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Eine Frau mit einem Motorrad - Ein Mann mit einem Baby - Eine Gang mit einem Schaufelradbagger - eine Dystopie mit packendem Endzeit-Setting:Die alten Regeln gelten nicht mehr, seit drei Kriege und das Wasteland-Virus die Menschheit beinahe ausgelöscht haben. Marodierende Banden beherrschen das Land, und auf dem freien Markt sind Waren nur im Tausch gegen Gefallen zu haben. Um an Medikamente zu kommen, lässt sich die herumreisende Laylay auf ein Geschäft ein: Weil sie als Einzige immun gegen das Virus ist, soll sie den Marktbewohner Zeeto in der Todeszone aufspüren. Als sie ihn findet, ist...
Eine Frau mit einem Motorrad - Ein Mann mit einem Baby - Eine Gang mit einem Schaufelradbagger -
eine Dystopie mit packendem Endzeit-Setting:
Die alten Regeln gelten nicht mehr, seit drei Kriege und das Wasteland-Virus die Menschheit beinahe ausgelöscht haben. Marodierende Banden beherrschen das Land, und auf dem freien Markt sind Waren nur im Tausch gegen Gefallen zu haben.
Um an Medikamente zu kommen, lässt sich die herumreisende Laylay auf ein Geschäft ein: Weil sie als Einzige immun gegen das Virus ist, soll sie den Marktbewohner Zeeto in der Todeszone aufspüren. Als sie ihn findet, ist er bereits infiziert. Zudem hat er etwas in einer geheimen Bunker-Anlage gefunden: ein Baby. Und obwohl das Virus Laylay nichts anhaben kann, beginnt sie sich zu verändern ...
Eine postapokalyptische Utopie auf den Ruinen eines zerstörten Deutschlands.
Fesselnde Action mit einer Prise Romantik: Judith und Christian Vogt haben mit »Wasteland« eine post-apokalyptische Welt erschaffen, die nicht nur Fans von Dystopien begeistern wird. Die Zukunft gehört den Heldinnen!
eine Dystopie mit packendem Endzeit-Setting:
Die alten Regeln gelten nicht mehr, seit drei Kriege und das Wasteland-Virus die Menschheit beinahe ausgelöscht haben. Marodierende Banden beherrschen das Land, und auf dem freien Markt sind Waren nur im Tausch gegen Gefallen zu haben.
Um an Medikamente zu kommen, lässt sich die herumreisende Laylay auf ein Geschäft ein: Weil sie als Einzige immun gegen das Virus ist, soll sie den Marktbewohner Zeeto in der Todeszone aufspüren. Als sie ihn findet, ist er bereits infiziert. Zudem hat er etwas in einer geheimen Bunker-Anlage gefunden: ein Baby. Und obwohl das Virus Laylay nichts anhaben kann, beginnt sie sich zu verändern ...
Eine postapokalyptische Utopie auf den Ruinen eines zerstörten Deutschlands.
Fesselnde Action mit einer Prise Romantik: Judith und Christian Vogt haben mit »Wasteland« eine post-apokalyptische Welt erschaffen, die nicht nur Fans von Dystopien begeistern wird. Die Zukunft gehört den Heldinnen!
Judith Vogt absolvierte nach dem Abitur eine Lehre als Buchhändlerin, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Sie hat bereits mehrere Romane bei Bastei Lübbe veröffentlicht. Für ihren ersten gemeinsamen Roman, Die zerbrochene Puppe, erhielten Judith und Christian Vogt den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie "Bester deutschsprachiger Roman". Das Ehepaar wohnt mit seinen Söhnen in Aachen.
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 52391
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3009416
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2019
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 134mm x 32mm
- Gewicht: 368g
- ISBN-13: 9783426523919
- ISBN-10: 3426523914
- Artikelnr.: 56008751
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Landsberger Straße 346
80687 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Vermutlich der erste deutschsprachige Roman, der in gendergerechter Sprache verfasst wurde." Joel Teichmann Aachener Zeitung 20191015
Ein Trollversuch getarnt als dystopischer Roman!
Wie genial ist das denn?
Hut ab vor den Autoren, fast hättet ihr mich auf's Glatteis geführt.
Ich hatte schon eine fast relative lange Rezension über das Buch fertig.
Wie schlecht der Titel gewählt wurde,
der langweilige bis …
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Ein Trollversuch getarnt als dystopischer Roman!
Wie genial ist das denn?
Hut ab vor den Autoren, fast hättet ihr mich auf's Glatteis geführt.
Ich hatte schon eine fast relative lange Rezension über das Buch fertig.
Wie schlecht der Titel gewählt wurde,
der langweilige bis anmaßende Plot,
die blutleeren Protagonisten,
die Anzahl der bedienten Klischees.
Ganz abgesehen von der kindlich-naiven bis passiv-aggressiven Schreibweise sowie den unzähligen Rechtschreib- und Grammatikfehlern.
Immer wieder ging mir Georg Zaal's (besser bekannt als Barlow) Ausspruch durch den Kopf: "Eine Nachricht an den Erfinder des Vakuum's: Herzlichen Dank für Nichts".
Der Groschen fiel, als ich mir beim Analysieren der letzten Seiten des Buches dachte: "Wenn jetzt 500 Jahre alte Vampiere urplötzlich aus dem Nichts auftauchen, auf's College gehen und sich verlieben, würde das dem Plot nachhaltig guttun".
Welcher professionelle Verlag, welche professionelle Autoren veröffentlichen denn Ende 2019 ein ernstgemeintes Werk mit dem Titel Wasteland? Richtig, keiner!
Und natürlich ist der Inhalt ein Sammelsurium aus den verschiedenen angestaubten und zigmal durchgekauten dystopischen Plotlinien. Natürlich!
Asche auf mein Haupt: Beim anmaßenden Schreibstil hätte ich es merken müssen. Da war mein inneres Auge aber durch die einfach unglaublich intelligent gesetzten Rechtschreib- und Grammatikfehler vernebelt. Eine solch vollendete Sinfonie der Ablenkung habe ich noch in keinem anderen Werk gesehen.
Allein dafür: Meine Hochachtung.
Welches Genre wird wohl als nächstes Ziel eurer genialen Vertrollung? Ich kann es kaum erwarten!
Mein Vorschlag: Nehmt euch doch mal der SF oder SciFi an.
Nochmals: Meine Hochachtung vor diesem Werk!
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„Wasteland“ von Judith und Christian Vogt ist ein temporeicher post-apokalyptischer Roman, dessen dystopische Welt auch Ansätze einer Utopie birgt. Die Geschichte um zwei junge Menschen, die ums Überleben kämpfen, zusätzlich aber auch noch einem Rätsel auf der …
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„Wasteland“ von Judith und Christian Vogt ist ein temporeicher post-apokalyptischer Roman, dessen dystopische Welt auch Ansätze einer Utopie birgt. Die Geschichte um zwei junge Menschen, die ums Überleben kämpfen, zusätzlich aber auch noch einem Rätsel auf der Spur sind, ist spannend geschrieben.
Im Jahr 2064, in dem die Geschichte spielt, leidet die Welt immer noch an den Folgen eines Krieges etwa 25 Jahre zuvor, in dessen Zuge auch Kampfstoffe eingesetzt wurden, die die bewohnten Gebiete tödlich verseuchten. Noch immer sind viele Regionen Todeszonen. Wer überleben will, bewegt sich in den unverseuchten Bereichen. Hier herrschen Gangs wie die Brokes, mit toxischem Dominanzgebaren und Freude an Gewalttätigkeit. Außerdem gibt es religiöse Gruppen, die auf diejenigen herabsehen, die an andere Wahrheiten glauben als sie selbst. Als eine utopische Oase im Ödland wird der Handgebunden-Markt gezeigt, an den die eine Hauptfigur, Laylay, per Motorrad mit ihrem Vater reist. Hier lebt Zeeto, der andere Protagonist, in einer inklusiven Gemeinschaft, die von Solidarität und Toleranz geprägt ist. Die Leute vom Markt bezeichnen sich selbst als „Hoper“, die Mitglieder der Gangs erhalten hingegen „Toxxer“ als Fremdbezeichnung.
Das Worldbuilding ist effektiv und leichtfüßig mit der Story verflochten, indem wir die Geschichte kapitelweise aus der Sichtweise je einer der beiden Hauptfiguren erzählt bekommen. Aspekte der Welt werden nach und nach eingeführt, wenn es sich organisch ergibt. Zeetos Ich-Erzählung ist in der Gegenwartsform geschrieben, Laylay berichtet in der Vergangenheitsform. Vereinzelt tritt als dritte Erzählperspektive noch eine Nebenfigur hinzu: Root, eine Art Tech-Priester der Brokes. Seine Kapitel sind nicht in der ersten, sondern in der dritten Person geschrieben. Durch die Perspektivwechsel kommt keine Langeweile auf, und die Beschreibung der Welt ist nie Selbstzweck, sondern dient stets der Handlung. Zusätzlich wird sie hier und da mit einer Portion Meinung der jeweiligen Erzählstimme gesalzen.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist reich an Action und Tempo, das Setting ist mit vielen guten Ideen unterfüttert – von Aussagen über die Tier- und Pflanzenwelt bis hin zu Beschreibungen der über die Apokalypse hinweg geretteten Technologie. Die Geschichte wird abwechslungsreich und mit Witz und Wucht erzählt, die Vögte halten sich nicht zurück. Das Finale empfand ich allerdings als zu hektisch und überladen. (Ähnlich ging es mir mit der Verlorenen Puppe, einem anderen Roman des Schreibteams: Auch hier waren mir, bildlich ausgedrückt, die Regler am Schluss zu rasant hochgedreht.) Ganz sicher bin ich nicht, aber vermutlich ist mir die Steigerung des Tempos jeweils zu abrupt. Für andere mag genau das ein Pluspunkt sein. Der Schwenk zurück zu mehr erzählerischer Ruhe im kurzen, letzten Teil des Romans ist wiederum gelungen.
Schön finde ich Symmetrien wie die Tatsache, dass im ersten Teil Zeeto hinter Laylay auf dem Motorrad sitzt, das Baby zwischen ihnen. Am Schluss hingegen sitzt Zeeto vorn, Laylay hinten, das Baby wieder zwischen ihnen. Gefallen hat mir auch der sprachliche Humor und die leicht nerdig angehauchten Anspielungen, die in den Roman eingestreut sind. Beispielsweise freu ich mich darüber, dass auch in der Postapokalypse noch Rollenspiele gespielt werden. :)
Einige weitere Highlights, beliebig herausgepickt:
- Die Aussagen über Liebe auf S. 236f. (Auch Zeetos Begründung, warum er Laylay liebt: S. 238).
- Die Sexszene mit allen „unpassenden“, unerotischen Gedanken und Elementen: Großartig!
- Das G-Max
- Root wird im Futur II gesprochen haben. Simpel, schräg, geniale Idee.
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„Wasteland“ besticht vor allem durch gute Repräsentation psychischer Erkrankungen und eine angenehm gegenderte Sprache. Da beides jedoch keine Handlung trägt, ist der Roman dennoch eher Durchschnitt. Wer generell dystopische Erzählungen mag, wird den Roman sicher als …
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„Wasteland“ besticht vor allem durch gute Repräsentation psychischer Erkrankungen und eine angenehm gegenderte Sprache. Da beides jedoch keine Handlung trägt, ist der Roman dennoch eher Durchschnitt. Wer generell dystopische Erzählungen mag, wird den Roman sicher als angenehmen Happen empfinden, für alle anderen wird er eventuell etwas fad sein.
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Inhalt:
Drei Kriege und das Wasteland-Virus haben die Menschheit beinahe ausgelöscht. Banden, die durch das Land marodieren, beherrschen das Land und Waren gibt es nur im Tausch gegen Gefallen.
Um an ihre Medikamente zu kommen, lässt sich die herumziehende Laylay auf ein …
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Inhalt:
Drei Kriege und das Wasteland-Virus haben die Menschheit beinahe ausgelöscht. Banden, die durch das Land marodieren, beherrschen das Land und Waren gibt es nur im Tausch gegen Gefallen.
Um an ihre Medikamente zu kommen, lässt sich die herumziehende Laylay auf ein Geschäft ein. Da sie gegen das Wasteland-Virus immun ist, soll sie den Marktbewohner Zeeto in der Todeszone aufspüren. Sie findet ihn, doch er ist bereits mit dem Virus infiziert und er hat in der geheimen Bunkeranlage noch etwas gefunden, ein Baby.
Meine Meinung:
An sich finde ich das Thema ganz gut, aber dennoch konnte mich die Geschichte und deren Umsetzung nicht vom Hocker reißen.
Das wohl größte Manko ist für mich der Schreibstil und teilweise auch die Ausdrucksweise. Damit meine ich jetzt nicht die Ausdrucksweise als solche, sondern eher wie manche Kraftausdrücke geschrieben wurden. Die Ausdrücke gehören zu unserer Zeit, wie auch zu dem Szenario dieser Geschichte und ich erwarte dann auch welche, aber ich erwarte dann auch, dass es so geschrieben wird, wie man es schreibt, außer es soll etwas anderes bedeuten. Wenn das jedoch der Fall sein sollte, erwarte ich als Leser auch darauf hingewiesen zu werden.
Was mir gut gefallen hat ist, dass es sich zwar anfühlt als ob sich alles an einem weit entfernten Ort auf der Welt abspielt, aber dann doch immer wieder von Städten die Rede ist, die gar nicht so weit weg von uns sind. Man erwartet auch etwas ganz anderes hinter dem Geheimnis des Bunkers, was für mich aber eher positiv war, wobei es sich am Anfang etwas falsch anfühlt, als ob das nicht in die Geschichte passt.
Mein Fazit:
Die Geschichte hat mir an sich recht gut gefallen, konnte mich aber dennoch nicht ganz überzeugen.
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Spannende und düstere Dystopie in gendergerechter Sprache
Das Autorenpaar Judith C. und Christian Vogt legt hier eine spannende und düstere Dystopie vor, die in weiten Teilen in Deutschland spielt und mit einem erschreckenden Szenario aufwartet.
Im Jahr 2064 haben drei Kriege und das …
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Spannende und düstere Dystopie in gendergerechter Sprache
Das Autorenpaar Judith C. und Christian Vogt legt hier eine spannende und düstere Dystopie vor, die in weiten Teilen in Deutschland spielt und mit einem erschreckenden Szenario aufwartet.
Im Jahr 2064 haben drei Kriege und das Wasteland-Virus die Menschheit in weiten Teilen ausgerottet. Das Land wird von marodierenden Banden beherrscht, die vollkommen skrupellos agieren und so für Angst und Schrecken sorgen. In dieser düsteren Welt versuchen die junge Laylay, die aus ungeklärten Gründen gegen das Virus immun ist, und ihr Vater Azmi einfach nur zu überleben. Als Laylay im Tausch gegen dringend benötigte Medikamente den Marktbewohner Zeeto in der Todeszone, dem sogenannten Ödland, aufspüren und nach Hause bringen soll, setzt sie dabei Ereignisse in Gang, die nicht nur ihr Leben komplett auf den Kopf stellen werden.
Die Autoren erzählen ihre Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Laylay und Zeeto. Im Verlauf der Geschichte kommt noch eine weitere Perspektive hinzu, über die ich hier aber nicht zu viel verraten möchte. Sie wählen dabei eine gendergerechte Sprache, an die man sich zunächt doch ein wenig gewöhnen muss, bevor ein echter Lesefluss aufkommt. Hat man diese Anfangsschwierigkeiten aber erst einmal überwunden, wird man mit einer gut aufgebauten Geschichte belohnt, die mit viel Einfallsreichtum und schrägen Ideen aufwartet, wie z.B. einer Gang, die auf einem Schaufelradbagger unterwegs ist. Auch die Figurenzeichnung ist durchgehend gelungen.
Wer auf Dystopien und post-apokalyptische Welten der etwas düsteren Art steht, wird hier bestens bedient. Mich konnte das Buch auf jeden Fall trotz der bereits beschriebenen Einstiegsprobleme doch noch gut und spannend unterhalten.
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Laylay reist mit ihrem Vater Azmi durch die nicht verseuchten Passagen, die durch die vielen Klimakatastrophen und Kriege auf der Erde entstanden sind. Ihr jetziges Ziel ist der Handgebunden-Markt, um dort eben Handel zu treiben. Laylay freut sich auf den Markt, denn dort sieht sie endlich Zeeto …
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Laylay reist mit ihrem Vater Azmi durch die nicht verseuchten Passagen, die durch die vielen Klimakatastrophen und Kriege auf der Erde entstanden sind. Ihr jetziges Ziel ist der Handgebunden-Markt, um dort eben Handel zu treiben. Laylay freut sich auf den Markt, denn dort sieht sie endlich Zeeto wieder, den sie vor einem Jahr dort kennengelernt hat.
Dort angekommen, ist Zeeto jedoch im sog. Wasteland, im Ödland verschwunden. Nur Laylay kann ihn finden, denn sie ist immun gegen die Wasteland-Krankheit. Zeeto jedoch nicht, wenn er sich dort zu lange aufhält.
Laylay macht sich auf die Suche, findet Zeeto und ein geheimnisvolles Baby, welches - wie Laylay - immun zu sein scheint. Doch Zeeto hat sich infiziert.
Und dann sind da noch die Brokes, die sich ebenfalls für das Baby interessieren und so ihre ganz eigenen Mittel haben, um den Bewohnern des Handgebunden-Marktes das Leben schwer zu machen.
Die Erde in 50 Jahren ist trostlos, verseucht und ein Ödland. Zumindest weite Teile davon. Insekten sind ausgestorben, Menschen rotten sich zu Gangs oder Sekten zusammen und bekämpfen einander.
Mittendrin reisen Laylay und ihr Vater Azmi. Er ist Arzt und sichert sein Überleben sowie das seiner Tochter durch Gefälligkeiten, in dem er seine Heilkunst anwendet.
Die Zukunft, die die Autoren geschaffen haben, verspricht nichts Gutes. Kriege haben die Erde verwüstet und Gifte, die sich in bestimmten Teilen in der Wildnis eingenistet haben, töten jeden, der sich ihnen zu lange aussetzt. Nur Laylay ist dagegen immun. Sie kann in Wasteland umherstreifen und so die nötigen Dinge zum Tauschen finden.
Auf dem Handgebunden-Markt, auf welchem mit allen möglichen Dingen Handel betrieben wird, hofft Laylay Zeeto wiederzusehen. Doch muss sie erfahren, dass er verschwunden ist, gerade im Wasteland. Laylay macht sich sofort auf die Suche und bringt ihn zurück, samt einem Baby, welches - wie Laylay - immun gegen die Krankheit zu sein scheint.
Und dann sind da noch die Brokes, eine Gang, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nur Ärger zu bringen. Sie werden auf das Baby aufmerksam und wollen es mit aller Macht.
Laylay und Zeeto machen sich daran, herauszufinden, wieso plötzlich alles aus den Fugen gerät.
Die Autoren haben mich positiv überrascht, nicht mit der Geschichte, ich weiß, dass die beiden spannende Storys schreiben können. sondern mit der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird Abwechselnd schildern uns Laylay und Zeeto aus ihrer Sicht der Dinge, unregelmäßig unterbrochen von der Erzählung aus Sicht einer dritten Person über einen Broke namens Root.
Das besondere an der neuen Welt ist die gendergerechte Erzählung. Hier ist es egal, wer mit wem und wie er sich fühlt. Es passt alles und ist völlig normal. So, wie es eben auch jetzt schon sein sollte.
Die geschaffene Zukunft ist sehr düster, weist einige Sciencefiction-Elemente auf und verspricht ein stürmisches Ende. Aber auch ein Ende mit vielen offenen Fragen, so dass ich mir sehr sicher bin, dass ein zweiter Teil folgen muss.
Die Schreibweise war flüssig, packend und teilweise sehr - ich drück es mal harmlos aus - forsch. Die Autoren halten nicht hintern Berg und lassen gerade Laylay manches sagen, was für Kinderohren nicht geeignet ist. Dies direkte Art passt jedoch zu der Geschichte und auch zu Laylay, die einiges einstecken muss.
Zeeto ist mir sehr ans Herz gewachsen, denn sein Schicksal ist nicht gerade leicht. Er hat mit allerhand inneren Dämonen zu kämpfen und ich hatte mehr als einmal das Verlangen, in die Geschichte zu tauchen und ihn in den Arm zu nehmen.
Gegen Ende war ich dann doch überrascht, was die Autoren noch für eine Wendung eingebaut haben. Erst war ich nicht so damit einverstanden, doch je mehr ich gelesen habe, umso mehr konnte ich mich auch damit anfreunden.
Meggies Fussnote:
Eine ungewöhnliche, packende Dystopie mit überraschenden Wendungen und unerwarteten Ereignissen.
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