Seit 1984 hat sich die betriebliche Arbeitszeitsituation in der Metallindustrie deutlich gewandelt: Der IG Metall gelang es, die schrittweise Verkürzung der Wochenarbeitszeit durchzusetzen. Parallel dazu bestanden die Unternehmen auf der Einführung neuer Möglichkeiten zur Differenzierung und Variabilisierung der Arbeitszeit. Gleichzeitig wurden seitens der Beschäftigten vermehrt Wünsche nach bedürfnisgerechter Arbeitszeitgestaltung in die Diskussion eingebracht. Im Mittelpunkt dieser Betrachtung stehen zum einen die tatsächliche Nutzung der Möglichkeiten zur Arbeitszeit-Differenzierung im Rahmen der sog. '40-Stunden-Regel' aus den Manteltarifverträgen von 1990, zum anderen die arbeitszeitpolitischen Perspektiven und zukünftigen Gestaltungsoptionen von Betriebsräten. Sie sind Schlüsselpersonen, die individuelle Arbeitszeitwünsche mit kollektiv-vertraglichen Regelungen vereinbaren müssen. Dies ist der Abschlußbericht eines Forschungsprojekts, das vom IPRAS durchgeführt wurde.