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"Es gilt, Kräfte wieder zu entfesseln, zur Begeisterung und zum Mut anzuspornen. Das geht nach diesem Buch nur auf einem Weg: Durch die Wiederherstellung der Selbstinitiative, der Freiheit, der Selbstverantwortung und damit des Selbstvertrauens." Dr. Patrick Adenauer
Deutschland stehen große wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen bevor. Dieser Reform- und Wandlungsprozess wird vielfach von einer mutlos-pessimistischen Grundstimmung dominiert, die Blockaden Vorschub leistet und den Blick auf künftige Chancen für unser Land verdeckt. Ausgehend von einer Situationsanalyse wird…mehr

Produktbeschreibung
"Es gilt, Kräfte wieder zu entfesseln, zur Begeisterung und zum Mut anzuspornen. Das geht nach diesem Buch nur auf einem Weg: Durch die Wiederherstellung der Selbstinitiative, der Freiheit, der Selbstverantwortung und damit des Selbstvertrauens."
Dr. Patrick Adenauer

Deutschland stehen große wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen bevor. Dieser Reform- und Wandlungsprozess wird vielfach von einer mutlos-pessimistischen Grundstimmung dominiert, die Blockaden Vorschub leistet und den Blick auf künftige Chancen
für unser Land verdeckt.
Ausgehend von einer Situationsanalyse wird gezeigt, welche Bedeutung dem Wandel kollektiver Werthaltungen und welche Rolle dem Management in einem positiven Veränderungsprozess zukommt. Zum Abschluss werden positive Beispiele angeführt, die Mut machen und Wege in die Zukunft Deutschlands weisen sollen.
Die Autoren argumentieren methodisch und fachlich zwar aus sehr unterschiedlichen Perspektiven, im Zentrum ihrer Überlegungen steht aber immer der Mensch.
Autorenporträt
Rudolf Meindl, geboren 1949 in München, ist freiberuflich tätig als Managementberater & Coach seit 1987. ER ist Selbstverantwortungsexperte für Mensch & Unternehmen. Der Autor begleitet seit vielen Jahren Unternehmen in der Entwicklung von Unternehmenskulturen - speziell mit dem Zielanspruch von Hochleistungskulturen. Der branchenspezifische Erfahrungshorizont des Autors ist weit gefächert. Angefangen von Automotiv- und , produzierende Unternehmen, über Dienstleister und die IT-Branche, bis hin zu Non-Profit-Organisationen, reicht seine praktische Tätigkeit. Ursprünglich kommt Rudolf Meindl aus der Versicherungswirtschaft, in der er nach Abschluss seines FH-Studiums 10 Jahre als Führungskraft und als Leiter der Aus- und Weiterbildung und der Organisationsentwicklung tätig war. Er verfügt über eine tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung als Psycho-logischer Berater nach der Individualpsychologie von Alfred Adler. Er ist Certified Management Consultant (BDU). Mitgliedschaften im
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.07.2007

Wir haben eine Zukunft
Erhellende und belanglose Erkenntnisse deutscher Berater

Über die Ausgangslage, welche die Autoren zur Publikation dieses Bandes veranlasst hat, dürfte Einigkeit bestehen, selbst wenn sich die Lage in den letzten Monaten etwas freundlicher darstellt: Deutschland leidet seit langem unter einer hohen Arbeitslosigkeit, und das Wirtschaftswachstum ist zu niedrig, um auf dem Arbeitsmarkt nachhaltige und tiefgreifende Wirkungen zu entfalten. Das hohe Staatsdefizit schränkt die Handlungsmöglichkeiten zusätzlich ein. Deutschland muss sich der Globalisierung stellen, die zwar auch Probleme aufwirft, aber - nicht zuletzt einer Exportnation - eine Vielzahl an Chancen eröffnet. Der demographische Wandel kommt erschwerend hinzu. Bildung wird unter den genannten Voraussetzungen immer wichtiger, aber das Bildungssystem erweckt kaum den Eindruck, als könnten wir getrost in die Zukunft blicken.

Auch die im Land verbreitete Bequemlichkeit und Anspruchshaltung ist nicht dazu angetan, die Reformbemühungen als abgeschlossen zu betrachten. So vertritt Mitherausgeber Jens-Uwe Martens die These: "Die gegenwärtigen Probleme in Deutschland haben mehr mit der Mentalität der in Deutschland lebenden Menschen als mit den ,objektiven Problemen' wie Wiedervereinigung, Alterspyramide, Globalisierung oder Europäische Union zu tun." Und Gerd Pischetsrieder stellt bei vielen Deutschen eine über Jahrzehnte währende "Erosion der Selbstverantwortung" fest. Die Autoren sind Unternehmensberater, die sich im Fachverband Personalmanagement des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) zusammengeschlossen haben. Ihre Aufgabe ist es, das Management zu "coachen" und "neue Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft" zu entwickeln. Sie sehen Deutschland vor großen, aber bezwingbaren Herausforderungen.

In ihren Beiträgen führen sie zahlreiche Fallbeispiele an und gewähren Einblick in die Praxis der Berater. Der Leser kann sich ein Bild machen, wie das Coaching oder die Beratung im Einzelnen abläuft. Das macht das Buch besonders lesenswert, denn damit geht - wenn auch unfreiwillig - eine gewisse Entzauberung der Beraterbranche einher, weil mit einer Portion gesunden Menschenverstands so mancher selbst auf die von den Autoren angepriesenen Empfehlungen kommen kann, wie etwa folgendes Beispiel zeigt: "Schlafen Sie über wichtige Entscheidungen. Unterliegen Sie nicht dem Diktat der schnellen und sofortigen Entscheidungen um jeden Preis. Achten Sie darauf, wirklich nur die Punkte zu entscheiden, die Sie wirklich selbst entscheiden müssen. Ansonsten gilt es, Entscheidungskompetenz möglichst dahin zu delegieren, wo der Entscheidungsbedarf entstanden ist." An den gesunden Menschenverstand erinnert auch die Erkenntnis, dass Offenheit für Entwicklung und Veränderung eines Unternehmens wichtig ist, oder der Hinweis, dass Erfolg nicht nur von der Leistungsorganisation (wie Rentabilität und Kostensenkung), sondern ebenso von der Sozialorganisation (wie Betriebsklima und individuelle Zufriedenheit) abhängt.

Die Autoren machen kein Hehl daraus, dass ihr Augenmerk in erster Linie den "weichen Faktoren" gilt. Harte Zahlen und volkswirtschaftlich fundierte Bewertungen sind ihre Sache nicht. Aber man hüte sich vor dem Trugschluss, Deutschlands Schwierigkeiten vor allem in Fragen der Motivation oder der Unternehmenskultur zu sehen. Das wäre weder eine zureichende Problemwahrnehmung, noch ließe es auf eine befriedigende Problemlösung schließen.

Deshalb schießt der Band bisweilen weit über das Ziel hinaus: Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche wird zu Recht als positives, nachahmenswertes Beispiel genannt. Ihn aber angesichts der damit verbundenen Begeisterungsfähigkeit und des bürgerschaftlichen Engagements als "Metapher für Deutschland" zu empfehlen wirkt komisch. Als könnte man das eine mit dem anderen auf eine Stufe stellen. Wenn es gilt, Strukturen aufzubrechen und grundlegende Veränderungen vorzunehmen, ist die Berücksichtigung "weicher Faktoren" eine notwendige, aber keineswegs hinreichende Bedingung. So gewinnt man den Eindruck, dass andere erst Spielräume erarbeiten müssen, bevor Berater der Fachgruppe Personalmanagement zum Tragen kommen können.

RALF ALTENHOF

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