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Als angehender Student schrieb Friedrich Dürrenmatt 1941 an seinen Vater: »Es handelt sich nicht darum zu entscheiden, ob ich ein ausübender Künstler werde oder nicht, denn da wird nicht entschieden, sondern das wird man aus Notwendigkeit. [...] Das Problem liegt ja bei mir ganz anders. Soll ich malen oder schreiben. Es drängt mich zu beidem.«Hin- und hergerissen zwischen Malerei und Literatur entschied sich Dürrenmatt für den Beruf des Schriftstellers, doch hat er während seines ganzen Lebens immer gezeichnet und gemalt. Abgesehen von einigen Karikaturen und Buchillustrationen blieb sein…mehr

Produktbeschreibung
Als angehender Student schrieb Friedrich Dürrenmatt 1941 an seinen Vater: »Es handelt sich nicht darum zu entscheiden, ob ich ein ausübender Künstler werde oder nicht, denn da wird nicht entschieden, sondern das wird man aus Notwendigkeit. [...] Das Problem liegt ja bei mir ganz anders. Soll ich malen oder schreiben. Es drängt mich zu beidem.«Hin- und hergerissen zwischen Malerei und Literatur entschied sich Dürrenmatt für den Beruf des Schriftstellers, doch hat er während seines ganzen Lebens immer gezeichnet und gemalt. Abgesehen von einigen Karikaturen und Buchillustrationen blieb sein Bildwerk jedoch lange unbekannt. Auch, weil er Zeit seines Lebens keine Bilder verkaufte und praktisch nie ausstellte. Dennoch betrachtet er Literatur und bildende Kunst als gleichberechtigte Teile seines Schaffens. Denn die Bilder, so sagte er selbst, waren für ihn die Experimentierfelder seines Schreibens.Wege und Umwege mit Friedrich Dürrenmatt erscheint aus Anlass seines 100. Geburtstags. Die Edition erlaubt erstmals einen umfassenden Blick auf das Werk des virtuosen und ausdrucksstarken Künstlers und setzt Dürrenmatts bildnerisches und literarisches Werk in einen spannenden Dialog.
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Autorenporträt
Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 als Pfarrerssohn in Konolfingen im Emmental geboren und starb 1990 in Neuchâtel, wo er 38 Jahre gelebt hatte. Internationale Berühmtheit erlangte er vor allem mit seinen Dramen Der Besuch der alten Dame (1956) und Die Physiker (1962) und durch die vielfach verfilmten Kriminalromane Der Richter und sein Henker (1952) oder Das Versprechen (1958). Weniger bekannt sind sein umfangreiches essayistisches und autobiografisches Spätwerk sowie seine Bilder, die er parallel zur Schriftstellerei zeichnete und malte. Der vielfach mit Preisen geehrte Autor war zweimal verheiratet, aus erster Ehe stammen drei Kinder.