Regelmäßig bewerten internationale Menschenrechtsorganisationen die freie Meinungsäußerung in China als unzureichend und berufen sich dabei auf eine zunehmende Internetzensur. Gleichzeitig steigt die Nutzung des digitalen Kommunikationsmediums Weblog - einem Medium, welches sich besonders zur schnellen Verbreitung von Meinungen eignet - in China rasant an. Wo sind also die Grenzen und auch vor allem die Möglichkeiten, die dieses Medium den chinesischen Internetnutzern zur Äußerung ihrer vielfältigen Meinungen bietet? Die Autorin versucht, mit einer exemplarischen Untersuchung ausgewählter chinesischer Weblogs sowie Interviewdaten dazu eine Einschätzung vorzunehmen. Hierbei werden sowohl politisch sensible Äußerungen als auch die Aussagen analysiert, die ethische und moralische Grenzen und Möglichkeiten im Internet erkennen lassen. Das Buch richtet sich an Sozialwissenschaftler und Sinologen sowie an andere an China und interaktiven Kommunikationsmedien Interessierte.