"Das Wort 'Aphorismus' stammt vom Griechischen 'aphorismos' und meint einen prägnanten, auf ein oder zwei Sätze verdichteten Sinnspruch, der Lebenserfahrung oder Lebenserkenntnis geistreich-provokativ zusammenfasst. 'Aphorismen' gehören zur Gattung der Weisheitsliteratur. Wer solche Sinnsprüche 'prägen und ausgießen' will, muss über eine eigene Kunstfertigkeit und ein besonderes Form- und Stilgefühl verfügen. Beherrscht man beides, steht man bei uns in einer zwar nicht breiten, aber doch bemerkenswerten literarischen Tradition, angefangen von Lichtenbergs 'Sudelbüchern' über Elias Canetti zu Elazar Benyoëtz. Und Gunther Klosinski steht auf seine unverwechselbare Weise in dieser Tradition: Nur ja kein Wort zuviel. Nur ja nicht ins Geschwätzig-Weitschweifige abgleiten ...
Nimm und lies! möchte man den Leserinnen und Lesern dieses Bandes zurufen. Sie werden in diesen 'Aphorismen' einen Menschenkenner am Werk finden, der hinter die Rollen und Masken von Menschen zu blicken gewohnt ist, und doch vor lauter Zweifeln den Glauben an die 'Menschwerdung' des Menschen nicht verloren hat. Und auch nicht den Glauben an die Aufklärbarkeit der Menschen durch Worte."
Karl-Josef Kuschel im Vorwort zu diesem Buch
Nimm und lies! möchte man den Leserinnen und Lesern dieses Bandes zurufen. Sie werden in diesen 'Aphorismen' einen Menschenkenner am Werk finden, der hinter die Rollen und Masken von Menschen zu blicken gewohnt ist, und doch vor lauter Zweifeln den Glauben an die 'Menschwerdung' des Menschen nicht verloren hat. Und auch nicht den Glauben an die Aufklärbarkeit der Menschen durch Worte."
Karl-Josef Kuschel im Vorwort zu diesem Buch