Was sie filmten, erzählen die Regisseurinnen aus drei Generationen in diesem Buch selbst. Ihre Arbeiten sind wertvolle Gegenerinnerungen, denn weder romantisieren sie die Vergangenheit, noch lassen sie sich auf geschichtliche Vereinfachungen ein. Sie eröffnen Möglichkeitsräume für die fällige Auseinandersetzung mit dem Filmschaffen aus ostdeutscher Perspektive. Sie sind ein künstlerischer und empowernder Akt der Krisenbewältigung.
Die Kontinuität von künstlerischen Arbeitsbiografien war seit den frühen 90er Jahren für ostdeutsche Filmemacher_innen alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gelang es ihnen seitdem, in unterschiedlichen Genres kontinuierlich Bilder, Gedanken und Blicke jenseits des dominanten Narrativs zu entwerfen. Wie setzten sie sich in ihren Filmen mit dem sogenannten Transformationsprozess auseinander? Welche filmischen Mittel halfen ihnen, über das zu sprechen, was unerwähnt blieb? Inzwischen interessiert sich vermehrt auch eine dritte Generation von jungen Frauen künstlerisch und politisch für die Kontinuität einer vielschichtigen Erzählung aus ostdeutscher Perspektive.
Das Buch füllt eine Leerstelle in der Filmgeschichtsschreibung, denn die Positionen und Werke von ostdeutschen Regisseurinnen sind bisher kaum betrachtet und gewürdigt worden. Was sie filmten und wie sie darüber sprechen, ist heterogen, divers und vielstimmig. Dieser Sammelband liefert Zeitzeugenberichte, Gespräche, detaillierte Filmanalysen und zeigt, wie wichtig die Auseinandersetzungen über die drei Jahrzehnte zwischen 1990 und heute sind.
Mit Beiträgen von und über: Annekatrin Hendel, Ines Johnson-Spain, Cornelia Klauß, Therese Koppe, Grit Lemke, Helke Misselwitz, Angelika Nguyen, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Gabi Stötzer, Tamara Trampe u.v.a.
Die Kontinuität von künstlerischen Arbeitsbiografien war seit den frühen 90er Jahren für ostdeutsche Filmemacher_innen alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Dennoch gelang es ihnen seitdem, in unterschiedlichen Genres kontinuierlich Bilder, Gedanken und Blicke jenseits des dominanten Narrativs zu entwerfen. Wie setzten sie sich in ihren Filmen mit dem sogenannten Transformationsprozess auseinander? Welche filmischen Mittel halfen ihnen, über das zu sprechen, was unerwähnt blieb? Inzwischen interessiert sich vermehrt auch eine dritte Generation von jungen Frauen künstlerisch und politisch für die Kontinuität einer vielschichtigen Erzählung aus ostdeutscher Perspektive.
Das Buch füllt eine Leerstelle in der Filmgeschichtsschreibung, denn die Positionen und Werke von ostdeutschen Regisseurinnen sind bisher kaum betrachtet und gewürdigt worden. Was sie filmten und wie sie darüber sprechen, ist heterogen, divers und vielstimmig. Dieser Sammelband liefert Zeitzeugenberichte, Gespräche, detaillierte Filmanalysen und zeigt, wie wichtig die Auseinandersetzungen über die drei Jahrzehnte zwischen 1990 und heute sind.
Mit Beiträgen von und über: Annekatrin Hendel, Ines Johnson-Spain, Cornelia Klauß, Therese Koppe, Grit Lemke, Helke Misselwitz, Angelika Nguyen, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Gabi Stötzer, Tamara Trampe u.v.a.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Silvia Hallensleben empfiehlt den von Betty Schiel und Maxa Zoller herausgegebenen Band, der die Vielfalt ostdeutscher Filmkunst besser erkennen lässt, wie sie findet. Mit seinem Schwerpunkt auf der Arbeit ostdeutscher Regisseurinnen wie Tamara Trampe, Phuong ThanhNguyen oder Heike Misselwitz stellt der Band laut Rezensentin nicht zuletzt gängigen Wiedervereinigungsnarrativen einen anderen Blick an die Seite. Schon das Layout des Bandes und die unterschiedlichen Textformate von Filminterpretationen über Produktionsnotizen bis zu Hintergrundberichten deuten auf die thematisierte Vielfalt hin, findet Hallensleben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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