30 Jahre nach dem Mauerfall machen sich der Reporter Lucas Vogelsang und der Schauspieler Joachim Król auf eine Reise durch ein ehemals geteiltes Land und besuchen Menschen, deren Leben 1989 noch einmal neu begonnen haben. Im Osten und im Westen. So begegnen sie Biographien, die von Bundesrepublik und DDR erzählen, vom Fremdeln und von der Annäherung.
Ihre Spurensuche beginnt im Ruhrgebiet und endet an der Ostsee, es geht von Bochum nach Boltenhagen, 1000 Kilometer Deutschland, an der Wende entlang. Im Gepäck auch die Fragen an die Gegenwart: Wo hat die Mauer überdauert? Wo wurden Grenzen verwischt? Die Antworten darauf finden die beiden am Wohnzimmertisch oder im Wachturm. Dort hören sie zu, dort schauen sie genau hin: Król, der staunende Gesprächspartner. Und Vogelsang, der geschliffene Chronist.
Ihre Spurensuche beginnt im Ruhrgebiet und endet an der Ostsee, es geht von Bochum nach Boltenhagen, 1000 Kilometer Deutschland, an der Wende entlang. Im Gepäck auch die Fragen an die Gegenwart: Wo hat die Mauer überdauert? Wo wurden Grenzen verwischt? Die Antworten darauf finden die beiden am Wohnzimmertisch oder im Wachturm. Dort hören sie zu, dort schauen sie genau hin: Król, der staunende Gesprächspartner. Und Vogelsang, der geschliffene Chronist.
buecher-magazin.deNach dem Mauerfall drehte Detlev Buck die Komödie "Wir können auch anders". In dem Roadmovie durch den Osten spielt Joachim Król den Wessi Kipp. Seit den Dreharbeiten hatte sich der Schauspieler geschworen, zurückzukommen, um Land und Menschen zu erkunden. Diesen Plan hat er 30 Jahre später umgesetzt, gemeinsam mit dem Autor Lucas Vogelsang. Ihre Autofahrt beginnt in Bochum, wo sie eine ehemalige Volkspolizistin treffen, die 1989 aus der DDR floh und nach der Wende Versicherungen im Osten verkaufte, führt über die ehemalige Grenze in Helmstedt und endet in Boltenhagen an der Ostsee. Auf der 1000 Kilometer langen Reise besuchen sie Ossis und Wessis und schauen, was die Wende mit den Menschen gemacht hat, die sie hautnah miterlebt haben. Es sind faszinierende Biografien, vom Grenzsoldaten über den Bergmann bis zu einem Landwirtspaar, das aus Göttingen auf einen Hof nach Sachsen-Anhalt zog. Geschichten vom Weggehen und Ankommen, die immer wieder überraschen. Wie der trockene Kommentar eines ehemaligen Matrosen der sozialistischen Handelsmarine, der aufgrund eines Spruches in Einzelhaft saß: "Die DDR war nicht schlecht, es war nur schlecht, dass wir sie hatten."
© BÜCHERmagazin, Christiane von Korff
© BÜCHERmagazin, Christiane von Korff