diplomatentochter Jaya lernt in den 80er Jahren in dem amerikanischen Banker Keith Olander ihren zukünftigen Ehemann kennen. Die beiden gründen eine Familie, bewohnen ein eigenes Haus im Dunstkreis von London und krönen ihr Glück mit den zwei Kindern Karina und Prem. Doch an einem Nachmittag, als die Kinder allein zuhause sind, zerbricht das gemeinsame Glück mit einem Schlag und nichts ist mehr wie zuvor. Der Schicksalsschlag hinterlässt bei jedem Familienmitglied seine Spuren und zerreißt ihre vormals enge Verbindung untereinander in Stücke, so dass sie nur noch nebenher und nicht miteinander leben. Was wird da eine erneute Tragödie bewirken?
Shilpi Somaya Gowda hat mit ihrem Buch „Was uns verbindet“ einen anrührenden Roman vorgelegt, der sich mit der Bewältigung einer Tragödie innerhalb einer Familie beschäftigt und dabei alle Mitglieder sehr genau unter die Lupe nimmt. Der flüssige, einfühlsame und fesselnde Erzählstil gewährt dem Leser schon mit dem spannenden Prolog Einlass in die Familie Olander, wo er sich als unsichtbarer Gast niederlässt und die einzelnen Protagonisten genauestens unter die Lupe nehmen kann. Die Autorin zeichnet ein rundum zufriedenes Familienidyll, das von einer Sekunde auf die andere vor die Hunde geht. Geschickt und gleichzeitig behutsam entblättert sie die Veränderungen, die bei den einzelnen Familienmitgliedern auftreten, um auf ihre jeweils ganz eigene Weise mit dem Schicksalsschlag umzugehen und ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Während Jaya sich plötzlich ihrer indischen Wurzeln besinnt und ihr Heil in der Religion und Meditation sucht, vergräbt sich Keith nicht nur in die Arbeit, um zu vergessen und zu verdrängen, sondern sucht sich amouröse Abenteuer, um überhaupt etwas zu fühlen. Tochter Karina dagegen plagt sich mit Schuldgefühlen und leidet allein vor sich hin, denn ihre Eltern sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um ihr Halt und Trost zu spenden. Sie versucht den Schmerz nicht nur durch Selbstverstümmelung zu übertreffen, sondern schließt sich auch einer fragwürdigen Gemeinschaft an, um nicht mehr allein zu sein. Unterschiedliche Perspektiven, Kulturvergleiche sowie überraschende Wendungen machen diese Geschichte durchweg berührend und spannend.
Die Autorin beweist mit ihren Charakteren eine gute Beobachtungsgabe, denn sie sind mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet lebendig und glaubwürdig in Szene gesetzt. Der Leser leidet, bangt und hofft mit ihnen. Jaya ist zu Beginn eine glückliche und offene Frau, die sich im Verlauf immer mehr nur noch auf sich selbst konzentriert und ihr Seelenheil in der strengen Ausführung ihrer Religion sucht. Keith, vormals ein fröhlicher und zufriedener Mann, setzt seine Ansprüche an sich immer höher, verarbeitet seinen Schmerz durch immer mehr Arbeit und der Jagd nach Erfolg. Karina, die eng mit ihrem Bruder Prem verbunden war, verändert sich von einem unternehmenslustigen Mädchen in eine von Schuld gepeinigte Seele, die jegliches Gespür für sich selbst verloren hat. In ihrer Verzweiflung und noch etwas kindlichen Naivität ist sie leicht zu beeinflussen, sehnt sie sich doch nach Liebe und Gemeinschaft.
„Was uns verbindet“ ist ein eindringliches, emotionales, trauriges, aber auch Hoffnung spendendes Buch, das nicht die Familie und den Zusammenhalt thematisiert, sondern auch die Trauer und den unterschiedlichen Umgang mit ihr sowie die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Verdiente Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Sensibel erzählte Familiengeschichte
Was uns verbindet ist ein feinfühlig erzählter Roman über eine amerikanische Familie mit indischen Wurzeln, die einen große Verlust hinnehmen müssen. Der 8jährige Sohn ertrinkt im Swimmingpool. Die Trauer und auch …
Mehr
Sensibel erzählte Familiengeschichte
Was uns verbindet ist ein feinfühlig erzählter Roman über eine amerikanische Familie mit indischen Wurzeln, die einen große Verlust hinnehmen müssen. Der 8jährige Sohn ertrinkt im Swimmingpool. Die Trauer und auch Schuldgefühle überwältigt die Familie.
Die in Kanada geborene Schriftstellerin Shilpi Somaya Gowda geht sensibel mit ihren Figuren um und transportiert deren Emotionen nahe an den Leser. Die Kapitel teilen sich auf in Karina, der Mutter Jaya, dem Vater Keith und sogar dem verstorbenen Jungen Prem.
Auch die Tochter Karina, die aufgrund ihres indischen Aussehens in der Schule das Anders sein erlebt. Ihren Weg ab dem Jahr 2007 kann man verfolgen. Aber es gibt auch Rückblicke, wie sich Jaya und Keith kennen gelernt haben und schließlich, wie sich das Leben der Familie verändert.
Man kann erkennen, wie ein einziges Ereignis das Leben vieler Menschen beeinflussen kann.
In der Mitte wird die Handlung streckenweise etwas zäh, aber man bleibt doch kontinuierlich dran.
Ich habe das Buch mit Interesse gelesen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Keith und Jaya führen mit ihren beiden Kinder ein perfektes Leben. Aber dann passiert ein Unglück, dass alles total verändert und das Leben aller sehr beeinflusst. Jeder geht mit dem Schicksal anders um. Wird es ihnen gelingen dennoch ihr Glück zu finden?
Meine …
Mehr
Zum Inhalt:
Keith und Jaya führen mit ihren beiden Kinder ein perfektes Leben. Aber dann passiert ein Unglück, dass alles total verändert und das Leben aller sehr beeinflusst. Jeder geht mit dem Schicksal anders um. Wird es ihnen gelingen dennoch ihr Glück zu finden?
Meine Meinung:
Das Buch ist sehr berührend und und ist bestimmt kein Buch, dass man direkt wieder vergisst. Besonders Karinas Geschichte hat mich sehr berührt. Bei ihr merkt man besonders intensiv, wie sie auf der Suche nach dem Glück immer wieder an Menschen gerät, die sie aufgrund ihrer Suche nach Menschen, denen sie vertrauen kann, enttäuschen. Erst als sie erkennen kann, dass sie keine Schuld trägt, wird es für sie leichter den richtigen Weg zu finden. Der Schreibstil hat mit sehr gut gefallen, das Buch liest sich sehr flott weg. Die Geschichte wird aber haften bleiben.
Fazit:
Hat mich berührt
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Trauer trennt und verbindet: die bewegende Geschichte einer multikulturellen Familie
„Es gibt so viele Arten zu sterben, ohne die Welt tatsächlich zu verlassen: Du kannst ein Stück von dir selbst oder deinen Gefühlen abschneiden. Du kannst aufhören, die Sachen zu machen, …
Mehr
Trauer trennt und verbindet: die bewegende Geschichte einer multikulturellen Familie
„Es gibt so viele Arten zu sterben, ohne die Welt tatsächlich zu verlassen: Du kannst ein Stück von dir selbst oder deinen Gefühlen abschneiden. Du kannst aufhören, die Sachen zu machen, die du liebst, oder deine Träume und Ziele aus den Augen verlieren. Du kannst dich von den Menschen lossagen, die dich lieben, oder niemals bereit sein, überhaupt Liebe zu finden. Du kannst dich von der Welt zurückziehen, oder du kannst durchs Leben gehen, ohne irgendetwas zu suchen, das größer ist als du selbst. Manche halten das vielleicht für unterschiedliche Lebensweisen, aber das sind sie nicht. Es sind nur Arten zu sterben.“
Karina Olander ist dreizehn Jahre alt, als eine schreckliche Tragödie, ihre Familie in den Grundfesten erschüttert. Karina, ihr Vater, der amerikanische Banker Keith, ihre Mutter, die aus Indien stammende Diplomatentochter Jaya, versuchen alle, auf ihre eigene Art mit dem Verlust umzugehen und zurück ins Leben zu finden. Doch keiner von ihnen kann alleine wirklich richtig verarbeiten, was geschah.
Die kanadische Autorin Shilpi Somaya Gowda schreibt flüssig, angenehm, klar und präzise. Sie nimmt im Wechsel die Sicht der verschiedenen Familienmitglieder ein, befasst sich allerdings am intensiven und ausführlichsten mit Karinas Situation.
Die Olanders, die Hauptfiguren in „Was uns verbindet“ sind von dem schrecklichen Ereignis schockiert, tief verletzt und zerissen. Sie alle suchen einen Ausweg aus einer zunächst ausweglosen Situation. Die Vergangenheit hat sich tief eingebrannt, ist das, was Karina, Keith und Jaya ausmacht. Während Karina mit niemandem darüber spricht, was sie bewegt und sich nach außen in Schularbeiten und später ihr Studium flüchtet, sucht Mutter Jaya Hilfe in der Spiritualität, in ihrem traditionellen Glauben, und verliert dabei ihre Tochter aus dem Blick. Vater Keith lehnt Jayas Trauerbewältigung ab, kehrt der Familie immer mehr den Rücken zu. Alle Figuren, ihre unterschiedlichen Gefühle und ihr Verhalten wurden für mich sehr nachvollziehbar, plausibel und verständlich dargestellt. Vor allem Karinas Schicksal hat mich emotional sehr berührt, mit ihr habe ich gelitten. Auch wenn es ein Unglück ist, was die drei Charaktere verbindet, schaffen sie es doch zunächst nicht, gemeinsam damit zu leben.
Nichts schmerzt so sehr, wie der Verlust eines geliebten Menschen. Shilpi Somaya Gowda schildert eindringlich, was Trauer für eine Familie bedeuten kann. „Was uns verbindet“ ist die sehr bewegende Geschichte einer Familie, die zunächst getrennt wird, aber für die es am Ende noch eine Chance gibt. Vom Prolog bis hin zum Ende eine runde, stimmige Handlung. Der Schluss hätte allerdings noch ein wenig ausführlicher, etwas differenzierter ausfallen können, wirkte etwas überhastet. Trotz der traurigen Umstände vermittelt der Roman letztendlich doch Optimismus. Auch wenn mancher Schmerz für immer bleibt, die Vergangenheit nicht zurückgelassen werden kann, kommt schließlich doch irgendwann die Zeit, in der es möglich wird, sich dem Erlebten und seinen Schuldgefühlen, zu stellen, wieder ins Leben, in die Gegenwart zurückzukehren und mit neuem Mut in die Zukunft zu blicken. Trauern ist ein langer Prozess, mit dem niemand alleingelassen werden sein sollte, dies wird hier sehr greifbar dargestellt. Authentisch, realistisch, emotional, tieftraurig und deprimierend, aber trotzdem gleichzeitig hoffnungsvoll. Echt lesenswert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Form von Familie und Trauer
Wie geht eine Familie mit dem tragischen Verlust eines Kindes um? Emotional, poetisch und sehr feinfühlig schildert dies die Bestseller-Autorin Shilpi Somaya Gowda in ihrem neuen Roman.
Die Familie Olander ist eine amerikanische Vorzeigefamilie in Kalifornien: …
Mehr
Form von Familie und Trauer
Wie geht eine Familie mit dem tragischen Verlust eines Kindes um? Emotional, poetisch und sehr feinfühlig schildert dies die Bestseller-Autorin Shilpi Somaya Gowda in ihrem neuen Roman.
Die Familie Olander ist eine amerikanische Vorzeigefamilie in Kalifornien: Mutter Jaya ist gebildet, in Indien geboren und als Tochter eines Diplomaten weitgereist. Vater Keith ist erfolgreicher Investmentbanker und hat die ärmlichen Verhältnisse seiner Eltern längst zurückgelassen. Tochter Karina ist eine erfolgreiche Schülerin und Sohn Prem der Sonnenschein des Hauses. Bis zum Nachmittag des Unglücks, als Prem im Pool ertrinkt und Karina, die im Haus anwesend war, sich bis zum Heilungsprozess alle Schuld auf sich lädt. Das Fundament der Familie bricht auseinander. Jaya verfällt in Depressionen – ihr einziges Heil werden bald ihre hinduistischen Wurzeln, die Meditation im Tempel und am Schrein und ihr Nachreisen zu einem indischen Starguru sein. Keith wird zum absoluten Workaholic und sucht Trost in Affären.
Gowda lässt die Familienmitglieder multiperspektivisch in den Kapiteln sprechen, wobei Karina den eindeutigen Hauptteil ausmacht. Ihre Traumatisierung nach Prems Tod, ihr selbstverletzendes Verhalten und ihr Leid, sich keinem Elternteil richtig anvertrauen zu können, da diese mit ihrer eigenen Trauerverarbeitung beschäftigt sind und sich trennen werden, macht den emotional und psychologisch bewegendsten Teil des Romans aus.
Karina sucht auf der Highschool nach Identität und Freunden, hadert mit ihren ausländischen Wurzeln, erlebt großes Liebesleid und findet am Ende innere Erfüllung und eine Art Heilung ihrer inneren Dämonen auf einer Aussteigerfarm mit Hippies. Doch der charismatische Anführer Micah scheint nicht der zu sein, wofür er sich ausgibt und Karina steuert in die nächste mentale Katastrophe und Manipulationen eines sektenhaften Gurus. Doch eben dieser Zusammenbruch wird die Chance sein, dass sich die auseinandergerissenen Familienmitglieder beweisen, wie stark ihre Bande ist, um von der schmerzhaften Tragödie in eine hoffnungsvolle Zukunft überzutreten.
Auch wenn einige Passagen sehr ausführlich erzählt werden und Prems Nachrichten aus dem Jenseits für mich etwas überflüssig waren, wurde der soghafte Lesefluss nie gestört. Gowda hat einen bewegenden Roman über die Suche nach Selbstwertgefühl von Teenagern und psychischen Traumata geschrieben. Über Verlust, Trauerarbeit, Widrigkeiten und Resilienz, Abhängigkeiten, Schmerz und die Suche nach Gemeinschaft und innerem Gleichgewicht. Ein intimes Porträt einer Familie und ein geduldiges Porträt der Trauer.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine Familie, eine große Tragödie!
Jaya ist die Tochter eines Diplomaten und heiratet ihre große Liebe Keith, einen Banker. Sie kaufen sich ein Haus in einem kleinen Vorort und bekommen zwei Kinder.
Eines Tages kommt es zum großen Unglück - ein Kind stirbt.
Die Autorin …
Mehr
Eine Familie, eine große Tragödie!
Jaya ist die Tochter eines Diplomaten und heiratet ihre große Liebe Keith, einen Banker. Sie kaufen sich ein Haus in einem kleinen Vorort und bekommen zwei Kinder.
Eines Tages kommt es zum großen Unglück - ein Kind stirbt.
Die Autorin beschreibt sehr gefühlvoll, wie die einzelnen Familienmitglieder mit diesem Schicksalsschlag umgehen, wie sie es schaffen, mit einem derartigen Schmerz weiterzuleben, ohne selbst daran zu sterben.
Als Leserin ist es mir sehr leicht gefallen, die Gefühle der Familienmitglieder nachzuvollziehen und die Familie auf den einzelnen Wegen der Trauer zu begleiten.
Ich habe während des Lesens selbst die ein oder andere Träne vergossen, das Buch ist herzzerreißend, macht aber auch in gewissem Sinne Mut. Jeder Mensch besitzt die Kraft, eine noch so großen Tragödie zu verarbeiten.
"Was uns verbindet" ist ein Buch, das mich definitiv lange Zeit beschäftigen wird!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Karina und Prem, die beiden Kinder der Familie Olander sind ein Herz und eine Seele. Die indisch-amerikanische Familie, die im Mittelpunkt von Shilpi Somaya Gowdas Roman „Was uns verbindet“ steht, ist von England in die USA ausgewandert. Die Eltern Yaya und Keith haben es zu etwas …
Mehr
Karina und Prem, die beiden Kinder der Familie Olander sind ein Herz und eine Seele. Die indisch-amerikanische Familie, die im Mittelpunkt von Shilpi Somaya Gowdas Roman „Was uns verbindet“ steht, ist von England in die USA ausgewandert. Die Eltern Yaya und Keith haben es zu etwas Wohlstand gebracht, Haus mit Pool, gute Schule für die Kinder und ein weitgehend sorgenfreies Leben. Karina hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren jüngeren Bruder zu beschützen. Und ausgerechnet sie ist alleine mit ihm zu Hause, als der Achtjährige im Pool ertrinkt.
Nach diesem Schicksalsschlag wird für die komplette Familie alles anders. Jeder trauert für sich alleine und Karina bleibt mehr oder weniger auf der Strecke, als die Familienmitglieder in unterschiedliche Richtungen auseinanderdriften. „Letzten Endes verlor Karina sowohl ihren Bruder als auch ihre Eltern. Sie ließen sich in dem Sommer scheiden, als sie sechzehn wurde, zwei Jahre nach Prems Tod.“
Trotz einiger Schwächen fand ich das Buch sehr bewegend. Das Thema „Verlust eines Kindes“, gekoppelt mit allseitigen Schuldgefühlen ist nicht leicht zu behandeln und manchmal hatte ich daher das Gefühl, die Autorin hat sich ab und zu ein bisschen verrannt und driftet in Klischees ab. Aber alles in allem ist es emotional beschrieben und sicher sehr realitätsnah. Alle drei verwaisten Familienmitglieder suchen nach dem Verlust einen neuen Anker im Leben und nach einem Weg, um mit ihren Schuldgefühlen klarzukommen. Für die Mutter ist es der Glaube, für den Vater neue Beziehungen und die Arbeit und Karina findet Trost in Schule und Lernen. Und, unbemerkt von ihrer Umwelt, beginnt sie, sich selbst zu verletzen, die „Flucht“ ins Studium scheitert und sie rutscht komplett ab.
Das Buch wird aus der Sicht aller Beteiligten erzählt, selbst der verstorbene Prem kommt aus dem Jenseits zu Wort. Ihm macht es zu schaffen, dass die Familie nach, seinem Tod, beziehungsweise durch ihn, zerbrach. „Ich hätte vorsichtiger sein sollen. Ich hätte versuchen sollen, länger zu bleiben. Ich wusste nicht, dass ich der Kitt war.“- was für eine traurige Schlussfolgerung. Traurig, aber sicher nicht realitätsfern, fand ich auch die Tatsache, dass die Eltern ihre Tochter völlig aus den Augen verlieren. Sie geben ihr zwar keine Schuld am Tod des Bruders, sehen aber fortan nur noch sich selbst und die Verzweiflung und die Schuldgefühle von Karina bleiben unbemerkt.
Die kulturellen Unterschiede innerhalb der Familie kommen zwar zur Sprache, werden mir aber zu wenig vertieft. Der amerikanische Banker und die indisch-stämmige Diplomatentochter haben, als es hart auf hart kommt, nichts mehr gemeinsam. Sie lebt fortan für ihre Religion als Ausdruck ihrer Kultur, er für Geld und Erfolg und Karina steht als Produkt ihrer einstigen Liebe und Mischung aus ihnen beiden zwischendrin und verliert Anker, Bezugspunkte und den Boden unter den Füßen, und das nicht nur wegen ihrer Trauer und der Schuldgefühle, sondern auch, weil sie nicht mehr weiß, wo sie dazugehört.
Das erste und das letzte Drittel des Buchs fand ich sehr gut, teils sogar spannend geschrieben. Der Mittelteil dreht sich für meinen Geschmack ein bisschen zu viel um Vater Keith und die Wirtschaftskrise. Sprachlich fand ich das Buch gut geschrieben und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist gut konstruiert, die verschiedenen Erzähl-Ebenen (teilweise wird dasselbe Geschehen aus verschiedenen Perspektiven beschrieben) fand ich interessant. Der Inhalt ist auf psychologischer Ebene gut aufgearbeitet, klischeehaft, aber berührend und unterhaltsam zu lesen. Wer aber ein wirklich tiefgehendes Buch über Trauer und Verlust eines Kindes/Familienmitglieds sucht, ist mit diesem Buch eventuell nicht gut bedient. Von mir daher 4 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In Zeiten der Trauer
In dem Roman "Was uns verbindet" von Shilpi Somaya Gowda wird uns die Geschichte der Familie Olander erzählt. Vater, Mutter und zwei Kinder, die sich in Liebe zugetan sind und ein glückliches, "normales" Familienleben führen, bis ein …
Mehr
In Zeiten der Trauer
In dem Roman "Was uns verbindet" von Shilpi Somaya Gowda wird uns die Geschichte der Familie Olander erzählt. Vater, Mutter und zwei Kinder, die sich in Liebe zugetan sind und ein glückliches, "normales" Familienleben führen, bis ein Tragödie ihren Alltag unwiderruflich zerstört.
In den folgenden kurzen Kapiteln steht jeweils ein anderes Familienmitglied im Mittelpunkt, meistens geht es um die ältere Tochter Karina. Auch ihr Leben zerfällt von einem auf den anderen Tag und man kann miterleben, wie ihre weitere Entwicklung ihren Lauf nimmt. Sie muss mit sehr viel Schmerz, Schuld und Angst fertig werden und sie droht daran zu zerbrechen. Wir erleben mit, wie die Familie in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt und jeder sein eigenes Leben, mehr schlecht als recht, bestreitet.
Es ist sehr emotional diesen Zerfall mitzuerleben und es macht zeitweise sehr betroffen. Es werden hier sehr verschiedene Arten der Trauer und auch der Trauerbewältigung aufgezeigt, in manchen Aspekten gelingt hier der Blick in die Psyche der Betroffenen. In einigen Dingen hätte ich mir hier noch einen genaueren Einblick gewünscht.
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, es ließ sich auch sehr gut lesen, der Schluss wirkte mir hier etwas zu schnell herbei geführt und vielleicht auch etwas zu unrealistisch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, welches nach einem lebensveränderten Schicksalsschlag versucht, ihr Leben und das ihrer Familie wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Man merkt früh ihre Naivität und möchte sie am liebsten immer wieder in die richtige Richtung …
Mehr
In diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, welches nach einem lebensveränderten Schicksalsschlag versucht, ihr Leben und das ihrer Familie wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Man merkt früh ihre Naivität und möchte sie am liebsten immer wieder in die richtige Richtung lenken und ihr die Augen öffnen. In ihren jungen Jahren stürzt sie sich in jede neue Sache ohne zu Hinterfragen und nachzudenken, so dass sie am Ende selbst auf die "schiefe Bahn" geraten könnte. Das Buch ist sehr bewegend geschrieben, man fühlt mit den Personen mit. Die einzelnen Kapitel sind immer aus der jeweiligen Sicht des Familienmitgliedes geschrieben und durch die Kürze gut zu lesen. Der Schreibstil ist einfach, man liest es so weg. Trotzdem gibt es von mir 5 Sterne, mich beschäftigt das Buch auch im Nachgang noch sehr und ich habe es schon im Freundeskreis weiterempfohlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Roman ,,Was uns Verbindet" von der Autorin Shilpi Somaya Gowda erscheint am 20.August 2020 im Kiwi Verlag.
Das Buch erzählt von einem tragischen Schicksalsschlag und wie jeder einzelne damit umgeht.
Die Indisch-Amerikanische Familie Olander erlebt das schlimmste was einer Familie …
Mehr
Der Roman ,,Was uns Verbindet" von der Autorin Shilpi Somaya Gowda erscheint am 20.August 2020 im Kiwi Verlag.
Das Buch erzählt von einem tragischen Schicksalsschlag und wie jeder einzelne damit umgeht.
Die Indisch-Amerikanische Familie Olander erlebt das schlimmste was einer Familie passieren kann. Ein geliebter Mensch stirbt. Sie werden durch dieses einschneidende Erlebniss aus ihrem Alltag gerissen und es ist spannend mitzuerleben wie jeder Individuell aber auch als ganze Familie damit umgeht.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Durch den einfühlsamen und bildhaften Schreibstil der Autorin führt sie einen mal schneller mal langsamer durch die Handlung.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Entwicklungen die sie durch machen sind sehr gut beschrieben und nachzuvollziehen. Am wenigsten konnte ich mich mit Keith verbinden was aber an den Oberflächlichkeiten die sein Beruf mit sich bringt liegen mag. Jaya ,die Mutter , habe ich anfangs sehr gut verstanden aber dann wurde es mir doch ein bisschen zu spirituell im Mittelteil und ich hatte Klischees und Vorurteile im Kopf die ich aber zum Ende hin total revidieren musste. Jaya hat mich zum Schluss sehr beeindruckt.
Am besten konnte ich mich allerdings mit der Tochter ,Karina. Identifizieren. Ich kann ihr Verhalten voll verstehn und bin über ihre Entwicklung posituv überrascht.Vorallem aht mich beeindruckt das sie nach allemwas sie durch machen musste immer noch zwischen richtig und falsch unterscheiden konnte. Wenn auch, besser Spät als nie, hier zutrifft.
Besonders spannend finde ich auch die Idee der beschreibung des Familiengefüges. Ich kann mir kaum vorstellen das das im wahren Leben so passieren könnte. Deswegen finde ich den Schluss der Buches um so schöner.
Ich finde die Psychologie die in dem Buch steckt total spannend und weil es auch eine Geschichte aus dem realen Leben sein könnte, konnte es nicht weglegen. Von mir eine klare Kaufempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
