Die Zukunft des Wassers ist die Zukunft der Menschheit. Leben wir in einem Jahrhundert der Dürren oder der Überflutungen? Oder beides? Der Zugriff auf Wasser wird einen großen Einfluss haben auf die globalen Kräfteverhältnisse, die Umwelt und das Gleichgewicht zwischen Arm und Reich. Wasser wird über Krieg oder Frieden entscheiden und die Entwicklung der Länder und Kontinente bestimmen. Anders als andere Rohstoffe entzieht sich das Wasser der totalen Kontrolle. In 25 Ländern auf allen Kontinenten sucht Terje Tvedt Antworten auf diese Fragen. Er folgt dem Lauf der großen Flüsse, besucht gigantische Wasserbauprojekte wie das MOSE-Projekt in Venedig, den Drei-Schluchten-Staudamm in China und den größten unterirdischen Ozean, spricht mit Experten über ihre Beobachtungen und Prognosen. Spannungsreich berichtet er von den Bemühungen der einzelnen Länder, den Herausforderungen zu begegnen und Lösungen für die Zukunft zu finden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Auch wenn Michael Bauchmüller hier keine unstrittigen Schlussfolgerungen findet: Wie der Geologe Terje Tvedt nüchtern wie eindringlich, doch nicht alarmistisch Episoden vom Wasser erzählt, vom Kampf um Wasserkraft, etwa am tibetischen Brahmaputra oder, Stichwort: steigender Meeresspiegel, in Venedig, hat den Rezensenten beeindruckt. Besonders die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft in Tvedts Wassergeschichten, so wenn der Autor vom Nil berichtet, haben Bauchmüller verdeutlicht, wie existentiell die Wasserfrage wirklich ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine wirklichkeitsnahe Mixtur aus Reisereportage, Frontbericht aus Dürregebieten und Einblicken in megalomanische Bewässerungsprojekte der Zukunft. Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur Tvedt ist kein Bußprediger, der mit Schockszenarien und alarmierenden Hochrechnungen die nahe Endzeit verkündet. Die "Reise in die Zukunft" bleibt weitgehend eine Bestandsaufnahme. Gerade sein ruhiger, beschreibender Tonfall aber macht den Text überzeugend. Johannes Saltzwedel, Der Spiegel Terje Tvedt, Professor für Geografie und Politologie an der Uni Oslo, ist fasziniert vom nassen Element und weiß dies auf seine Leser zu übertragen. Auf Reisen in 70 Länder hat er Orte besucht, die symptomatisch sind für die Macht des Wassers auf Gesellschaften und die die Spannung schildern zwischen der gewaltigen Natur und den Versuchen des Menschen, diese zu zähmen. Christoph Link, Stuttgarter Zeitung Kaum jemand weiß auch nur annähernd so kompetent und anschaulich über Vergangenheit und Zukunft des Wasserszu schreiben wie der norwegische Historiker und Geologe Terje Tvedt. Ulrich Baron, Literarische Welt Profundes Wissen trifft auf Edelfeder: Zum Thema Wasser weiß Terje Tvedt, Professor für Geografie und Geschichte, alles. Eine informative wie spannende Lektüre. Yvonne Mabille, Publik Forum