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Ella Cara Deloria (1889-1971) war eine Dakota-Indianerin, die als Ethnologin Feldforschung in ihrem eigenen Stamm betrieb. Sie hatte somit die Möglichkeit, Indianer, die das freie Leben auf der Prärie noch kannten, in ihrer Muttersprache zu befragen und sich detailliert aus erster Hand Auskunft über sämtliche Aspekte des Lebens der Dakota/Lakota in der Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts geben zu lassen. Die Quintessenz ihrer Forschungen hat sie in ihren Roman »Waterlily« einfließen lassen, der auf lebendige und fesselnde Weise das Leben von Waterlily, einer jungen Dakota, und deren…mehr

Produktbeschreibung
Ella Cara Deloria (1889-1971) war eine Dakota-Indianerin, die als Ethnologin Feldforschung in ihrem eigenen Stamm betrieb. Sie hatte somit die Möglichkeit, Indianer, die das freie Leben auf der Prärie noch kannten, in ihrer Muttersprache zu befragen und sich detailliert aus erster Hand Auskunft über sämtliche Aspekte des Lebens der Dakota/Lakota in der Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts geben zu lassen. Die Quintessenz ihrer Forschungen hat sie in ihren Roman »Waterlily« einfließen lassen, der auf lebendige und fesselnde Weise das Leben von Waterlily, einer jungen Dakota, und deren Familie, schildert. Dabei wird der Alltag im tiyospaye, dem Verbund eng miteinander verwandter Familien innerhalb eines Zeltdorfes, ebenso in seiner ganzen Vielfalt geschildert wie Zeremonien (Hunka, Sonnentanz, ...), die Jagd, Abenteuer von Kindern und Jugendlichen, Kämpfe mit feindlichen Stämmen, Begegnungen mit Weißen, ...»Waterlily ist eine einzigartige Darstellung des Lebens der Sioux-Indianerdes 19. Jahrhunderts, die in ihrer Interpretation der Kultur der Prärieindianer aus der Perspektive der Frauen ihresgleichen sucht.« - Raymond J. DeMallie
Autorenporträt
Ella Cara Deloria (1889-1971) war eine Yankton-Dakota. Ihr Großvater Francis Deloria (Saswe) war ein berühmter Medizinmann und Häuptling, ihr Vater der Missionar Philip Deloria. Sie wuchs im Spannungsfeld zwischen indianischer Tradition und »weißer« Kultur auf. Sie studierte u. a. an der Columbia University in New York, wo der berühmte Ethnologe Franz Boas (1858-1942) auf sie aufmerksam wurde. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Lehrerin an verschiedenen Indianerschulen. Im Jahr 1927 begann sie, für Franz Boas zu arbeiten. Ab 1928 betrieb sie etwa zehn Jahre lang intensive Feldforschung als Ethnologin bei verschiedenen Stammesgruppen der Lakota, Dakota und Cheyenne. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen veröffentlichte sie eine zweisprachige Sammlung von Dakota-Geschichten und eine größere Abhandlung über die Kultur der Dakota. Das Manuskript von »Waterlily« verfasste sie in den 1940er Jahren. Der Roman wurde erstmals im Jahr 1988 veröffentlicht und gilt seither als eines der bedeutendsten Werke über die Welt der alten Sioux.