Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten von Stille, meint der "LL" zeichnende Rezensent, auch wenn die Tatsache, dass es keinen Plural des Wortes gebe, dies nicht vermuten lasse, doch die Stille an sich sei in unserer lärmenden Gesellschaft immer schwieriger zu finden. Der Jesuit und Zen-Lehrer Niklaus Brantschen habe sich dieses Problems nun in seinem "schönen Buch" angenommen. Zur Erleichterung des Rezensenten hat sich der Autor nicht verleiten lassen, die "lärmökologischen Probleme unserer Gesellschaft" einfach zu ignorieren, sondern beziehe diese in sein Buch mit ein. Fragwürdig scheint dem Rezensenten nur der Punkt, an dem die Stille genutzt werden soll, um "andere, 'höhere' Stimmen" hören zu können - eine "Lärmgefahr" der anderen Art, wie er meint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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