Immer mehr Menschen führen ein Weblog, um ihre persönlichen oder beruflichen Erlebnisse, Gedanken und Empfehlungen zu reflektieren und für andere zugänglich zu machen. Einträge in Weblogs werden häufig aktualisiert und sind mit vielen anderen Webseiten verlinkt. So entsteht ein neues Genre im Internet mit spezifischer Software und korrespondierenden Erwartungen, Regeln und sozialen Netzwerken. Die vorliegende kommunikationssoziologische Studie entwickelt ein allgemeines Analysemodell für die Praktiken des Bloggens und wendet es auf verschiedene Einsatzfelder an. Der Autor diskutiert dabei Fragen der persönlichen Selbstdarstellung und des Identitätsmanagements, die Rolle von Weblogs in der Organisationskommunikation sowie das Verhältnis zum Journalismus und zur politischen Kommunikation. Dabei fließen Ergebnisse eines Forschungsprojekts ein, das die Etablierung von Weblog-Praktiken in der Weblog- Community »twoday.net« untersucht. Auf der Basis der Beobachtung von Kommunikationsprozessen, leitenfadengestützten Gesprächen sowie einer Gruppendiskussion mit Anbietern und Nutzern wird dargestellt, wie Weblogs in das persönliche Medienrepertoire eingebunden und zur Pflege von sozialen Beziehungen genutzt werden.
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Zugegeben: das Buch beinhaltet viel Theorie. Diese ist aber nicht nur lesbar, sondern notwendig. Grund: Sie analysiert Praktiken des Bloggens, diskutiert Fragen persönlicher Selbstdarstellung der Blogger und - besonders wichtig für organisationsbewusste KommunikateurInnen - fragt nach der Rolle der Blogs für die etablierte Organisationskommunikation und Unternehmenskultur. (Literatur Public Relations, 2006/07) Man kennt die Sorge oder auch Häme, je nachdem, wer darüber spricht: Die Weblog-Welt werde das 'Informationssystem Journalismus' früher oder später erSetzen. (Auch) dieser These ist der an der Universität Bamberg tätige Kommunikationswissenschaftler Jan Schmidt nachgegangen. Seine Studie bietet hierzu ein paar bemerkenswerte Antworten. (message, 01/2006) Lesenswert ist das übersichtlich gestaltete Buch für PR-Praktiker und PR-Wissenschaftler zum einen, da Schmidt nicht nur die (quantitative) Entwicklung von Blogs nachzeichnet, sondern einen wirklich profunden Forschungsüberblick gibt. So ist die Lektüre geeignet für diejenigen, die sich verlässlich über den derzeitigen Stand informieren wollen. Zum anderen betrachtet Schmidt den Einsatz von Blogs mit Hilfe eines eigens entwickelten Analysemodells. (pr-guide.de, 30.10.2006) Ein sehr informatives, durch und durch soziologisches und lesenswertes Buch! (y-design.de, 19.05.2006) Ein schönes und interessantes Buch, das es unbedingt auch auf englisch geben sollte. (meinungsmacherblog.de, 22.06.2006) Insgesamt erscheint das Buch zu einem Zeitpunkt, an dem die Weblog-Forschung beginnt, sich zu institutionalisieren. Das zeigt sich an den zahlreichen Sammelbänden und Studien, die derzeit erscheinen und an den vielen Konferenzen und Lesungen, die immer beliebter werden. Jan Schmidts Buch erscheint zu diesem Zeitpunkt demnach folgerichtig als Beitrag zu einer höchst aktuellen Forschungsdiskussion. (politik-digital.de, 16.05.2006) Die Weblogs verändern das Leben der Leute. Die Leute verhalten sich anders. Es lohnt sich, das genau zu betrachten. Es geht hier hauptsächlich um die spannende Wechselwirkung von technischen und sozialen Phänomenen. (readers-edition.de, 13.03.2008)