Wasser ist Leben. Der individuelle Organismus, menschliche Sozialbildungen und Kulturleistungen sind auf das Wasser angewiesen. Es kann lebenserhaltend und zerstörend, verbindend und trennend, erlösend und auflösend wirken. Menschliche Gesellschaften und Institutionen sind gezwungen, sich diesen ambivalenten Funktionen zu stellen. Das natürliche Element Wasser fordert zu kulturellen Reaktionen im Bereich seiner Bewirtschaftung, Bewertung und Symbolik heraus. Alle Funktionen, die das Wasser in der realen Welt erfüllt, können auch in Literatur und Kunst thematisiert werden. Der Sammelband vereinigt, aufbauend auf dem 16. Symposium des Mediävistenverbands e.V. vom 22. bis 25. März 2015 in Bern, 47 Beiträge aus der Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte, Medizingeschichte, Theologie, Philosophie und aus den Literaturwissenschaften zu den Themenfeldern Wahrnehmungen von Flüssen, Meeren und Mündungen; Schifffahrt, Wassernutzung, Wasser in Religion, Ritus und Volksglaube; philologisch-literarische Annäherungen an das Wasser, Wassertiere in der Literatur sowie Wasser in der Architektur und Kunst. Es ist der erste Versuch überhaupt, die Rolle des Wassers in der mittelalterlichen Kultur derart umfassend und interdisziplinär zu beleuchten.
"Insgesamt bietet der Band eine Fülle an neuen Einsichten, empirischen Belegen und methodischen Zugängen zu einem Thema, das noch immer nicht erschöpfend behandelt ist und großes Potenzial in sich birgt. [...] Den Herausgebern gebührt Dank und Anerkennung dafür, den Band in weniger als zwei Jahren in den Druck gebracht und mit einem verlässlichen Register erschlossen zu haben."
Nikolas Jaspert in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 78 (2019), 475-477
"Dem Sammelband gelingt es in anschaulicher und beeindruckender Weise, ein breites Spektrum mediävistischer Forschung zum Untersuchungsgegenstand Wasser abzubilden und teilweise selbst zu erschließen, auch wenn das zugegebenermaßen anspruchsvolle Unterfangen, die Vielgestaltigkeit dieses Forschungsfeldes synthetisierend zu erfassen, nicht geleistet werden kann. [...] Die damit verbundenen Leistungen des Sammelbandes erweisen ihn als unbedingt heranzuziehende Grundlage künftiger Forschung."
Sascha Bütow in: Archiv für Kulturgeschichte 100.2 (2018), 437-444
" Insgesamt also ein reicher, informativer Band, der sorgfältig redigiert ist und dank der ausführlichen Anmerkungen zugleich als Führer in das Dickicht zahlloser weiterer Sammelbände der letzten Jahre und Jahrzehnte dienen kann."
Dietrich Lohrmann in: Francia Recensio, 2017 / 4, 10.11588/frrec.2017.4.43416
"Der Band wird als Ratgeber und Arbeitshilfe für den Themenblock 'Wasser im Mittelalter' auf lange Sicht hin unverzichtbar sein. Die Vielfalt der einzelnen Themen und die damit verbundene Diversität der Beiträge [...] trägt zum Reiz des Buches bei."
Jörg Füllgrabe in: www.literaturkritik.de 2017 No. 8
"Die knappen Beiträge zeichnen ein buntes Bild der Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Wasser im Mittelalter. Damit sind viele Anregungen und Ansatzpunkte gegeben, diese Thematik in Zukunft aus historischer, philologischer, kunsthistorischer und überhaupt kulturwissenschaftlicher Perspektive intensiver zu bearbeiten."
Maximilian Schuh in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 807-808
"Der Reiz für den Leser liegt somit vor allem in der Unterschiedlichkeit und Detailfreudigkeit der Texte. Ein "kreuz und quer lesen" der Beiträge macht sicher noch mehr Spaß als die übliche Lesung eines Buchs von Anfang bis Ende, zumal eine logische Abfolge weder bei den Kapiteln noch innerhalb dieser immer erkennbar ist - und auch nicht sein muss. Die Stärke des Sammelbandes ist sicher seine große Vielfalt bei hoher, fachlicher Qualität. Die dem Mittelalter zugeschriebene "Tristheit" wird hier auch den Lesern, welche sich nicht als Forscher des Mittelalters sehen, eindrucksvoll widerlegt."
Peter Baumann in: VSWG 106.1 (2019), 105-106
Nikolas Jaspert in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 78 (2019), 475-477
"Dem Sammelband gelingt es in anschaulicher und beeindruckender Weise, ein breites Spektrum mediävistischer Forschung zum Untersuchungsgegenstand Wasser abzubilden und teilweise selbst zu erschließen, auch wenn das zugegebenermaßen anspruchsvolle Unterfangen, die Vielgestaltigkeit dieses Forschungsfeldes synthetisierend zu erfassen, nicht geleistet werden kann. [...] Die damit verbundenen Leistungen des Sammelbandes erweisen ihn als unbedingt heranzuziehende Grundlage künftiger Forschung."
Sascha Bütow in: Archiv für Kulturgeschichte 100.2 (2018), 437-444
" Insgesamt also ein reicher, informativer Band, der sorgfältig redigiert ist und dank der ausführlichen Anmerkungen zugleich als Führer in das Dickicht zahlloser weiterer Sammelbände der letzten Jahre und Jahrzehnte dienen kann."
Dietrich Lohrmann in: Francia Recensio, 2017 / 4, 10.11588/frrec.2017.4.43416
"Der Band wird als Ratgeber und Arbeitshilfe für den Themenblock 'Wasser im Mittelalter' auf lange Sicht hin unverzichtbar sein. Die Vielfalt der einzelnen Themen und die damit verbundene Diversität der Beiträge [...] trägt zum Reiz des Buches bei."
Jörg Füllgrabe in: www.literaturkritik.de 2017 No. 8
"Die knappen Beiträge zeichnen ein buntes Bild der Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Wasser im Mittelalter. Damit sind viele Anregungen und Ansatzpunkte gegeben, diese Thematik in Zukunft aus historischer, philologischer, kunsthistorischer und überhaupt kulturwissenschaftlicher Perspektive intensiver zu bearbeiten."
Maximilian Schuh in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 807-808
"Der Reiz für den Leser liegt somit vor allem in der Unterschiedlichkeit und Detailfreudigkeit der Texte. Ein "kreuz und quer lesen" der Beiträge macht sicher noch mehr Spaß als die übliche Lesung eines Buchs von Anfang bis Ende, zumal eine logische Abfolge weder bei den Kapiteln noch innerhalb dieser immer erkennbar ist - und auch nicht sein muss. Die Stärke des Sammelbandes ist sicher seine große Vielfalt bei hoher, fachlicher Qualität. Die dem Mittelalter zugeschriebene "Tristheit" wird hier auch den Lesern, welche sich nicht als Forscher des Mittelalters sehen, eindrucksvoll widerlegt."
Peter Baumann in: VSWG 106.1 (2019), 105-106