Mit Barack Obama sollte die amerikanische Gesellschaft ihren jahrhundertealten Rassismus überwinden. Am Ende seiner Amtszeit zerschlugen sich die Reste dieser Hoffnung mit der Machtübernahme Donald Trumps, den Ta-Nehisi Coates als »Amerikas ersten weißen Präsidenten« bezeichnet: ein Mann, dessen politische Existenz in der Abgrenzung zu Obama besteht. Coates zeichnet ein bestechend kluges und leidenschaftliches Porträt der Obama-Ära und ihres Vermächtnisses - ein essentielles Werk zum Verständnis der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der USA. »Lange fragte ich mich, wer die schmerzhafte Lücke schließen würde, die James Baldwin hinterlassen hat, als er starb. Jetzt weiß ich, dass es Ta-Nehisi Coates ist.« Toni Morrison
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.08.2018Geschichte eines grandiosen Scheiterns
Barack Obama hat viele Menschen in seinen Bann gezogen - und doch den Rassismus nicht überwunden
Um es gleich vorweg zu sagen: Dieses Buch, eine Bilanz der Ära Obama, geht unter die Haut und fesselt von Beginn an. Es ist die eindringliche Darstellung der Präsidentschaft des ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dem es gelang, auch "Weiße zu verzaubern", die Massen weltweit, zumindest in der ersten Amtsperiode, zu begeistern (Friedensnobelpreis), Hoffnungen auf Aussöhnung und ein postrassistisches Zeitalter im eigenen Land zu wecken, der am Ende jedoch aus Sicht des Autors daran scheiterte, den eigentlichen Geburtsfehler der amerikanischen Demokratie, die tiefe rassische Spaltung, zu überwinden.
Coates schildert eindringlich und wortgewaltig den Aufstieg Obamas, Erfolge und Misserfolge seiner Amtszeit, und verknüpft dies mit der Darstellung seines eignen Schicksals als gefeierter schwarzer Autor. Dabei steht die politische Bilanz Obamas nicht im Vordergrund. Coates anerkennt die Erfolge des Präsidenten als "guter Sachverwalter und umsichtiger Baumeister" - die Errichtung des Gerüsts einer staatlichen Gesundheitsversorgung, die Verhinderung des ökonomischen Kollaps der Vereinigten Staaten im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/9, die Beendigung der staatlich sanktionierten Folter und der sukzessive Rückzug aus dem Nahen Osten (wohlgemerkt unter Fortsetzung bzw. Verstärkung des unsichtbaren Drohnenkriegs), das Einläuten eines (vorübergehenden) Wandels in der Klimapolitik - und immer wieder macht er aus seiner Bewunderung für dessen Talent und Intellekt keinen Hehl: Obama war die beste Werbung dafür, "mit welcher Leichtigkeit schwarze Menschen vollständig in den nicht bedrohlichen Mainstream amerikanischer Kultur, Politik und Mythen integriert werden konnten". Und natürlich hat seine Präsenz schwarzen Autoren wie Coates selbst ein Feld eröffnet, in dem die Neugier auf die schwarze Erfahrung als zentraler Bestandteil der amerikanischen Gründungsgeschichte, die Frage nach der amerikanischen Identität, neu geweckt wurde.
Genau dies aber war Obamas Problem, und hier beginnt für Coates die Tragik dieser Präsidentschaft, sein gespaltenes Verhältnis zu diesem Mann. In Obamas persönlichem Erfolg spiegelt sich zugleich das Dilemma einer Gesellschaft, in der aus Sicht des Autors letztlich nur schwarze Angepasstheit zu persönlichem und gesellschaftlichem Erfolg führt, diese jedoch gleichzeitig weiße Vorherrschaft verstärkt. Indem Schwarzen suggeriert wird, dass sie nur dann Erfolg haben, wenn sie sich auf eine Weise verhalten, die den Werten der Mittelschicht entspricht, wenn sie sich Konventionen anpassen, verneint die Gesellschaft im Grunde, dass Rassismus und weiße Suprematie noch immer bedeutende Kräfte im amerikanischen Leben darstellen. Genau aus diesem Grund kritisiert Coates Obama "für seine "Respektabilitätspolitik" - seine Appelle an die Eigenverantwortung der schwarzen Community -, statt den Rassismus in Amerika beim Namen zu nennen und endlich anzuerkennen, dass die amerikanische Demokratie ohne die Sklaverei als "Startkapital" nicht denkbar gewesen wäre.
Nicht dass Coates solche Appelle grundsätzlich falsch findet. Aber in den Worten Obamas klangen sie für ihn nach Bill Cosby's "schwarzem Konservativismus", weil sie die Botschaft von persönlicher Verantwortung zu oft gegen das berechtigte Eintreten amerikanischer Bürger für ihre Rechte ausspielten, weil sie Aktivisten, die darauf drangen, das Strafvollzugssystem zu reformieren, tadelten, obwohl dieses System der Reform bedarf. Eine solche Politik fungierte in ihrer differenzierteren und seriöseren Form als "gleichwertiges Komplement zum Antirassismus".
Viel problematischer aus Sicht Coates' aber ist, dass eine "gute Negerregierung" - auf individueller wie politischer Ebene - eben genau die weiße Vorherrschaft, die sie zu bekämpfen sucht, noch verstärkt. Obama selbst hatte verschiedentlich geäußert, dass von ihm erwartet wurde, "nicht nur doppelt so gut, sondern auch halb so schwarz zu sein"; auch deshalb habe er sich nicht so für die Anliegen der Schwarzen einsetzen können, wie viele das von ihm vielleicht erwartet hätten. Die symbolische Kraft seiner Präsidentschaft - wonach das "Weißsein" nicht mehr ausreichte, um den Einzug eines schwarzen Präsidenten ins Weiße Haus zu verhindern - griff, so gesehen, die am tiefsten verwurzelten Ideen weißer Überlegenheit und Vorherrschaft an und sorgte unter ihren Anhängern für Angst. Und es war genau diese Angst, die wiederum den Symbolen, die Trump einsetzte - den Symbolen des Rassismus" -, die Macht verlieh, ihn ins Präsidentenamt zu hieven. Auch deshalb sieht Coates den unerwarteten Triumph Trumps als "backlash" (Gegenreaktion) der "White Supremacy", nach dem Motto: Es gibt eben doch noch ein weißes Amerika! Trumps Präsidentschaft, so Coates, gründet nicht zuletzt auf der Behauptung, Obama sei gar nicht in den Vereinigten Staaten geboren und hätte deshalb auch nicht Präsident werden dürfen. Jedenfalls sei Trump nicht nur Präsident geworden, weil ihn die vernachlässigte Arbeiterklasse gewählt habe, denn immerhin bekam er von schwarzen und lateinamerikanischen Arbeitern weit weniger Stimmen als von Weißen.
Bei aller Kritik an Obama aber lässt Coates immer wieder das tragische Element an dessen Präsidentschaft durchblicken: Weil eben die mit Trumps Wahl kulminierende Selbstgerechtigkeit der Weißen nicht zu überwinden ist, musste daran auch ein Präsident scheitern, der das Beste für das Land wollte. Immerhin hat auch Coates keine Lösung für die Frage, wie die weiße Vorherrschaft überwunden werden könnte, oder sollte etwa in Umkehr zu seiner eigenen Prämisse eine "schlechte Negerregierung", also eine, die im Sinne von Malcolm X von vorneherein die amerikanischen Institutionen als Instrumente weißer Vorherrschaft diskreditierte, Voraussetzung dafür sein, dass Schwarze endlich in einer Gesellschaft integriert würden, die nicht für sie gegründet wurde? Eine Alternative hat Obama am Ende wohl kaum gehabt, allenfalls mag man ihm ankreiden, die von Coates eindrucksvoll geschilderte materielle Realität struktureller Benachteiligung von Schwarzen nicht offensiv genug angesprochen zu haben. So bleibt denn nur die in der Tat tragische Erkenntnis zurück, dass die amerikanische Gesellschaft am Ende vielleicht schlicht noch nicht reif war für einen schwarzen Präsidenten.
STEFAN FRÖHLICH
Ta-Nehisi Coates: We were eight years in power. Eine Amerikanische Tragödie.
Hanser Verlag, Berlin 2018. 416 S., 25,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Barack Obama hat viele Menschen in seinen Bann gezogen - und doch den Rassismus nicht überwunden
Um es gleich vorweg zu sagen: Dieses Buch, eine Bilanz der Ära Obama, geht unter die Haut und fesselt von Beginn an. Es ist die eindringliche Darstellung der Präsidentschaft des ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dem es gelang, auch "Weiße zu verzaubern", die Massen weltweit, zumindest in der ersten Amtsperiode, zu begeistern (Friedensnobelpreis), Hoffnungen auf Aussöhnung und ein postrassistisches Zeitalter im eigenen Land zu wecken, der am Ende jedoch aus Sicht des Autors daran scheiterte, den eigentlichen Geburtsfehler der amerikanischen Demokratie, die tiefe rassische Spaltung, zu überwinden.
Coates schildert eindringlich und wortgewaltig den Aufstieg Obamas, Erfolge und Misserfolge seiner Amtszeit, und verknüpft dies mit der Darstellung seines eignen Schicksals als gefeierter schwarzer Autor. Dabei steht die politische Bilanz Obamas nicht im Vordergrund. Coates anerkennt die Erfolge des Präsidenten als "guter Sachverwalter und umsichtiger Baumeister" - die Errichtung des Gerüsts einer staatlichen Gesundheitsversorgung, die Verhinderung des ökonomischen Kollaps der Vereinigten Staaten im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/9, die Beendigung der staatlich sanktionierten Folter und der sukzessive Rückzug aus dem Nahen Osten (wohlgemerkt unter Fortsetzung bzw. Verstärkung des unsichtbaren Drohnenkriegs), das Einläuten eines (vorübergehenden) Wandels in der Klimapolitik - und immer wieder macht er aus seiner Bewunderung für dessen Talent und Intellekt keinen Hehl: Obama war die beste Werbung dafür, "mit welcher Leichtigkeit schwarze Menschen vollständig in den nicht bedrohlichen Mainstream amerikanischer Kultur, Politik und Mythen integriert werden konnten". Und natürlich hat seine Präsenz schwarzen Autoren wie Coates selbst ein Feld eröffnet, in dem die Neugier auf die schwarze Erfahrung als zentraler Bestandteil der amerikanischen Gründungsgeschichte, die Frage nach der amerikanischen Identität, neu geweckt wurde.
Genau dies aber war Obamas Problem, und hier beginnt für Coates die Tragik dieser Präsidentschaft, sein gespaltenes Verhältnis zu diesem Mann. In Obamas persönlichem Erfolg spiegelt sich zugleich das Dilemma einer Gesellschaft, in der aus Sicht des Autors letztlich nur schwarze Angepasstheit zu persönlichem und gesellschaftlichem Erfolg führt, diese jedoch gleichzeitig weiße Vorherrschaft verstärkt. Indem Schwarzen suggeriert wird, dass sie nur dann Erfolg haben, wenn sie sich auf eine Weise verhalten, die den Werten der Mittelschicht entspricht, wenn sie sich Konventionen anpassen, verneint die Gesellschaft im Grunde, dass Rassismus und weiße Suprematie noch immer bedeutende Kräfte im amerikanischen Leben darstellen. Genau aus diesem Grund kritisiert Coates Obama "für seine "Respektabilitätspolitik" - seine Appelle an die Eigenverantwortung der schwarzen Community -, statt den Rassismus in Amerika beim Namen zu nennen und endlich anzuerkennen, dass die amerikanische Demokratie ohne die Sklaverei als "Startkapital" nicht denkbar gewesen wäre.
Nicht dass Coates solche Appelle grundsätzlich falsch findet. Aber in den Worten Obamas klangen sie für ihn nach Bill Cosby's "schwarzem Konservativismus", weil sie die Botschaft von persönlicher Verantwortung zu oft gegen das berechtigte Eintreten amerikanischer Bürger für ihre Rechte ausspielten, weil sie Aktivisten, die darauf drangen, das Strafvollzugssystem zu reformieren, tadelten, obwohl dieses System der Reform bedarf. Eine solche Politik fungierte in ihrer differenzierteren und seriöseren Form als "gleichwertiges Komplement zum Antirassismus".
Viel problematischer aus Sicht Coates' aber ist, dass eine "gute Negerregierung" - auf individueller wie politischer Ebene - eben genau die weiße Vorherrschaft, die sie zu bekämpfen sucht, noch verstärkt. Obama selbst hatte verschiedentlich geäußert, dass von ihm erwartet wurde, "nicht nur doppelt so gut, sondern auch halb so schwarz zu sein"; auch deshalb habe er sich nicht so für die Anliegen der Schwarzen einsetzen können, wie viele das von ihm vielleicht erwartet hätten. Die symbolische Kraft seiner Präsidentschaft - wonach das "Weißsein" nicht mehr ausreichte, um den Einzug eines schwarzen Präsidenten ins Weiße Haus zu verhindern - griff, so gesehen, die am tiefsten verwurzelten Ideen weißer Überlegenheit und Vorherrschaft an und sorgte unter ihren Anhängern für Angst. Und es war genau diese Angst, die wiederum den Symbolen, die Trump einsetzte - den Symbolen des Rassismus" -, die Macht verlieh, ihn ins Präsidentenamt zu hieven. Auch deshalb sieht Coates den unerwarteten Triumph Trumps als "backlash" (Gegenreaktion) der "White Supremacy", nach dem Motto: Es gibt eben doch noch ein weißes Amerika! Trumps Präsidentschaft, so Coates, gründet nicht zuletzt auf der Behauptung, Obama sei gar nicht in den Vereinigten Staaten geboren und hätte deshalb auch nicht Präsident werden dürfen. Jedenfalls sei Trump nicht nur Präsident geworden, weil ihn die vernachlässigte Arbeiterklasse gewählt habe, denn immerhin bekam er von schwarzen und lateinamerikanischen Arbeitern weit weniger Stimmen als von Weißen.
Bei aller Kritik an Obama aber lässt Coates immer wieder das tragische Element an dessen Präsidentschaft durchblicken: Weil eben die mit Trumps Wahl kulminierende Selbstgerechtigkeit der Weißen nicht zu überwinden ist, musste daran auch ein Präsident scheitern, der das Beste für das Land wollte. Immerhin hat auch Coates keine Lösung für die Frage, wie die weiße Vorherrschaft überwunden werden könnte, oder sollte etwa in Umkehr zu seiner eigenen Prämisse eine "schlechte Negerregierung", also eine, die im Sinne von Malcolm X von vorneherein die amerikanischen Institutionen als Instrumente weißer Vorherrschaft diskreditierte, Voraussetzung dafür sein, dass Schwarze endlich in einer Gesellschaft integriert würden, die nicht für sie gegründet wurde? Eine Alternative hat Obama am Ende wohl kaum gehabt, allenfalls mag man ihm ankreiden, die von Coates eindrucksvoll geschilderte materielle Realität struktureller Benachteiligung von Schwarzen nicht offensiv genug angesprochen zu haben. So bleibt denn nur die in der Tat tragische Erkenntnis zurück, dass die amerikanische Gesellschaft am Ende vielleicht schlicht noch nicht reif war für einen schwarzen Präsidenten.
STEFAN FRÖHLICH
Ta-Nehisi Coates: We were eight years in power. Eine Amerikanische Tragödie.
Hanser Verlag, Berlin 2018. 416 S., 25,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension
Tobias Rüther findet Ta-Nehisi Coates einfach klasse. Wenn der Star-Intellektuelle des Atlantic-Magazines die acht Jahre von Präsident Barack Obama in seinen Essays dokumentiert, dann liest der Rezensent darin gleich drei Geschichten: Den persönlichen Bildungsroman eines jungen Journalisten, die Ära des ersten schwarzen amerikanischen Präsidenten und die Entwicklung der USA in dieser Zeit. Der Titel gibt dabei in seiner Kombination aus Stolz und Resignation den Ton vor, auch wenn Rüther schreibt, dass Coates' Stil eher suchend, fragend sei. In der Sache wird er offenkundig schärfer. Aber auch da geht Rüther d'accord. Coates' Grundthese ist, dass es allein der Rassismus gewesen ist, der nach Obama eben Donald Trump ins Weiße Haus gebracht habe (und nicht die Verarmung der weißen Mittelschichten). Auch dass die USA noch immer nicht "die Bedeutung von Rasse" erkannt hätten, lernt Rüther aus diesem Band. Wo man doch eher denken könnte, dass sie besessen davon sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ta-Nehisi Coates ist der Autor, den man jetzt lesen muss, wenn man verstehen will, wie die USA funktionieren, immer funktioniert haben; zwischen Sklaverei und Bürgerkrieg, zwischen dem ersten schwarzen Präsidenten Barack Obama und ,dem ersten weißen Präsidenten' Donald Trump, wie ihn Coates in einem seiner weit ausgreifenden Essays nennt, in denen sich die Angriffslust und der Rhythmus des Hip-Hops mit der Klarheit und Direktheit der Argumente mischen, die man dadurch erreicht, dass man sich als Autor offen und verletzlich zeigt." Georg Diez, Der Spiegel, 31.03.2018
"Der amerikanische Journalist Ta-Nehisi Coates analysiert die Situation gut, er sagt sehr überzeugend, dass sich letztlich die ganze Trump-Bewegung auf tief sitzenden Rassismus zurückführen lässt. Ich denke, das stimmt." Daniel Kehlmann im Interview bei ZEIT Campus, 20.03.2018
"'We Were Eight Years in Power' ist nicht weniger leidenschaftlich als 'Zwischen mir und der Welt' und genauso deutlich." Sacha Verna, NZZ am Sonntag, 25.03.2018
"Der Stil ist großartig, er hat Sound, er hat Rhythmus, Suggestivkraft. Das sind großartige Essays. Das bislang beste Buch, das das aktuelle Elend im Weißen Haus erklären kann." Mario Scalla, hr2 kultur, 23.03.2018
"Coates' großes Talent als Autor tritt darin zutage, dass er politische Analyse und historische Rückschau mit Reportage-Elementen zu verbinden weiß. Und sich dabei immer wieder selbst einbezieht. So hilft er, Strukturen der US-amerikanischen Gesellschaft besser zu verstehen auf eine Weise, die intellektuell fordert und emotional berührt zugleich." Marie-Sophie Adeoso, Frankfurter Rundschau, 24.03.2018
"'We were eight years in power' ist ein besonderes Buch, schon wegen der Machart. Ungewöhnlich offen schildert Coates eigene Konflikte und Fragen, was ihn nahbarer und souveräner macht als andere Kommentatoren des Zeitgeschehens. Der Stoff des meisterhaften Buches erschüttert." Caspar Dohmen, SWR2, 27.03.2018
"Coates hält dem weißen Rassismus einen Spiegel vor und wird von der liberalen, intellektuellen (und vielfach weißen) Elite dafür geliebt. Coates fasziniert als intellektuelle Figur, weil er den amerikanischen Traum gleichzeitig kritisiert [...] und verkörpert." Anna Goldenberg, Falter, 14.03.2018
"Die Power, der Trotz und die Resignation und der Stolz, die in diesem Titel zu Wort kommen, sind der Spirit und der Stil dieses Buchs und seines einzigartigen Autors." Tobias Rüther, FAS, 11.03.2018
"Die Essays von Ta-Nehisi Coates zeichnen ein düsteres Sittengemälde Amerikas, eigenwillig und verstörend, in rauer, schöner, manchmal sperriger Sprache." Katja Ridderbusch, Deutschlandfunk, 12.03.2018
"Eine enge Verknüpfung von Politik, Poesie und Popkultur prägt den unverkennbaren Sound der Essays. Jedem Essay hat Coates ein persönliches, oft erfrischend selbstkritisches Intro vorangestellt, das die Texte in den Zusammenhang stellt, in dem sie entstanden. Ein ebenso persönliches wie historisch-politisches Resümee der Obama-Ära." Dietrich Roeschmann, Badische Zeitung, 11.04.2018
"Der amerikanische Journalist Ta-Nehisi Coates analysiert die Situation gut, er sagt sehr überzeugend, dass sich letztlich die ganze Trump-Bewegung auf tief sitzenden Rassismus zurückführen lässt. Ich denke, das stimmt." Daniel Kehlmann im Interview bei ZEIT Campus, 20.03.2018
"'We Were Eight Years in Power' ist nicht weniger leidenschaftlich als 'Zwischen mir und der Welt' und genauso deutlich." Sacha Verna, NZZ am Sonntag, 25.03.2018
"Der Stil ist großartig, er hat Sound, er hat Rhythmus, Suggestivkraft. Das sind großartige Essays. Das bislang beste Buch, das das aktuelle Elend im Weißen Haus erklären kann." Mario Scalla, hr2 kultur, 23.03.2018
"Coates' großes Talent als Autor tritt darin zutage, dass er politische Analyse und historische Rückschau mit Reportage-Elementen zu verbinden weiß. Und sich dabei immer wieder selbst einbezieht. So hilft er, Strukturen der US-amerikanischen Gesellschaft besser zu verstehen auf eine Weise, die intellektuell fordert und emotional berührt zugleich." Marie-Sophie Adeoso, Frankfurter Rundschau, 24.03.2018
"'We were eight years in power' ist ein besonderes Buch, schon wegen der Machart. Ungewöhnlich offen schildert Coates eigene Konflikte und Fragen, was ihn nahbarer und souveräner macht als andere Kommentatoren des Zeitgeschehens. Der Stoff des meisterhaften Buches erschüttert." Caspar Dohmen, SWR2, 27.03.2018
"Coates hält dem weißen Rassismus einen Spiegel vor und wird von der liberalen, intellektuellen (und vielfach weißen) Elite dafür geliebt. Coates fasziniert als intellektuelle Figur, weil er den amerikanischen Traum gleichzeitig kritisiert [...] und verkörpert." Anna Goldenberg, Falter, 14.03.2018
"Die Power, der Trotz und die Resignation und der Stolz, die in diesem Titel zu Wort kommen, sind der Spirit und der Stil dieses Buchs und seines einzigartigen Autors." Tobias Rüther, FAS, 11.03.2018
"Die Essays von Ta-Nehisi Coates zeichnen ein düsteres Sittengemälde Amerikas, eigenwillig und verstörend, in rauer, schöner, manchmal sperriger Sprache." Katja Ridderbusch, Deutschlandfunk, 12.03.2018
"Eine enge Verknüpfung von Politik, Poesie und Popkultur prägt den unverkennbaren Sound der Essays. Jedem Essay hat Coates ein persönliches, oft erfrischend selbstkritisches Intro vorangestellt, das die Texte in den Zusammenhang stellt, in dem sie entstanden. Ein ebenso persönliches wie historisch-politisches Resümee der Obama-Ära." Dietrich Roeschmann, Badische Zeitung, 11.04.2018