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Shareholder-Value-Doktrin und New-Economy-Hype haben viele Unternehmer unter extremen Erfolgsdruck gesetzt, auf den manche mit "kreativen Buchhaltungsmethoden" reagiert haben. Die Selbstbedienungsmentalität von Spitzenmanagern, Aktienanalysten und Wirtschaftsprüfern hat das Vertrauen in die Beherrschbarkeit und Gerechtigkeit unseres Wirtschaftssystems zusätzlich zerstört. Renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft geben hier vielfältige Denkanstöße, wie Glaubwürdigkeit wiedergewonnen und Mutlosigkeit überwunden werden können, um so den Weg aus der Vertrauenskrise in eine neue…mehr

Produktbeschreibung
Shareholder-Value-Doktrin und New-Economy-Hype haben viele Unternehmer unter extremen Erfolgsdruck gesetzt, auf den manche mit "kreativen Buchhaltungsmethoden" reagiert haben. Die Selbstbedienungsmentalität von Spitzenmanagern, Aktienanalysten und Wirtschaftsprüfern hat das Vertrauen in die Beherrschbarkeit und Gerechtigkeit unseres Wirtschaftssystems zusätzlich zerstört.
Renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft geben hier vielfältige Denkanstöße, wie Glaubwürdigkeit wiedergewonnen und Mutlosigkeit überwunden werden können, um so den Weg aus der Vertrauenskrise in eine neue Wirtschaftskultur zu gestalten. Die Ansätze resultieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln und decken ein weites Forschungs- und Erfahrungsspektrum der Autoren ab: Von der Corporate Governance bis zur Psychologie, von der Rechtswissenschaft bis zur Ökonomie und vom Human Resource Management bis zum Wissensmanagement.
Autorenporträt
Robert Jakob, promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.12.2004

Vertrauen
Für eine neue Wirtschaftskultur

Robert Jakob/Jörg Naumann (Herausgeber): Wege aus der Vertrauenskrise. Verlag Redline Wirtschaft, Frankfurt 2004, 352 Seiten, 24,90 Euro.

Große Befürworter des Kapitalismus von Adam Smith bis Ludwig Erhard zeichneten sich dadurch aus, daß sie ihr wirtschaftspolitisches Programm mit ethischen Argumenten zu begründen vermochten. Wenn wie dieser Tage indes immer wieder der Vorwurf kursiert, den Unternehmern mangele es an Patriotismus, dann spricht aus dieser Kritik nicht nur Unverständnis, sondern auch schierer Unwille über die Legitimität der Marktwirtschaft. Zur Aufgabe, Vertrauen in die Marktwirtschaft zu heben, legen Robert Jakob und Jörg Neumann achtzehn Beiträge vor. Die Aufsätze stammen fast ausnahmslos aus dem Umkreis von Wirtschaftswissenschaftlern und Unternehmensberatern. Eine Ausnahme ist der Theologe Hans Küng, der die Vereinten Nationen in der Pflicht sieht, die Diskussion über international gültige ethische Wirtschaftsnormen voranzutreiben. Die weiteren Beiträge konzentrieren sich zum Großteil auf Ethik im betriebswirtschaftlichen Umfeld. Nach Bettina und Guido Palazzo haben sich Konzerne, die auf Schritt und Tritt mit Mißtrauen konfrontiert werden, die Suppe zumeist selber eingebrockt. Wie ein Konzern sein Selbstverständnis öffentlich darstellt, wird oft als Aufgabe an Public-Relations-Berater delegiert, aber eigentlich sollte sie ein Anliegen der Konzernspitze sein. Gertrud Höhler kritisiert, daß Sozialpolitik zur Beute von Gruppenegoismen geworden ist, worunter das Vertrauen zur Wirtschaftsordnung gelitten habe. Und Hans Hinterhuber stellt einen Fragebogen vor, anhand dessen Manager sich über das Vertrauensklima in ihrem eigenen Umfeld informieren können.

BENEDIKT KOEHLER

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