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Die amerikanischen Katholiken, lange Zeit eine um Anerkennung kämpfende Minderheit, sind heute in das Zentrum der amerikanischen Gesellschaft gerückt. Michael Zöller beschreibt den langen und schwierigen Weg von einer Einwandererkirche zur größten amerikanischen Religionsgemeinschaft als Verwirklichung einer »kulturellen Unwahrscheinlichkeit«.
Im Spannungsfeld von Washington und Rom mußte die katholische Kirche lernen, sich gleichzeitig nach innen und außen zu erklären. Dies hieß zunächst, daß der als unamerikanisch angeprangerte Katholizismus sich in einer feindseligen Umwelt zu behaupten
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Produktbeschreibung
Die amerikanischen Katholiken, lange Zeit eine um Anerkennung kämpfende Minderheit, sind heute in das Zentrum der amerikanischen Gesellschaft gerückt. Michael Zöller beschreibt den langen und schwierigen Weg von einer Einwandererkirche zur größten amerikanischen Religionsgemeinschaft als Verwirklichung einer »kulturellen Unwahrscheinlichkeit«.

Im Spannungsfeld von Washington und Rom mußte die katholische Kirche lernen, sich gleichzeitig nach innen und außen zu erklären. Dies hieß zunächst, daß der als unamerikanisch angeprangerte Katholizismus sich in einer feindseligen Umwelt zu behaupten hatte. Mit der zunehmenden Integration der Katholiken trat dagegen die entsprechende interne Auseinandersetzung in den Vordergrund. Gestritten wurde nun um die richtige Mischung aus Distanz und Nähe zur amerikanischen Kultur und damit zur modernen Kultur überhaupt.

Zöller verbindet drei Perspektiven. Er schildert den amerikanischen Katholizismus als solchen, ordnet dessen Entwicklung in die amerikanische Kultur- und Religionsgeschichte ein und stellt die gängigen Vorstellungen von der künftigen Rolle der Religion in Frage: Es gehe nicht mehr darum, ob die Religion in modernen Gesellschaften überleben werde, sondern um die Spannung zwischen dem Kulturprinzip Kirche und dem religiösen Individualismus.