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Vorwort mit Einführung Paul Bruntons Studie „The secret Path“ ist etwa um 1935 erschienen. Sie beginnt wie eine Erlebniserzählung, in der ein ominöser geistiger Führer schon im Vorwort vorkommt und der Leser gespannt auf sein Wiederauftauchen und seine spezielle Botschaft wartet. Doch der Leser wartet bis zur letzten Seite vergeblich auf sein Wiedererscheinen oder zumindest seine Botschaft. Er hat sich schon im Vorwort für immer verabschiedet. Wer jedoch die Biographie von Paul Brunton kennt, der kann mit einiger Gewissheit vermuten, um wen es sich bei diesem Weisen aus dem Morgenlande…mehr

Produktbeschreibung
Vorwort mit Einführung Paul Bruntons Studie „The secret Path“ ist etwa um 1935 erschienen. Sie beginnt wie eine Erlebniserzählung, in der ein ominöser geistiger Führer schon im Vorwort vorkommt und der Leser gespannt auf sein Wiederauftauchen und seine spezielle Botschaft wartet. Doch der Leser wartet bis zur letzten Seite vergeblich auf sein Wiedererscheinen oder zumindest seine Botschaft. Er hat sich schon im Vorwort für immer verabschiedet. Wer jedoch die Biographie von Paul Brunton kennt, der kann mit einiger Gewissheit vermuten, um wen es sich bei diesem Weisen aus dem Morgenlande tatsächlich gehandelt hat. Zwar gibt es in diesem Werke anfangs auch eine Widmung an „Seine Hoheit dem Maharadja von Burdwan“, doch dieser wird wohl nicht mit der eingangs erwähnten Erscheinung gemeint sein können. Von diesem Maharadja ist nämlich sonst keinerlei spirituell bedeutende Leistung im Westen bekannt geworden. Anders liegt die Sache jedoch mit einem der bedeutendsten geistigen und spirituellen Meister Indiens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, nämlich Sri Ramana Maharshi (1879 - 1959), den Paul Brunton in Indien besucht hatte und der auch in mehreren anderen Schriften erwähnt wird. Dieser als der Heilige von Tiruvannamalai oder Arunachala bekannt gewordene spirituelle Führer hat sich vorwiegend mit Themen der Selbsterkenntnis beschäftigt und bedeutende europäische Autoren in seinen Bann gezogen. Seine als authentisch geltende Form des Yoga wird als „Maha“ - Yoga (das große Yoga) bezeichnet und ist das eigentliche System, welches auch hinter diesem von Paul Brunton vorgelegten Werk steckt. Wer diese Yoga - Form in das gängige System der Hauptrichtungen einordnen möchte, wird dies in erster Linie bei „Raja- Yoga“ vornehmen und er weiß dann, dass es sich hauptsächlich um eine geistig - spirituelle Höherentwicklung handelt. Paul Brunton muss von diesem Weisen jedoch sehr beeindruckt gewesen sein, denn er schreibt, ohne allerdings seinen Namen zu nennen, dass sich „die größten Philosophen Europas nicht mit ihm messen können“, doch halten wir diese Feststellung doch für einigermaßen übertrieben, da Sri Maharshi zwar sein System über Jahrzehnte persönlich glaubwürdig gelebt und verkörpert hat, er aber kaum eine Erweiterung jenes Systems vorgenommen hat, welches ja schon aus den Zeiten Patanjalis (zumindest 200 v. Chr.) bekannt ist. Nachdem also Paul Brunton sich zu seiner Reise gerüstet hatte, schwenkte er in seinem Bericht völlig in die Richtung geistiger Betrachtungen um. Dabei meinte er zunächst „die Schwierigkeit in meiner Ausdrucksweise stammt wohl aus meinem natürlichen Wunsch nach geistiger Ruhe, der stärker ist als das Streben nach regsamer Beweglichkeit“, doch kurze Zeit später erklärt er: „Nur dadurch, dass wir eine Sache für uns selbst durchdenken, verstehen wir sie ganz“. Vorher hatte er aber auch festgestellt: „Der Verstand ist nur eine Maschine. Er ist ein guter Diener, aber ein schlechter Lehrer“ Diese Widersprüche kennzeichnen aber große Teile dieses Buches, welches von Paul Brunton formal brillant geschrieben wurde, welches aber doch in den ersten 40 Seiten keine einheitliche Richtung aufweist. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass darin zumindest zweimal die Richtung gewechselt wird. Nämlich im Beginn mit einer Reise- Erzählung, dann auf Seite 43 die Feststellung, „dass in diesem Buche einige kleine Bruchstücke der Weisheit, die in den alten Tempeln (Griechenlands) gelehrt wurden, niedergelegt wurden.“ Vorher hatte es noch auf Seite 19 geheißen, „Dennoch steht nichts Neues in den wesentlichen Gedanken dieses Buches. Denker des Mittelalters, wie Thomas a Kempis und Jakob Boehme, haben die gleichen Gedanken früher schon ausgedrückt, aber sie taten es in einer Form, die uns heutigen Menschen wenig entspricht.“