Welchen Einfluß hat der strukturelle Aufbau von Websites auf das Nutzerverhalten? Eine Website besteht aus einer Reihe von einzelnen HTML-Seiten, die über Hyperlinks miteinander vernetzt sind. Es wird theoretisch und empirisch untersucht, wie die Art der Vernetzung dieser Seiten das Verhalten der Nutzer beeinflußt. Als theoretische Basis dienen kognitionspsychologische Theorien zum Problemlösen (insbesondere die Theorie probabilistischer mentaler Modelle) sowie die Flow-Theorie von Csikszentmihalyi. Zur Operationalisierung des Nutzerverhaltens werden graphentheoretische Indizes entwickelt, die im Zuge der Logfileanalyse eingesetzt werden können. Im empirischen Teil wird ein Web-Experiment durchgeführt. Die technische und methodische Realisation dieses Experiments, der Ablauf sowie die Auswertung in Form von Logfileanalysen und linearen Strukturgleichungsmodellen wird ausführlich geschildert und stellt einen interessanten Erfahrungsbericht der gerade den Kinderschuhen entwachsenden Online-Forschung dar. Die Arbeit ist für Wissenschaftler wie für Praktiker interessant. In wissenschaftlicher Hinsicht werden neue theoretische Anknüpfungspunkte aufgezeigt, die für die weitere theoretische wie empirische Erforschung des Verhaltens von WWW-Nutzern bedeutsam sein können. Praktiker profitieren von den Ergebnissen der Arbeit im Hinblick auf die Gestaltung von Websites und erhalten eine Vielzahl von Anregungen zur Evaluation und Weiterentwicklung des eigenen WWW-Angebotes.
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