Produktdetails
- Eine Bildreise
- Verlag: Ellert & Richter
- Seitenzahl: 96
- Abmessung: 325mm
- Gewicht: 825g
- ISBN-13: 9783892349198
- ISBN-10: 3892349193
- Artikelnr.: 24837006
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.09.2001Deutschland
"Wasserschlösser im Münsterland" von Monika Hörig (Text) und Klaus Bossemeyer (Fotos). Erschienen in der Reihe "Eine Bildreise". Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2001. 96 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 24,80 Mark. ISBN 3-89234-919-3.
Die Bayern sprechen von den Westfalen gern als "Wasserschlößlern" - und assoziieren damit nordisch kühle Granden, die tiefe und breite Gräften zwischen sich und der Außenwelt gezogen haben und die ihre Inselburgen nur selten verlassen. Ein wenig Neid steckt wohl in diesem Spitznamen, denn was die Pracht und die Dichte von kleinen und großen, schlichten und eleganten, wehrhaften und einladenden Wasserburgen und -schlössern angeht, kommt keine Region Deutschlands dem Münsterland gleich. Mehr als dreitausend soll es in ganz Westfalen gegeben haben, dreihundert sind erhalten; über hundert davon liegen versteckt in der bäuerlichen Parklandschaft des Münsterlands. In wenige nur kommt man hinein; die Mehrzahl ist bis heute privat bewohnt. Fotografische Streifzüge zu diesen Anwesen haben Klaus Bossemeyer und Monika Hörig nun in dem Band "Wasserschlösser im Münsterland" zusammengefaßt; da erfahren Bayern und andere Nicht-Westfalen zum Beispiel, was eine Motte ist (eine Burg auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel, der in Westfalen natürlich von Wasser umgeben ist), können die Geburtsstätte (Burg Hülshoff) und den vom Westfalen-Verschönerer Johann Conrad Schlaun erbauten Wohnsitz (Rüschhaus) der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bestaunen oder sich wünschen, für einen Tag Schloßherr in Darfeld, Assen oder gar Nordkirchen zu sein. Wie es ihnen gebührt, sind die Bauwerke doppelseitig abgebildet; mit anbiedernden Texten halten sich die Autoren zurück und informieren statt dessen stichpunktartig über Geschichte und Architektur der Häuser. (fvl)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Wasserschlösser im Münsterland" von Monika Hörig (Text) und Klaus Bossemeyer (Fotos). Erschienen in der Reihe "Eine Bildreise". Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2001. 96 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 24,80 Mark. ISBN 3-89234-919-3.
Die Bayern sprechen von den Westfalen gern als "Wasserschlößlern" - und assoziieren damit nordisch kühle Granden, die tiefe und breite Gräften zwischen sich und der Außenwelt gezogen haben und die ihre Inselburgen nur selten verlassen. Ein wenig Neid steckt wohl in diesem Spitznamen, denn was die Pracht und die Dichte von kleinen und großen, schlichten und eleganten, wehrhaften und einladenden Wasserburgen und -schlössern angeht, kommt keine Region Deutschlands dem Münsterland gleich. Mehr als dreitausend soll es in ganz Westfalen gegeben haben, dreihundert sind erhalten; über hundert davon liegen versteckt in der bäuerlichen Parklandschaft des Münsterlands. In wenige nur kommt man hinein; die Mehrzahl ist bis heute privat bewohnt. Fotografische Streifzüge zu diesen Anwesen haben Klaus Bossemeyer und Monika Hörig nun in dem Band "Wasserschlösser im Münsterland" zusammengefaßt; da erfahren Bayern und andere Nicht-Westfalen zum Beispiel, was eine Motte ist (eine Burg auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel, der in Westfalen natürlich von Wasser umgeben ist), können die Geburtsstätte (Burg Hülshoff) und den vom Westfalen-Verschönerer Johann Conrad Schlaun erbauten Wohnsitz (Rüschhaus) der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bestaunen oder sich wünschen, für einen Tag Schloßherr in Darfeld, Assen oder gar Nordkirchen zu sein. Wie es ihnen gebührt, sind die Bauwerke doppelseitig abgebildet; mit anbiedernden Texten halten sich die Autoren zurück und informieren statt dessen stichpunktartig über Geschichte und Architektur der Häuser. (fvl)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Mehrzahl der Münsterländer Wasserschlösser sei privat bewohnt und man komme nicht hinein, steht in einer mit "fvl" unterzeichneten Rezension. Fotografische Streifzüge zu diesen Anwesen seien nun in diesem Buch zusammengefasst, das recht zurückhaltend, aber mit Respekt beschrieben wird. Stichpunktartig werde über Geschichte und Architektur der Schlösser informiert, die der Rezensent "wie es ihnen gebührt" auf Doppelseiten abgebildet fand. Auch ein paar abseitige Informationen haben "fvl"s Wissen über das Thema offensichtlich bereichern können.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH