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Das Ruhrgebiet veränderte seine Gestalt im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts hin zu einem montanindustriell dominierten, zunehmend dichter besiedelten Raum. Im Zuge dieses Prozesses stiegen die Anforderungen an das Medium Wasser enorm an. Dies gilt zum einen für die Funktion von Grund- und Oberflächenwasser als Lebens- und Produktionsmittel, zum anderen für die Inanspruchnahme von Wasserläufen als Entsorgungsweg für Abwässer. Im Untersuchungsraum entwickelten sich Verfügbarkeiten und Qualität der Wasserreserven immer mehr zu einem entscheidenden Standortfaktor. Neue bzw. intensivierte…mehr

Produktbeschreibung
Das Ruhrgebiet veränderte seine Gestalt im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts hin zu einem montanindustriell dominierten, zunehmend dichter besiedelten Raum. Im Zuge dieses Prozesses stiegen die Anforderungen an das Medium Wasser enorm an. Dies gilt zum einen für die Funktion von Grund- und Oberflächenwasser als Lebens- und Produktionsmittel, zum anderen für die Inanspruchnahme von Wasserläufen als Entsorgungsweg für Abwässer. Im Untersuchungsraum entwickelten sich Verfügbarkeiten und Qualität der Wasserreserven immer mehr zu einem entscheidenden Standortfaktor. Neue bzw. intensivierte Nutzungen erforderten veränderte politische, rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen, um die wasserwirtschaftliche Infrastruktur den modernen industriestaatlichen Bedürfnissen anzupassen und um zwischen konkurrierenden Interessen zu vermitteln.
Autorenporträt
Die Autorin: Beate Olmer, geboren 1960, studierte Sozialwissenschaften und Geschichte an der Universität GH Essen. Seit 1998 arbeitet sie als wissenschaftliche Volontärin im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen. Zuvor war sie langjährige freie Mitarbeiterin des Ruhrlandmuseums Essen.