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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Witten/Herdecke (Wirtschaftswissenschaften, Umwelttechnik und Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Netzgebundene Dienstleistungen wie die Wasser-, Strom-, Gasversorgung oder die Telekommunikation (Festnetz) weisen die klassischen Merkmale natürlicher Monopole auf, d.h. hohe Markteintrittsbarrieren aufgrund hoher versunkener Kosten sowie die Unwirtschaftlichkeit einer Duplizierung der Netze in einem Versorgungsgebiet. In anderen Netzindustrien (Elektrizität…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Witten/Herdecke (Wirtschaftswissenschaften, Umwelttechnik und Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Netzgebundene Dienstleistungen wie die Wasser-, Strom-, Gasversorgung oder die Telekommunikation (Festnetz) weisen die klassischen Merkmale natürlicher Monopole auf, d.h. hohe Markteintrittsbarrieren aufgrund hoher versunkener Kosten sowie die Unwirtschaftlichkeit einer Duplizierung der Netze in einem Versorgungsgebiet.
In anderen Netzindustrien (Elektrizität - und Gasversorgung, Telekommunikation) hat in der jüngeren Vergangenheit eine Umstrukturierung in der Weise stattgefunden, dass Wettbewerb zwischen Produzenten bzw. Anbietern innerhalb eines Versorgungsgebietes möglich wurde. In der Wasserwirtschaft wurde dies jedoch bislang unter anderem aus Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen weitgehend abgelehnt. In der Elektrizitätswirtschaft können Kostenreduktionen vor allem in der wettbewerblich organisierbaren Stromerzeugung realisiert werden, auf die in der Regel mehr als die Hälfte der Kosten entfällt. In der Wasserversorgung ist die Kostenstruktur anders. Hier entfällt ein erheblicher Teil der Kosten auf die überwiegend lokal angelegten Versorgungsnetze, also auf jenen Teil, der aufgrund der oben genannten Effekte nur schwierig einem verstärkten Wettbewerb ausgesetzt werden kann.
Die deutsche Wasserwirtschaft musste sich in den vergangenen Jahren immer wieder mit der Frage ihrer Effizienz auseinander setzen. Die Schwerpunkte der Diskussion verschieben sich dabei von Zeit zu Zeit. Nach der Veröffentlichung der Studie zum Forschungsvorhaben Optionen, Chancen und Rahmenbedingungen einer Marktöffnung für eine nachhaltige Wasserwirtschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Jahr 2001 war zunächst intensiv über eine weitgehende Marktöffnung mit deutlichen Einschnitten für die kommunale Entscheidungsfreiheit in der Wasserwirtschaft diskutiert worden. Heute stehen eher weniger weitreichende Maßnahmen, wie verstärkte Kooperation oder Benchmarking im Vordergrund.
Die vorliegende Arbeit greift die in den vergangenen Jahren geführte Diskussion auf, stellt die verschiedenen diskutierten Möglichkeiten der Effizienzsteigerung im deutschen Wassersektor dar und stellt diesen Erfahrungen aus England und Wales gegenüber, wo seit den 80er Jahren die Wasserwirtschaft in einem Ausmaß privatisiert und liberalisiert wurde, wie es weltweit einmalig ist.
Die vorliegende Arbeit soll darstellen, welche Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und des Wettbewerbs im deutschen Wassersektor bestehen. Sie soll dabei die Diskussion aufgreifen, die in den vergangenen Jahren zu diesem Thema in der Fachwelt geführt wurde und immer noch geführt wird. Verschiedene Modelle, welche unterschiedliche Teilbereiche und -aufgaben der Wasserversorgung betreffen, sollen hierzu erläutert und wo möglich bezüglich ihrer Anwendbarkeit bzw. ihres Potentials zur Steigerung der Effizienz von Wasserversorgungsunternehmen beurteilt werden.
Da praktische Erfahrungen mit manchen dieser Modelle in Deutschland bislang nicht gesammelt wurden, soll die Arbeit schließlich beschreiben, welche Maßnahmen zur Wettbewerbssteigerung in England und Wales in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden. Für die Bearbeitung sind aktuelle Studien, Veröffentlichungen aus Fachbüchern und Fachzeitschriften sowie dem Internet auszuwerten und zu diskutieren. Relevante Gesetze und Verordnungen sind zu berücksichtigen.
Gang der Untersuchung:
Die Arbeit gibt in Kapitel 3 zunächst einen kurzen Überblick über die Struktur des deutschen Wassersektors, d.h. wer welche Aufgaben wahrnimmt und wer die Kunden sind. Im folgenden Kapitel 4 wird die seit langem kontrovers geführte Diskussion über die Effizienz deutscher Wasserunternehmen darg...